Warum Kinder nicht alleine einschlafen wollen

Warum Babys nicht alleine Einschlafen wollen habe ich schon in einem anderen Artikel erklärt. Sie sind kleine "Sicherheitsfanatiker". Neugeborene mit einem Schutzmechanismus ausgestattet, der nach der simplen Regel funktioniert: "Ist jemand bei mir, wird er mich beschützen". Diese Regel gilt ganz besonders für das Einschlafen. Babys empfinden den Prozess als potentiell gefährlich, weil sie die Kontrolle über ihren Sicherheitszustand verlieren und tun sich daher oft enorm schwer damit.

Die meisten Neugeborenen schlafen zunächst ausschließlich in Mamas oder Papas Arm oder anderen sich bewegenden einschlafunterstützenden Objekten (Kinderwagen, Auto, Federwiegen) ein - die regelmäßige Bewegung, die sie schon aus dem Mutterleib kennen, suggeriert ihnen Sicherheit. Man stelle sich ein Baby in der Urzeit vor - welches hätte überlebt: Das, das sich unbesorgt ablegen lässt und ohne die Mutter einfach überall einschlummert oder das, das partout bei Mama bleiben will und sofort aufwacht, wenn sein Gleichgewichtssinn keinerlei Bewegung mehr wahrnimmt? 
 
schlafendes Kind

Wenn Eltern erst einmal heraus gefunden haben, wie ihre Kinder schnell und behaglich einschlafen, wird der Prozess oft ein recht angenehmer - innerhalb weniger Minuten findet das Kind mit elterlicher Hilfe in den Schlaf, es wird abgelegt und schläft im besten Falle mit wenigen Unterbrechungen aus. Mit der Situation sind vorübergehend alle zufrieden - die Erwachsenen haben zwar oft die diffuse Angst, etwas "anzugewöhnen" oder das Kind damit gar "zu verwöhnen", aber weil es so gut funktioniert, wird die Einschlafbegleitung zunächst erst einmal nicht in Frage gestellt.

Früher oder später kommt der Punkt, an dem ein Elternteil beschließt: "So kann das doch nicht weiter gehen!" Ein Neugeborenes wiegt man ja gerne mal 10 Minuten im Arm. Aber aus einem Neugeborenen ist mittlerweile ein Kind mit 10 kg geworden. Und aus den 10 auch mal 30 oder 60 Minuten. Unterstützt von den Unkenrufen und den Warnungen: "Ihr verwöhnt doch das Kind" der Bekannt- und Verwandtschaft wird beschlossen, dass jetzt etwas passieren muss. Das Kind ist schließlich alt genug, alleine einzuschlafen. Oder? 

Wann ist ein Kind alt genug, alleine einzuschlafen? 


Diese Frage lässt sich pauschal leider nicht beantworten, denn Kinder sind genetisch so programmiert, dass sie am liebsten NIE alleine einschlafen wollen. Wir erinnern uns: Allein sein = GEFAHR! Irgendwann begreifen Kinder durchaus, dass nicht tatsächlich eine Gefahr besteht, dennoch fühlen sie sich in der Gesellschaft der Eltern immer am wohlsten - und mittlerweile haben sie sich tatsächlich auch an die Einschlafbegleitung "gewöhnt" - weil sie sie lieben und sich damit gut fühlen! Durch den Körperkontakt wird das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet, das Kind entspannt sich und schläft mit dem Gefühl der Geborgenheit ein. Das ist das, was Kinder wollen und brauchen - daher ist quasi jedes Kind (manche mehr, manche weniger) weiterhin bestrebt, in den Schlaf begleitet zu werden. Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt, bei dem ein Kind unter 3 Jahren gesagt hätte: "Mama, geh mal ruhig, ich schlafe lieber alleine ein".

In der Regel beschließen die Erwachsenen irgendwann das Ende der Einschlafbegleitung. Das geschieht meist aus zwei Motivationen:

1.) "Mein Kind müsste das doch jetzt endlich können - es ist schließlich alt genug. Alle reden auf mich ein, dass es doch nicht normal sein kann, dass das Kind noch immer nicht alleine einschläft. Ich möchte, dass mein Kind normal ist."

und/oder

2.) "Ich empfinde die Zeit als vergeudet. Ich könnte so viele andere Sachen machen, während ich hier sinnlos sitze und meinem Kind beim Einschlafen zusehe. Mittlerweile zieht sich das auch ewig hin - ich habe keine Lust mehr!".

Zu Punkt 1.) muss man ganz klar sagen: Ein Kind, das nicht alleine einschlafen will, ist absolut normal. Höre auf Dein Herz, auf Deinen Bauch: Sagt der, dass Dein Kind das "können muss"? Geht es darum, Babys zum funktionieren zu bringen? Ist es im Grunde nicht vollkommen egal, was ANDERE sagen? Hier gibt es eine einfach, kindgerechte Lösung: Mach weiter wie bisher und erzähle es keinem. Zumindest keinem, von dem Du weißt, dass er es kritisch sieht (eigene Mütter sind dafür prädestiniert - warum das so ist erklärt auch der Artikel Die Erziehung unserer Großeltern und Eltern).

Kleine Babys, die alleine einschlafen, sind eine Ausnahme. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten, die davon berichten, ein sogenanntes Schlaftraining absolviert haben, bei denen das Kind gezielt schreien gelassen wird. Das Kind schläft nicht problemlos alleine ein - es wurde gezielt resignieren gelassen. Macht das nicht!

Und Punkt 2)? Was wäre denn, wenn das Einschlafen jeden Tag nur 5 bis 10 Minuten dauern würde? Würde es das Problem verbessern? 

Mein Kind braucht EWIG zum Einschlafen! 


Bei den meisten Babys ist das Schlafen im ersten Lebensjahr - zumindest im ersten Lebenshalbjahr oft chaotisch - sie schlafen schlecht ein, sie wachen ständig auf, sie sind immer müde... Irgendwann kristallisiert sich dann doch so etwas wie ein Schlafzyklus heraus und Eltern atmen erleichtert auf. Das Baby wird jeden Abend zur gleichen Uhrzeit hingelegt und schläft mehr oder weniger verlässlich bis zum nächsten Morgen (idealerweise bis zu einer bestimmten Uhrzeit) durch. Doch nach und nach gestaltet sich das Einschlafen immer schwieriger. Eltern sind verwirrt - gerade noch endlich eine vermeintliche Kontinuität - schon ist wieder alles durcheinander. Desillusioniert stellt man fest, dass die Phrase "Es ist nur eine PHASE, es geht vorbei" leider auch auf die guten Dinge zutrifft.

Kind will nicht alleine einschlafen

Nach meinen Beobachtungen beginnen Einschlafprobleme sehr, sehr oft um den ersten Geburtstag herum, häufig auch (wieder) rund um den zweiten Geburtstag. Was viele vergessen: Der Schlafbedarf von Kindern sinkt kontinuierlich - ein 8-monatiges Baby braucht einfach mehr Schlaf, als ein 18-monatiges Baby. Es ist daher leider illusorisch zu glauben, dass auch das 1,5-jährige oder 2-jährige Kind weiter so lange schläft, wie ein Baby. Als Faustregel gilt (Abweichungen nach oben und unten gibt es immer): 6 bis 12 Monate alte Kinder schlafen pro Tag etwa 12 bis 14 Stunden - zwischen 1 und 3 Jahren liegt der Schlafbedarf nur noch bei 10 bis 12 Stunden - das sind im Schnitt zwei Stunden (!) weniger. Und diese zwei Stunden sitzt man unter Umständen abends am Kinderbett. Das Kind ist also einfach in den meisten Fällen schlicht abends nicht müde genug.

Die Lösungsmöglichkeiten sind leider begrenzt, aber glücklicherweise sehr effektiv:

a) Das Kind früher wecken.
b) Den Mittagsschlaf streichen oder kürzen.
c) Das Kind später hinlegen.

Die Verringerung des Schlafbedürfnisses kann kontinuierlich vonstatten gehen, oft bemerkt man auch regelrechte Sprünge. Meine große Tochter schlief als Baby herrliche 14 Stunden - nachdem sie ein Jahr alt war, waren es nur noch 13 Stunden. Eine Stunde... die ich jeden Abend entnervt an ihrem Bett saß. Mit ziemlich genau 2 Jahren verringerte sich der Schlafbedarf erneut - diesmal um schreckliche weitere 2 Stunden. Nachdem sie abends quasi gar nicht mehr einschlief, musste ich radikal zu Lösung b) greifen und strich den Mittagsschlaf. Danach war alles gut. Bitte bedenke immer: Ein Kind kann nur so viel schlafen, wie sein natürlicher Schlafbedarf zulässt - keinesfalls mehr. Schläft es tagsüber zu viel, wird es früh aufwachen oder abends nicht einschlafen.

In Bezug auf Änderungen muss man konsequent sein - natürlich wird ein Kind die Streichung des gewohnten Mittagsschlafes mit abendlicher Quengelei quittieren. Und vielleicht schläft es auch ein paar Tage trotzdem schlecht ein. ABER: Der Prozess wird sich regulieren! Das Schlafverhalten reguliert sich spätestens nach 14 Tagen - tritt bis dahin keine Änderung ein, muss die Situation neu überdacht werden. In der Regel jedoch dauert es nur 3 bis 7 Tage, bis sich das Kind umgewöhnt hat.

Man muss auch ganz klar sagen: Wenn das Kind abends schlecht einschläft, wird auch kein "Schlafprogramm zum allein Einschlafen" der Welt etwas daran ändern, dass es nicht müde genug ist! Will man seinem Kind zumuten, dass es sich allein stundenlang im Bett wälzen muss? Womöglich weinend? Was spricht dagegen, das Kind nach Kürzung des Gesamtschlafdauer weiter liebevoll zu begleiten - doch jetzt nur noch maximal 10 Minuten lang? 

Mein Kind soll alleine einschlafen 


Je älter das Kind ist, desto so mehr kann ich das Bedürfnis nachvollziehen, dass man die Einschlafbegleitung abschaffen will. Was bei einem hilflosen 1-jährigen noch gerne gemacht wird, kann bei einem fordernden 3-jährigen allmählich in Unmut umschlagen. Wenn man selbst nur ungern am Bett sitzt und ausschließlich genervt ist, dann ist das eine für alle Beteiligten unbefriedigende Situation.

Bei uns war das mit etwa 2 1/4 Jahren der Fall. Wir saßen Abend für Abend am Bett unserer großen Tochter und begleiteten sie in den Schlaf. Dank des gestrichenen Mittagsschlafes war das ein Prozess, der selten länger als 20 Minuten dauerte - eher durchschnittlich 10 Minuten. Da wir jedoch Nachwuchs erwarteten, sahen wir die Notwendigkeit, dass sie schon vorher "lernt", alleine einzuschlafen. Da sie auch in der Lage war, im "Notfall" ihr Bett zu verlassen und zu uns zu kommen, litt sie unter keinerlei Hilflosigkeit mehr.

Da sich Kleinkinder normalerweise nicht zum Schlafen von ihren Bindungspersonen trennen würden, müssen diese ihm helfen, diese "Trennung auf Zeit" auszuhalten. Trennungen werden von Kindern zunächst einmal per se nicht wertgeschätzt. Sie brauchen eine gute Vorbereitung, um diese aushalten zu können. Eine Möglichkeit ist ein Abendritual, welches das Kind verlässlich darauf hinweist, das es nun Schritt für Schritt auf die Schlafenszeit zu geht. Es ist außerdem unabdingbar, dass die Bindungspersonen zu jeder Zeit erreichbar sind, wenn das Kind in akuten Stress gerät. Die Eltern müssen dem Kind Trauer und Wut über die Trennung beim Schlafengehen zugestehen, sie sind Teil des Trennungsschmerzes und weisen auf eine feste Bindung hin.

Um die Zeit des Einschlafens bindungspositiv zu gestalten, müssen die Eltern hier feinfühlig reagieren. Das bedeutet, dass sie lernen müssen, zu unterscheiden, ob das Kleinkind gerade in akuten Stress gerät, oder einfach nur unzufrieden mit der neuen Schlafsituation ist. Nörgelt oder weint das Kind mit zunehmend panikartiger Stimme, müssen die Eltern sofort wieder zu ihm gehen und es durch Körperkontakt, Streicheln oder Massage beruhigen. Bleibt es bei einem unzufriedenen Ningeln, können die Eltern zunächst vor der Tür stehen bleiben, sollten aber weiterhin darauf horchen, ob die Stimmung des Kindes umschlägt. Wichtig ist, dass die Bindungspersonen verlässlich und prompt auf stressbedingte Äußerungen reagiert. Nur so verinnerlicht das Kind, dass seine Ängste ernst genommen werden und es jederzeit zu seinem sicheren emotionalen Hafen zurückkehren kann, wenn es das braucht. Mit diesem Wissen im Hinterkopf gelingt - nach einer normalen Phase des vermehrten Ausprobierens, ob die Eltern auch wirklich kommen, wenn es ruft - das Einschlafen im eigenen Bett irgendwann problemlos.

Bezüglich des allein Einschlafens habe ich sehr unterschiedliche Erfahrungen mit meinen Kindern gemacht. Bei meiner Tochter war es relativ unproblematisch. Zunächst blieben wir bei geöffneter Tür in der Nähe ihres Zimmers - sie konnte uns hören. Einer von uns saß mit einem Buch so lange in Türnähe, bis sie eingeschlafen war. Zwar wurde erst einmal protestiert, aber man hat erkannt, dass sie nicht darunter litt. Nach zwei Abenden wurde die Situation vollkommen akzeptiert. Weinte sie, gingen wir hinein und trösteten sie - wir gingen jedoch jedes Mal wieder raus und blieben in Hörweite. Noch sanfter kann man die Trennung vollziehen, in dem man die Distanz zum Bett verringert. Bei der sogenannten "Stuhlmethode" sitzt man anfangs neben dem Bett, begleitet das Kind wie gewohnt (bzw. wenn es daran gewöhnt ist, erst einmal ohne Körperkontakt) in den Schlaf. Jeden Tag rückt der Stuhl ein Stück in Richtung Tür, bis er dann außerhalb des Zimmers ist. Bei einigen Kindern funktioniert das sehr gut, andere Kinder reagieren eher sehr ungehalten auf solche Versuche.

Der erste große Meilenstein ist geschafft, wenn das Kind es schafft einzuschlafen, ohne dass es uns in unmittelbarer Nähe spürt oder uns sieht. Dennoch kann es sich jederzeit rückversichern, dass man da ist. Nachdem sich die Situation eine Weile gefestigt hatte, begannen wir zu erklären, dass wir nunmehr nicht mehr "nebenan" sind, sondern im Wohnzimmer (in einer anderen Etage). Außerdem - und das ist wirklich unbedingt einen Versuch wert - denn bei uns war es der absolute Durchbruch - haben wir es ganz einfach als Tatsache hingestellt, dass unsere Tochter nunmehr definitiv das Alter erreicht habe, in dem Kinder alleine einschlafen können ("Du bist jetzt ein großes Mädchen - die können das einfach"). So wie Kinder das Alter erreichen, weil sie keine Windel mehr brauchen oder wo sie sich alleine anziehen können. Hätte mir das vorher jemand gesagt, ich hätte es nicht geglaubt: Das führte tatsächlich dazu, dass sie das ohne Diskussion hinnahm und einschlief.

Kind will nicht alleine schlafen

Bei meinem Sohn (mittlerweile tatsächlich schon 7 Jahre alt) sind bisher alle Versuche fehlgeschlagen, ihn zu bewegen, alleine einzuschlafen. Es gibt einfach Kinder, bei denen funktionieren bestimmte Dinge und andere, bei denen es keinen Weg gibt. Wir haben uns mittlerweile mit der Situation arrangiert und teilen uns die Einschlafbegleitung. Wir haben den Fehler gemacht, ihn zu früh hinzulegen, weil wir der Meinung waren, er sei müde. Das führte dazu, dass wir bis zu einer Stunde neben ihm lagen. Seitdem wir uns (etwas seufzend) eingestanden haben, dass wir da eher unsere Bedürfnisse als seine gesehen haben, warten wir einfach, bis er selbständig sagt: "Ich bin müde!" - dann dauert es meist auch wirklich nur noch 10 Minuten. Das ist eine Zeitspanne, die Eltern ganz sicher zuzumuten ist. Wir verbringen (aufs gesamte Leben bezogen) so wenig Zeit mit unseren Kindern - irgendwann werden wir uns glücklich daran zurück erinnern, wie unsere Kinder zufrieden und mit dem Gefühl von Sicherheit in unserer Nähe eingeschlafen sind. 

Warum kommen Kleinkinder nachts so oft noch ins Elternbett? 


Wenn Kinder nachts aufwachen, kann es sein, dass sie sich vor der Dunkelheit fürchten, oder, wenn sie sich vom Alter her gerade in der magischen Phase befinden, sogar vor Monstern unterm Bett. Diese Angst löst Stress aus, dieser Stress aktiviert das Bindungsbedürfnis. Das Kind wird, wenn es allein aus dem Bett aufstehen kann, also nicht von einem Gitterbettchen umgeben ist, aufstehen und sich auf den Weg zu seinem "sicheren Hafen" machen. Taps, taps, taps, nackte Füßchen auf dem Parkett, Tür auf, Tür zu und ...da ist ja das Bett der Eltern! Das Kind legt sich zu Mama und Papa, kuschelt mit ihnen und schläft sehr schnell wieder ein, denn das Bindungsbedürfnis wurde so auf einfachste Art und Weise befriedigt.

Sind die Kinder noch kleiner und liegen in einem Gitterbett, fangen sie in einer solchen Situation laut an zu weinen, um ihre Bindungsperson zu aktivieren. Sie stehen im Bettchen mit ausgestreckten Armen und wollen nur eins- hochgenommen werden. Erst dann sinkt der Stresspegel im Blut, das "Kuschel"-Hormon Oxytocin wird ausgeschüttet und bewirkt eine Entspannung und Beruhigung. 

Ab wann kann  das Kind alleine entscheiden, wann es schlafen geht? 


Warum es nicht einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen? Wir haben es getan und unserer Tochter mit etwa 3 Jahren erklärt, dass es in seinem Zimmer noch spielen könne, so lange es wolle - einzige Voraussetzung: Es wird im Zimmer geblieben, weil Mama und Papa Elternzeit haben. Sie kann aber jederzeit kommen und uns sagen, dass sie ins Bett gebracht werden möchte.

Natürlich wurde das in den ersten Tagen ausgenutzt und gespielt, bis man vor Müdigkeit fast umfiel. Aber so wurde ein großes Stück Eigenverantwortung gelernt. Wer lange spielt, ist morgens müde - warum soll ein Kind diese Erfahrung nicht machen? Wenn ich es hundert mal gebetsmühlenartig aufsage, interessiert es das Kind gar nicht - wenn es die Erfahrung selbst macht, wird es verstehen, was ich meine.

Nach einer Woche hatte sich das Ganze so eingepegelt, dass mein Kind meist nur noch kurz spielte (und jeden Abend ganz stolz fragte "Darf ich heute wieder selbst entscheiden, wann ich ins Bett gehe?"). Mit 4 Jahren machte sie an 50% der Abende das Licht sofort aus, weil sie müde war, an 30% der Abende spielte sie noch etwa 10 Minuten, an 10% noch etwa 30 Minuten und an nur 10% aller Abende war sie länger auf. Offenbar hat sich da ein selbstregulierender Prozess eingependelt, der erstaunlich gut funktioniert. Das könnte für diejenigen Eltern eine Idee sein, die Wenigschläferkinder haben, aber gerne auch abends mal die eine oder andere Stunde für sich selbst. 

Bestimmt auch interessant zu diesem Thema: Unsere Podcastfolge über Probleme beim Ein- und Durchschlafen.

© Danielle

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118 Kommentare:

  1. Danke, das ermutigendste und realste, das ich seit langem gelesen hab.
    Nachdem wir eine sehr gute Phase mit unserem 2,5 Jährigen hatten ist jetzt gerade wieder Theater angesagt.
    Ich denke, du hast da einen guten Punkt angeschnitten - er ist nicht müde genug. Offensichtlich hat sich sein Schlafbedarf geändert und ich werde mich leider von seinem mir heißgeliebten Mittagsschlaf verabschieden müssen.
    Eine vom 1,5 h rumsitzen genervte Mama

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    1. Oh ja - das war in exakt dem Alter bei uns genau so - mit 2,5 Jahren gab es keinen Nuckel mehr und sie schlief Mittags dann nicht mehr. Plötzlich war abends einschlafen gar kein Problem mehr. Der Verlust der freien Mittagspause schmerzt sehr, aber die freie Zeit hat man ja dann abends :-). Wie ich schon schrieb - seit sie 3 Jahre ist, entscheidet sie allein und es gibt seitdem abslout keine Probleme mehr. Ich wünsche tapferes Durchhalten!

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    2. Vielleicht kann man dem Kind ja in dem Alter schon sagen - ok, du musst nicht Mittagsschlaf machen, aber dafür bleibst du x Minuten (Eieruhr ;) ) in deinem Zimmer und spielst ruhig ? :)

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    3. Hallo Verena,

      das klappte leider erst bei meiner etwas 4-Jährigen...

      Liebe Grüße!
      Danielle

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  2. Vielen vielen Dank,so vernünftig und liebevoll habe ich noch in keinem Beitrag Ratschläge gefunden!!

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  3. Ich habe einen weiteren Punkt zum Thema: Warum beschließt man, dass ein Kind jetzt alleine schlafen sollte?

    Ich weiß nicht wie es anderen Frauen geht, aber ich brauche immer wieder einen gewissen raum für mich. und gerade diese enge bindung zu dem kind nimmt einem doch viel platz im leben.
    ich denke diesen schritt der ablösung ist auch ein wichtiger psychischer prozess, welcher bei manch einem früher und bei manch anderem später notwendig wird.

    diese ablösungsprozesse setzen sich ja auch fort. im grunde das ganze leben lang.

    lg
    marija

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  4. --> 2.) "Ich empfinde die Zeit als vergeudet. Ich könnte so viele andere Sachen machen, während ich hier sinnlos sitze und meinem Kind beim Einschlafen zusehe. Mittlerweile zieht sich das auch ewig hin - ich habe keine Lust mehr!".
    Das war mein Grund. Kurze Zeit dabei sein stört mich nicht, auch jetzt, wo er 4 ist, ist das ok für mich, aber zeitweise waren es eben auch schon mal 30-60 Minuten. Da hab ich ihm (damals zwischen 2 und 3 Jahren) gesagt, ich bleib da, bis du schläfst, aber nur, wenn du jetzt auch ruhig liegen bleibst und tatsächlich einschläfst.
    Bei unruhigem Rumwuseln im Bett, Erzählen etc. hab ich vorgewarnt und bin dann (kurz) aus dem Zimmer raus (und wieder rein, wenn er dann weinte, mit der Ankündigung, ich bleibe, wenn du ruhig bist und schläfst). Nach ein paar Versuchen hat er es akzeptiert und ist ab da dann immer relativ schnell eingeschlafen.
    Das veränderte Schlafbedürfnis habe ich immer berücksichtigt. Er musste nie um "X Uhr" ins Bett, sondern immer erst dann, wenn er auch müde aussah. Als sich das zu sehr Richtung 22 Uhr bewegte, wurde der Mittagsschlaf gestrichen ;) Erst zu Hause, und dann auch im Kindergarten. (Dort darf er, wenn er es möchte, auch weiterhin schlafen, aber er wird nicht mehr einfach mit hingelegt, wenn die anderen Mittagsschlaf machen. Er nutzt das vielleicht alle 2-3 Monate einmal aus. Dann schläft er aber abends zu Hause trotzdem normal ein.)
    Seine normale Bettzeit ist zwischen 19:30 und 20:30 Uhr, für uns Eltern absolut ok.

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  5. Übrigens funktioniert das mit dem selbst entscheiden lassen schon viel früher. Wir haben das eigentlich so gehandthabt, seit unsere Tochter auf der Welt war. Dadurch gab es aber auch nie das Ausnutzen, da es für sie ja normal war, selbst entscheiden zu können. Und außerdem hatten wir so nur sehr selten (meist, wenn es Feiern gab, wo alles so aufregend war) Abende, an denen wir länger als 10 oder 15 min einschlafbegleiten mussten.
    Momentan haben wir die Phase, dass sie nicht ohne uns ins Bett will. Also schläft sie auf dem Sofa ein und ich nehme sie mit ins Familienbett, wenn ich schlafen gehe. Das funktioniert super. Sie ist momentan übrigens reichlich 2,5 Jahre alt, und Einschlafzeit liegt zwischen 20:15 und 20:30...

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    1. Hallo,

      danke für Deinen Kommentar! Ich glaube, das ist sehr kindabhängig - meine Tochter schlief ja mit 2,5 Jahren selbstbestimmt ein - mein Sohn wird jetzt 3 Jahre alt und bei ihm würde das niemals funktionieren. Nie. Er wird daher einschlafbegleitet, weil er selbst den Punkt nicht finden würde, wo er seine Bedürfnisse richtig sortiert. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige Kinder das wirklich von Anfang an können :-).

      Liebe Grüße!
      Danielle

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    2. Ja, das kann gut sein, dass es Kind abhängig ist. Mal sehen, ob ihr Geschwisterchen ähnlich ist. Aber wenn man es genau nimmt, wird sie auch heute noch jeden Abend einschlafbegleitet, da ich sie noch stille. Allein einschlafen, egal ob auf dem Sofa oder im Bett oder wo auch immer kann sie nicht. Zumindest nicht, wenn ich da bin...

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    3. Liebe Danielle, mein Sohn (jetzt auch drei) hat auch nur ein sehr sehr kurzes Zeitfenster in dem das Einschlafen nur fünf Minuten dauert..
      Wir hatten ihm schon mit zwei den Mittagsschlaf gestrichen, da klappte es abends immer problemlos. Jetzt mittlerweile, ist es wieder ein totaler Kampf! Und unter einer Stunde nicht machbar. Er wälzt sich umher, will ständig irgendwas und hört einfach nicht.
      Die Frage, ob er noch nicht müde ist, würde ich verneinen, da er ständig gähnt.
      Ein weiteres Problem ist auch, dass seine Schwester (1 Jahr) dadurch auch nicht in den Schlaf findet. Und sie dann regelmäßig ihren Punkt überschreiten. Und ich dann zwei von den "Terror" Kindern im Familienbett habe.. Das macht mich mega wütend!
      Mein Mann ist leider oft abends nicht zu Hause, um mir zu helfen.
      Und ich würde so gerne noch ein drittes Kind bekommen - aber Hilfe! Wie soll das dann erst klappen ?
      Dein Sohn ist ja jetzt schon fast vier.. Wie läuft es jetzt bei euch?
      Kann ich noch hoffen ;)
      Lg Steffi

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    4. Liebe Steffi,

      ich wäre mir nicht sicher, ob er wirklich nicht müde ist. Ich dachte auch immer: er wirkt ja total müde - aber nachdem er nun ein Jahr lang trotzdem jeden Abend eine Stunde brauchte, kann das ja einfach nicht sein.

      Wir sind zum selbstbestimmten Schlafen übergegangen. Er bleibt auf, so lange er mag und tatsächlich sagt er irgendwann: "Jetzt will ich schlafen". Und wenn er das selbst sagt, dann dauert es dann tatsächlich nur 5 Minuten. Gut - nun sitzt er eben teilweise bis 21 Uhr bei uns rum, aber er spielt da recht schön und kommt auch gut in den Flow.

      Aber allein ist das natürlich schwierig. Wenn Deine Tochter relativ schnell einschläft, dann würde ich ihm etwas Fernsehzeit gönnen und sie währenddessen schlafen legen. Er geht dann eben später.

      Ich komme langsam an den Punkt, wo ich das Gefühl habe, er könnte jetzt eigentlich schon langsam mal alleine einschlafen. Es fehlt aber noch der letzte Impuls, etwas zu ändern. Es bleibt für mich aber nach wie vor ein Reizthema...

      Liebe Grüße!
      Danielle

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    5. Liebe Danielle!
      Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.
      Das mit der Fernsehzeit, während ich meine Tochter ins Bett bringe, haben wir schon probiert (auch IPad ist da eine Alternative) leider hat mein Sohn mich schnell durchschaut und kommt dann zu mir gelaufen und "stört" dann trotzdem wieder das Einschlafen..
      Die Idee ihn dann bei uns lange spielen zu lassen, müssten wir vielleicht auch noch mal probieren und dann aushalten.
      Beim letzten Mal hat er erst gegen 22:30 geschlafen.. Und die Zweisamkeit leidet ja auch schon ziemlich darunter.
      Aber mich beruhigt es ja total, dass Du auch genervt bist von dem Thema und es auch bei euch ein paar Probleme gibt.
      Hilft nur durchhalten! Und vielleicht Strategien gegen die eigene Wut zu entwickeln..
      Macht bitte unbedingt weiter und greift noch ganz viele Themen auf!!!!
      Und fasst doch mal alle Artikel zu einem Buch zusammen! Ich würde es sofort mehrfach kaufen und mehrfach verschenken :)
      Ein ganz ganz großes Dankeschön!
      Liebe Grüße Steffi

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  6. Danke für diesen Artikel. Das ist genau das was ich gesucht habe. Bei uns ist es so das beide Kinder Mädchen (bald 6 Jahre) und Junge (bald 3 Jahre) zusammen im Zimmer schlafen. Im Moment ist es so das sie beide mehrmals rauskommen um zu trinken, ich muss dir was sagen, der Kleine ärgert mich usw. Ich werde das mal mit in Ruhe zurückbringen versuchen. Mit dem selbstbestimmten einschlafen, bin ich mir nicht sicher ob das funktioniert. Manchmal schlafen sie sehr spät gegen 22 Uhr erst ein und müssen früh trotzdem früh raus. Deshalb klappt das nächsten abend auch nicht besser. Ich probier das jetzt mal und meld mich dann nochmal.

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    1. Ich bin gespannt! Mein Sohn ist ja mittlerweile 3 Jahre alt geworden und bei ihm ist selbstbestimmtes Einschlafen leider vollkommen undenkbar - er benötigt noch immer Einschlafbegleitung. Ich versuche das gelassen zu sehen - sie werden so schnell groß.

      Ich bin gespannt, was Du berichtest!

      Viele Grüße
      Danielle

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  7. Hallo Danielle,
    ich hoffe,dass du mir weiterhelfen kannst.
    Unsere Tochter ist 14 Monate alt und wird liebevoll in den Schlaf begleitet,sowohl in den Nachtschlaf als auch in den Mittagsschlaf. Liebevoll bedeutet,in den Schlaf stillen und daneben liegen bleiben, bis sie tief eingeschlafen ist. Das Ganze dauert 10-15 Minuten und unsere Tochter schlaeft selig ein.Damit sibd wir alle gluecklich,etwas,was mir Bauchschmerzen bereitet,ist,dass wir seit einer Woche mit der Eingewoehnung bei einer Tagesmam begonnen haben,da ivh ab Februar arbeiten werde,d.h. die Tagesmama wird sie zum Mittagsschlaf legen,sue kann sie natuerlich nicht unter densekben Bedingungen zum Schlafen bringen.
    Meine Angst ist nun,dass unsere Kleine bei der Tagesmama nicht schlafen kann bzw. unter vielen Traenen und die noch viel grorssere Angst ist,dass die neue Situation ihrem Urvertrauen schaden koennte.
    Mein Mann hat heute versucht,sie zum Schlafen zu bringen,sie hat geweint,so dass ich wieder dazu kam und sie auf die ihr gewohnte Art ind Weise zum Schlafen zu bringen.
    Ich wuetde gerne wissrn, ob ich etwas uebertreibe mit meinet Angst in Bezug auf das Urvertrauen oder ob sie durch die Zuwendung in den 14 Monaten so viel Urvezrauen aufbauen konnte,um mit neuen Situationen umgehen tu koennen.
    Ich bedanke mich im Voraus,Julia.

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    1. Liebe Julia,

      Dein Kind hat in den letzten Monaten so viel Urvertrauen getankt, dass dieses Situation es ganz sicher nicht erschüttern wird. Ganz, ganz viele Eltern sorgen sich, dass das Schlafen bei der Tagesmutter oder in der Kita nicht klappt, weil die Kinder einschlafbegleitet werden. In den aller-, aller-, allermeisten Fälle ist das jedoch überhaupt kein Problem und die Kinder schlafen so gut, dass die Eltern meist fassungslos waren. Mein Sohn ist auch mit 12 Monaten in die Kita gekommen und wurde immer einschlafgestillt - dort haben sie in den ersten Tagen die Hand gehalten und danach ging es dann ganz alleine. Bis heute schafft er das zu Hause nicht.

      Vertrau Deinem Kind - Du hast ihr so viel mitgegeben, davon wird sie sicher zehren. Wenn ihr die Eingewöhnung schön sanft macht, wird das sicher kein Problem.

      Berichte doch in ein paar Wochen mal, wie es gelaufen ist - ich bin ganz neugierig.

      Liebe Grüße
      Danielle

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  8. Liebe Danielle,
    vielen lieben Dank für die rasche Antwort, sie hat mich beruhigen können. Ich berichte in ein paar Wochen, wie es gelaufen ist.
    An dieser Stelle möchte ich auch einen grossen Dank an euch beide, dich und Snowqueen, aussprechen. Ich bin bis jetzt eine fleißige, stille Mitleserin geweisen, die hier viele Denkanstöße erhalten hat bzw. mich in meinen eigenen Überlegungen bestätigt sah. Ich finde es bewundernswert, dass ihr neben der Familie und dem Beruf so viel Energie und Engagement für diesen tollen Blog aufbringt. Da kommt mir eine Geschichte über drei Steinmetze in den Sinn:" Es wurden drei Steinmetze bei der Arbeit angetroffen, die Granit schlugen. Sie wurden nach ihrer Arbeit gefragt. Einer antwortete mürrisch, er würde Steine hauen. Der zweite meinte, er verdiene damit sein Brot. Der letzte antwortete mit glänzenden Augen, er würde an einem Dom bauen." Die Arbeit, die ihr hier leistet, trägt ein Stück dazu bei, dass die Welt von morgen etwas besser wird, da durch eure "Aufklärungsarbeit" den Kindern mehr Geduld und Verständnis entgegegengebracht wird.Weiter so!!!!

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    1. Liebe Julia,

      ich danke Dir von Herzen für diesen 8für mich sehr bewegenden) Kommentar. Genau das ist es, was uns antreibt - die Welt für Kinder ein bisschen besser zu machen - und wenn nur ein Kind doch nicht schreien gelassen wird oder eine Mutter ermutigt wurde, ihr Kind lange zu Tragen und zu Stillen, dann hat es sich schon gelohnt.

      Euch alles Gute - ich freue mich, von Dir zu lesen.
      Liebe Grüße
      Danielle

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  9. Liebe Danielle,
    wie versprochen, melde ich mich in bezug auf unsere Erfahrung mit dem Mittagsschlaf bei der Tagesmama. Wir gehören wohl zu den aller-, allermeisten Fällen, in denen es klappt, dass das Kind zwischen unterschiedlichen Umgebungen und Personen, die es ins Bett bringen, unterscheiden kann. Unsere Kleine hat sich von der Tagesmama schlafen legen lassen, ohne einen Aufstand zu machen und zu hause wird weiterhin einschlafgestillt:-)
    Etwas anderes, was mir Sorgen bereitet, ist, dass sie nach drei Wochen Eingewöhnung, die wirklich gut liefen, nun beim Abgeben doch weint und an mir klammert. Sie lässt sich zwar von der Tagesmama schnell beruhigen, dennoch bereitet es mir Kummer, sie in diesem Zustand zu verlassen. Nachdem wir 14 Monate lang wirklich sehr bewusst darauf geachtet haben, auf ihre Bedürfnisse einzugehen, um ein gutes Urvetrauen aufzubauen, befürchte ich durch diese neue Situation, etwas in ihr zu zerstören. Folgender Gedanke macht mir Angst: sie weint und klammert an mir, um mir zu signalisieren, dass sie mich braucht und ich gehe doch. Sie lässt sich zwar beruhigen und irgendwann wird sie nicht mehr weinen, da sie verstehen wird, dass es ehe nichts bringt. Ähnlich wie bei den Einschlaflernprogrammen a la Ferber.
    Ich arbeite ebenfalls als Lehrerin mit 16 Stunden in der Woche, so dass unsere Kleine 4-5 Stunden bei der Tagesmama verbringt. Am Nachmittag bzw. abends versuchen wir mit meinem Mann viel Zeit mit ihr zu verbringen, um ihr weiterhin viel Aufmerksamkeit und körperliche Nähe zu geben. Dennoch habe ich Angst, dass unsere Mutter-Kind-Beziehung darunter leiden könnte. Die Entscheidung arbeiten zu gehen, ging von mir aus, da mir die Decke auf den Kopf fiel und die Tage sich wie Gummi hinzogen, ich langweilte mich zu Tode. Nun habe ich schlechtes Gewissen und quäle mich mit dem Gedanken, ob es doch etwas zu früh war, sie fremd betreuen zu lassen. Ich darf im Moment gar nicht den Raum verlassen, denn sie fängt sofort an zu weinen. Mache ich mir da vielleicht zu viel Sorgen und muss einfach darauf vertrauen, dass sie in den 14 Monaten ein gutes Urvertrauen aufbauen konnte und dass wir nachmittags die Trennungsstunden gut auffangen können?
    Ich bedanke mich im Voraus für deine Antwort.
    Schönen Abend noch, Julia.

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    1. Liebe Julia,

      schön, dass Du Dich gemeldet hast! Ich freue mich sehr, dass das Einschlafen wirklich so unkompliziert klappt.

      Dass Dein Kind weint, wenn Du gehst, ist ein ganz deutliches Zeichen für eine sichere Bindung. Und wenn Dein Kind sich von der Erzieherin beruhigen lässt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass auch dort schon ein stabiles Bindungs-Band besteht.

      Es ist ganz normal - vor allem in dem Alter - dass das Kind bei einer Trennung weint. Natürlich ist es traurig, wenn Du gehst und dieses negative Gefühl muss es lernen auszuhalten. Das dauert eine Weile und wahrscheinlich geht es der Mehrzahl der Kinder so, dass sie anfangs eine ganze Weile noch weinen.

      Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Ihr praktiziert eine bindungs-/bedüfnisorientierte Erziehung - das heißt auch, dass die Bedürfnisse der Mutter wichtig sind. Und ich kann es gut nachfühlen, dass Dir nach einem Jahr die Decke auf den Kopf fällt. Es gibt Mütter, die erfüllt das Mutter-Dasein nicht vollständig. Mir ging es ganz genauso - zu Hause fiel mir die Decke auf den Kopf. Arbeiten zu gehen hat mich sehr viel zufriedener gemacht - und das wirkt sich natürlich auch auf die allgemeine Grundstimmung aus.

      Wichtig ist, dass sich Dein Kind trösten lässt und den Rest des Tages glücklich ist - dann brauchst Du auch wirklich kein schlechtes Gewissen haben.

      Ganz liebe Grüße!
      Danielle

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  10. ...ich habe einen Nacht über deine Antwort geschlafen und in meinem Kopf alles neu sortiert. Ich glaube, du hast recht. Ich habe bei meinen Überlegungen mich als Mensch völlig außer Acht gelassen. Es wäre für mich keine gute Alternative, noch ein weiteres, gar zwei Jahre zu Hause zu bleiben, ich würde leicht depressiv werden und dies würde sich negativ aufs Kind bzw. auf die Partnerschaft auswirken. Auch wenn es jetzt in der Umstellungsphase etwas stressig ist, wird sich das Ganze demnächst einpendeln und ich werde eine zufriedene Mama bzw. Partnerin sein, wowon unsere Kleine vielmehr profitieren wird. Danke für den Denkanstoß, mich nicht nur als Mutter zu sehen, sondern auch als Mensch, dessen Bedürfnisse ebenfalls wichtig sind.
    Ganz liebe Grüße,Julia.

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  11. Liebe Julia,

    es ist vollkommen normal, dass man sich beim bedürfnisorientierten Ansatz etwas aus dem Blick verliert. Das erste Lebensjahr ist vollständig dazu da, unsere Kinder zu verwöhnen. Wir sind total auf das "Mamasein" fixiert. Es gibt Mütter, die erfüllt das komplett - andere nicht. Mich hat damals das erste Jahr bei meiner großen sehr gestresst, weil sie ein sehr unzufriedenes Kind war (woran ich vermutlich selbst Schuld war) - ein paar Wochen Arbeit - einfach nur mal eine Stunde ein Buch lesen in der Bahn - einfach viele andere Menschen um mich herum und ein paar knifflige rechtliche Sachverhalte fürs Gehirn und ich war wie ausgewechselt!

    Natürlich ist man nicht frei von schlechtem Gewissen - so frühe Fremdbetreuung? Aber rückblickend würde ich - trotzdem ich so viel mehr weiß, als damals - absolut nichts anderes machen. Für meine Kinder war die Fremdbetreuung genau das Richtige. Auch wenn es nicht ohne Tränen ablief - aber das tut es eigentlich nie bei so kleinen Kindern.

    Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich freuen, wenn Du rückblickend berichtest.

    Viele Grüße!
    Danielle

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  12. Hallo,
    wie sieht die Methode mit dem Stuhl genau aus? Rückt er jeden Tag ein Stück weiter und wie weit?

    Viele Grüße
    Jana

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    1. Hallo Jana,

      genau - jeden Tag rückt der Stuhl ein bisschen weiter weg zur Tür uns steht am Ende davor (es besteht noch Sprechkontakt). Allerdings ist die Methode nur dann geeignet, wenn das Kind auch im Bett bleibt - allein daran scheitere ich gerade bei meinem 3-Jährigen.

      Viele Grüße!
      Danielle

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    2. Wenn ich im Raum bin bleibt sie liegen, ob sie es noch tut, wenn ich mit dem Stuhl vor der Tür stehe, wird sich zeigen :-)

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  13. Liebe Danielle,

    Ich liebe eure Beiträge, aber diesen nicht.

    Ich verstehe nicht, warum Kinder in unserer Kultur unbedingt alleine einschlafen müssen und dass man selbst in einem Blog, in dem es um Bedürfnisorientierung und AP geht, Artikel liest, wie man seine Kinder zum Alleine schlafen "dressiert" und als Erwachsener viel Zeit damit vergeudet, auf Stühlen immer weiter vom Bett seines Kindes wegzurücken, bis man ihn irgendwann vor dem Zimmer stehen haben kann. Da sind wir schon wieder an der Unlogik des "Schlafens im Schlafzimmer" - das ist einfach nicht in uns angelegt. Wir wollen dort schlafen, wo die Menschen sind, die wir lieben. Wir schlafen auch gerne im Trubel ein und fühlen uns geborgen, wenn wir die Stimmen von geliebten Menschen hören.

    Ich bin mit meinem Kind hier auch auf keinen Nenner gekommen und das hat mich eine Zeitlang sehr frustriert.
    Unsere Lösung war dann, dass er immer bei mir einschlief. Die Kindermatratze wandert bei uns durch die Wohnung. Nach 10 Min. kuscheln, kann ich mich dann z.B. in der Küche meiner Hausarbeit zuwenden oder im Wohnzimmer am PC arbeiten oder was auch immer. Zugegeben: Haben wir Besuch dauert das Einschlafen in unserer Nähe etwas länger als sonst (vermutlich aber nicht länger, als wenn er direkt alleine in seinem Zimmer einschlafen sollte und viel mehr das Gefühl hätte, etwas zu verpassen), aber ansonsten kann ich nur sagen, dass dies mir als Alleinerziehenden seit Jahren den Arsch rettet.

    Und auch jetzt mit Partner funktioniert das so. Fast jeder Abend ist entspannt.
    Wenn ich in deinem Artikel lese, dass Kinder 4x pullern, mehrmals Durst haben etc.pp. ist das für mich nur eine "Ausrede", weil sie in Wirklichkeit Kontakt zu den Erwachsenen haben möchten, aber wissen, dass sie danach nicht fragen brauchen, weil sie den ungetarnt eh nicht (mehr) bekommen würden.
    Umso fataler finde ich, dass du schreibst, dass man daran appellieren soll, dass das Kind ja jetzt ein großes Mädchen sei und "große Mädchen das einfach können". Das finde ich so respektlos, weil das Kind auch noch das Gefühl bekommt, dass mit ihm etwas stimmt, wenn es das Bedürfnis nach Mama und Papa hat, aber alle anderen Kinder das angeblich können, wenn sie groß sind. Das ist demütigend und falsch. Der Umkehrsatz ist nämlich, dass das Kind ja noch ein "Baby" ist, wenn das noch nicht kann. Und das trifft ein Kind, denn das ist es nicht mehr und das möchte es auch nicht mehr sein und so erst recht nicht gesehen werden. Also wird es sein Bedürfnis nach Nähe unterdrücken. Das ist für mich eine inakzeptable Option. Wenn ihr wollt, dass euer Kind alleine schläft, dann ist das eure Verantwortung, die ihr auch übernehmen solltet, ohne dem Kind den "schwarzen Peter" zuzuschieben, dass mit ihm etwas nicht stimmt, wenn es ein anderes Bedürfnis hat als ihr.

    Liebe Grüße,
    Natascha

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    1. Hallo Natascha,

      ich gebe Dir völlig recht - dieser Artikel ist schon über zwei Jahre alt und bedarf dringend einer Überarbeitung. Danke, dass Du mich daran erinnert hast. Auch unsere Ansichten entwickeln sich stetig fort - dieser Artikel stammt noch aus meiner "Anfangs-AP-Zeit" und wird in Kürze umgeschrieben.

      Ganz herzliche Grüße!
      Danielle

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    2. Liebe Danielle,
      auch ich bin sehr über die von Natascha erwähnten Stellen gestolpert und war überrascht, so etwas wie „Du bist ein großes Mädchen, die schlafen alleine ein“ auf Eurem tollen Blog zu lesen.
      Es ist ja jetzt schon einige Jahre her - werdet Ihr den Artikel trotzdem noch mal überarbeiten?
      Das würde ich sehr zu schätzen wissen; gerade, weil ich sehr gerne Eure Texte verlinke für Leute, die vor Problemen stehen. Der Artikel hier mit seinen Beschreibungen im zweiten Teil macht mir allerdings Bauchweh, weiterzureichen.
      Vielen Dank schon mal, wenn Ihr es in Erwägung zieht!

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  14. Könntet ihr vielleicht am Anfang des Artikels erwähnen, dass dieser Artikel aus deiner "Anfangs-AP-Zeit" stammt und überarbeitet werden muss? Dann hätte ich ihn wahrscheinlich nicht gelesen.
    Ich finde es übrigens nicht bedürfnisorientiert einem Kind den Mittagsschlaf zu entziehen, damit es dann am Abend so müde ist, dass es in 5 Minuten einschläft.
    Weiterhin finde ich es grenzwertig, wenn im Artikel empfohlen wird dies 14 Tage "konsequent" durchzuziehen.
    Soweit es sich vermeiden lässt, sollte man nicht am Schlafverhalten des Kindes regulierend eingreifen, sondern sich am Bedürfnis des Kindes orientieren.
    Es signalisiert ja relativ deutlich wann es müde ist.
    Diese Zeichen zu ignorieren und z.B. den Mittagsschlaf einfach zu streichen oder das Kind einfach früher zu wecken sollten keine Methoden sein, um das Kind zum "funktionieren" zu bringen.
    Ich bin der Meinung, dass unsere Kinder kompetent genug sind selbst zu entscheiden wann sie müde sind.
    Diese Kompetenz wird in dem Artikel dem Kind aber abgesprochen.
    Weiterhin ist der Schlaf doch für die Entwicklung des Kindes irre wichtig. Wenn ich jetzt den Mittagsschlaf streiche und das Kind dann wie gewohnt Abends einschlafbegleite, dann früh wie gewohnt wecke (weil ich meinetwegen terminlich dazu gezwungen werde) erzeugt das doch eventuell ein Schlafdefizit. Keine Ahnung, ob es gesund ist am Schlafverhalten unserer Kinder rumzudoktern… ich würde es jedenfalls nicht einfachso empfehlen.

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    1. Lieber Chris,

      danke für Deinen kritischen Kommentar. Ich habe den Artikel bereits überarbeitet und finde ihn inhaltlich nicht grundsätzlich AP widersprechend.

      Ich bin nicht der Meinung, dass den Kindern diese Kompetenz abgesprochen wird - im letzten Teil empfehle ich sogar ausdrücklich, Kinder selbstbestimmt schlafen zu lassen. Das war bei meiner Tochter ganz ohne Probleme praktizierbar, seit sie drei Jahre alt war. Mit meinem Sohn ist es absolut undenkbar. Kinder sind verschieden und man kann nicht pauschal sagen, dass selbst bestimmtes Schlafen für alle Kinder problemlos realisierbar ist.

      Bedürfnisorientiert heißt für mich: Dass auch die elterlichen Bedürfnisse wahr- und ernstgenommen werden. Im Artikel geht es um Kleinkinder (nicht um Babys) - und irgendwann habe ich das Bedürfnis, abends auch mal eine Stunde für mich zu haben. Und wenn mein Kind mittags schläft, so viel es mag, dann ist es abends um 22 Uhr müde. Ich habe aber auch noch eigene Interessen und eine Partnerschaft und nach 3 Jahren Einschlafbegleitung das massive Bedürfnis, nicht jeden Abend zwei Stunden neben dem Bett zu sitzen. Daher widerspricht es meiner Ansicht nach ganz und gar nicht einer AP-Beziehung, wenn man dem Kind auch mal zumutet, müde zu sein. Ich gehe auch arbeiten und muss es morgens für die Kita wecken - auch das ist nicht bedürfnisorientiert, aber nunmal in unserem Leben notwendig (das kann natürlich jeder für sich anders entscheiden).

      Dieser Artikel ist für Eltern, die in Bezug auf das Schlafen eben nicht ausschließlich bedürfnisorientiert handeln können und ich biete sanfte Alternativen zum Ferbern. Aber ich werde bei Gelegenheit noch mal kurz etwas zu Deinem Hinweis ergänzen.

      Vielen Dank und viele Grüße!
      Danielle

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  15. Hallo und danke für die schnelle Rückmeldung!
    Ich habe die Kritikpunkte von Natascha nur nach wie vor wiedergefunden. Deshalb dachte ich der Artikel wurde noch nicht überarbeitet. Ergänzend wollte ich noch die paar Punkte anmerken. Auch wenn Ihr euch dem sicherlich Bewusst seid möchte ich trotzdem nochmal anmerken, dass ich mit meiner Kritik nur versuche (m)einen Teil dazu beizutragen und den Artikel zu verbessern. Ich habe irgendwie in dem Artikel nicht herausgelesen, dass es sich eher oder nur an Eltern richtet, die nicht ausschließlich bedürfnisorientiert handeln _können_. Vielleicht habe ich nicht erkannt, dass sich der Artikel nur an Eltern richtet, die schon konkret vorhaben die Einschlafbegleitung abzuschaffen, obwohl das Kind noch nicht so weit ist. Das könnte man eventuell nochmal hervorheben. Dann finde ich aber auch den Titel irreführend. Ich hatte jedenfalls nicht vor die Einschlafbegleitung abzuschaffen und habe den Artikel trotzdem gelesen, ohne zu merken, dass es sich um eine Art „Notfallplan“ handelt... nach dem Motto: wenn ihr nicht mehr könnt, dann versucht XY, ehe ihr ganz auf die Einschlafbegleitung verzichtet. Denn auch ich empfinde die Einschlafbegleitungszeit nicht als Bereicherung, wenn ich mit einem halb-müden Kind eine Stunde oder länger auf dem Pezziball sitze. Keine Ahnung wer da sagt, dass das jetzt einfach total wichtig war und es deshalb völlig gerechtfertigt ist, dass andere Dinge liegen bleiben. Also finde ich mich schonmal bei der Motivation wieder. Ist das beabsichtigt? Und dann steht da: was wäre, wenn das Einschlafen jeden Tag nur 5 bis 10 Minuten dauern würde? Naja und da hast du schon meine Neugier geweckt. Es liest sich dann sehr „verlockend“, den Mittagsschlaf einfach wegzulassen… Vielen ist sicher auch garnicht bewusst, wieso es soetwas wie den Mittagsschlaf überhaupt gibt. Das wurde auch soweit ich weiß nicht thematisiert. Es klingt eher so, als bräuchten Kinder am Tag halt X Stunden Gesamtschlafdauer. Der Mittagsschlaf hat nur einen Anteil daran. Kinder brauchen diesen also nicht unbedingt, zeigen aber trotzdem das Bedürfnis (Quengeln) danach. Und schon zweifelt man doch irgendwie an der Kompetenz des Kindes. Es braucht den Mittagsschlaf ja anscheinend grundlegend nicht, gleichzeitig ist es aber möglich, dass sie tagsüber zu viel schlafen. Bin ich jetzt doch zu bedürfnisorientiert, dass ich auf das Quengeln reagiere? Braucht mein Kind den Schlaf gerade garnicht?

    Weiterhin werden mögliche Nachteile des gestrichenen Mittagsschlafs nicht aufgezeigt oder angemerkt warum dies eventuell doch keine gute Idee sein kann. Oder wie alt das Kind mindestens sein sollte. Man könnte denken zwischen 1 und 3 Jahren. Du schreibst, man muss dann nur konsequent sein und das Kind ein paar Tage quengeln lassen. Du bist dir völlig sicher, dass sich der Prozess regulieren wird. Am Schluss fragst du ja noch „Was spricht dagegen, das Kind nach Kürzung des Gesamtschlafdauer weiter liebevoll zu begleiten - doch jetzt nur noch maximal 10 Minuten lang?“ Und ich frage dich – hätte das nicht im Artikel stehen müssen?! Gibt es wirklich keine Nachteile?! Dann wäre es ja doch eine super Sache für mich! :)

    Der letzte Abschnitt liest sich übrigens so, als ob das Kind schon alleine einschlafen kann. Dann gibt es ja auch keine Probleme mehr mit der Einschlafbegleitung, da nicht mehr existent. Es spielt, macht irgendwann das Licht aus und legt sich schlafen. Ich lese hier nicht, dass es stattdessen, wenn es wirklich müde ist, zu euch ins Schlafzimmer kommt und einschlafbegleitet werden möchte. Im Gegenteil – es muss(?) im Zimmer bleiben. „einzige Voraussetzung: Es wird im Zimmer geblieben“. Das verstehe ich auch nicht. Das steht halt so als Prophezeiung da. Aber wie ist es gemeint? Was passiert, wenn es nicht mehr im Zimmer bleiben will?

    Sorry, dass ich die älteren Artikel so zerpflücke. ^^

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    1. Lieber Chris,

      nein, nein - ich freue mich, dass Du Dich so damit auseinander setzt! Kritik bringt einen doch weiter und ich kann nachvollziehen, was Du meinst. Du gibst mir einige Impulse, den Artikel noch mal konkreter zu überarbeiten.

      Daher: Vielen Dank!
      Danielle

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  16. Hallo zusammen! Meine Tochter ist 1,5 Jahre und das Einschlafen, geschweige denn Durchschlafen war schon immer schwierig. Als baby hat die fast nie geschrieen, außer abends. Haben sie immer in den schlaf getragen, aber von allein und einfach so, hat sie es noch nie geschafft. Mittlerweile geht das einschlafen ganz gut, aber manche Tage ist es total schwierig. Sie besteht einfach nicht, dass schlafen für sie wichtig ist, sondern verdrängt ihre Müdigkeit und weil aufstehen. Wir liegen zusammen da, die kuschelt, auf einmal setzt sie sich auf und sagt aufstehen. Manchmal kann ich es noch abwenden, aber es kann auch sein, dass sie sich nicht mehr beruhigt und in rage schreit und erst aufhört, wenn wir wieder aufstehen. Ich bin recht unsicher, was ich tun soll. Ich weiß, dass sie müde ist, und ich bin auch fertig am Ende des Tages und wenn sie zu wenig schläft, dann ist sie am nächsten Tag auch unausstehlich. Sie schläft nämlich nicht einfach länger, wenn die später ins Bett geht ... Hat irgendjemand ähnlich "aufgeweckte" Kinder, die trotz Müdigkeit nicht schlafen wollen? Was soll man tun? Die wieder aufstehen lassen oder nicht? Danke für Ratschläge und Tipps!

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    1. Der Kommentar ist ja schon eine Weile her.. wie ging es denn weiter? Wir haben hier das gleiche Problem: unser 3-jähriger, der trotz größter Müdigkeit nicht liegen bleiben will, auch wenn wir daneben sitzen, versuchen zu beruhigen, Geschichten erzählen, Schlaflieder,… alles hat mal eine Weile funktioniert. Im Moment scheint es völlig egal zu sein, was wir versuchen. Er ist überdreht, strampelt, singt, schreit, hüpft im Bett, wehrt sich sprichwörtlich mit Händen und Füßen gegen den Schlaf. Je müder, umso aufgedrehter. Mittagsschlaf funktioniert nicht mehr, in der Kita musste er schlafen, die Abende waren dann immer fürchterlich, so dass wir ihn jetzt nach dem Mittagessen aus der Kita abholen. Und dennoch sind die Abende weiterhin so absurd aufgedreht. Über Ideen würde ich mich freuen!

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  17. hallo zusammen,
    Eure Seite ihr super, sie hat mir gerade den innerlichen Stress genommen, den ich mir durch Kommentare anderer gemacht habe.
    Unsere Tochter wird Mitte April 1 Jahr und alleine einschlafen ist eigentlich unmöglich. Mein Mann und ich müssen sie eigentlich solange im Arm halten bis sie schläft und erst dann ablegen wenn sie gut eingeschlummert ist. Mich selber stört es nicht, da es gut klappt ich Max 15min dauert. Vorausgesetzt natürlich das sie wirklich müde ist.
    An durchschlafen ist seit letzten Herbst auch nicht mehr zu denken, vorher war sie ein echt guter Schläfer wo ich immer stolz drauf war. Seit dieser Zeit wurde und wird sie an ganz schlimmen Tagen stündlich wach steht o sitzt hysterisch brüllend in ihrem bettchen. Auch da hilft nur körperkontakt. Mitten in der Nacht lässt sie sich komischerweise dadurch nicht mehr so beruhigen, dass ich sie wieder zurücklegen könnte, ergo ich nehm sie mit zu uns (wollt ich nie machen), da schläft sie seltsamerweise durch (ist bei uns auch an 6 Nächten kein Problem, da mein Mann Nachtdienst arbeitet). Wenn ich das erzählten würde, würden mich einige ältere bekannte, die ihre Kinder vor 30-40jahren entbunden haben mich steinigen. Diese ständigen reinrederei ungefragt geht mir sowieso auf den Keks, daher hab ich mir auch angewöhnt, das schlafverhalten unserer kleinen nur noch mit, sie schläft durch zu beantworten :-). Wie ist erstmal zweitrangig...
    Auch werde ich von einer bestimmten Person ständig dazu angehalten, mein Kind früher zu wecken...
    Muss dazu sagen das unsere kleine tagsüber Max 2std auf den tag verteilt schläft und abends zw 19-20uhr ins Bett geht und erst zw 7-8 Uhr aufwacht. Die brüllattacken Zähl ich mal nicht mit wenn sie kurz wach ist.
    Ich persönlich genieße gerade noch die Zeit. Ab April geht ihre Kita Eingewöhnung los, da wollt ich langsam beginnen sie umzugewöhnen, was hältst du davon? Sie muss spätestens 8:30uhr in der Kita sein und ab Juni, wenn ich wieder arbeiten geh 6:45uhr. Ich persönlich wollte jede 2-3wo ca 30min eher in der Kita sein bis ihre zukünftige Zeit erreicht ist. Meinst da ist eine gute Variante?

    Liebe Grüße und schon mal danke für deine Antwort

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    1. Hallo,

      lass Dir bloß nicht rein reden - wenn es Euch nicht stört, dann ist Einschlafbegleitung ein wunderbarer kindorientierter Weg. Ich begleite meinen 4-Jährigen heute noch, einfach, weil er das wirklich braucht. Es macht nicht ganz so viel Spaß, wenn es eine Stunde dauert, aber da wir uns das aufteilen, ist es völlig in Ordnung. Und ich schlafe auch heute noch bei ihm - niemand nimmt bei uns daran Anstoß und alle fühlen sich wohl. Ich glaube, das ist auch wirklich ein bisschen Sache der Einstellung - wenn man das als gegeben hinnimmt, stresst es deutlich weniger. Wir haben noch deutlich mehr Jahre ohne Kinder vor uns, als mit ihnen.

      Ich finde Deine Variante wirklich klasse - eine langsame Umgewöhnung wird ihr gut tun - Du musst sie nicht jetzt schon aus dem Schlaf reißen. Genieß die Zeit, die Euch noch bleibt!

      Liebe Grüße!
      Danielle

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  18. Wiedermal ein guter Artikel, der sowohl die Bedürfnisse des Kindes als auch die der Eltern berücksichtigt. Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und bis vor ein paar Monaten lag ich jeden Abend ca. anderthalb Stunden mit im Bett. Nach eurem Artikel hab ich die Zeit nach hinten geschoben (ca. 21:15 Uhr gehen wir jetzt ins Bett) und anfangs hat das auch gut geklappt. 15-20min hat es nur noch gedauert, was ich als wirklich ideal empfunden habe. Inzwischen kam ein Geschwisterchen (was damals mit Anstoß für das "So kann es nicht weitergehen" war) und leider dauert es jetzt fast wieder genauso lang wie vor der ganzen Aktion. Ich liege mindestens 50min mit da, bis sie es geschafft hat :-( Sie wacht morgens aber gegen 7 von allein wieder auf, was mir sagt, dass es vielleicht doch am Schlafbedürfnis liegt obwohl der Kindergarten mir versichert, dass sie auch da ewig zum Einschlafen mittags braucht und schon von den 1,5 Stunden Mittagsschlaf maximal 1 Stunde schläft.

    Das Kuriose dabei: Wenn wir abends ins Bett gehen gähnt sie auch die ganze Zeit und reibt sich die Augen. Sie ist augenscheinlich müde, findet aber einfach nicht in den Schlaf. Sie drückt und kuschelt mich/ mit mir, fragt noch 3-4 mal ob die liebe Sonne schon schläft und ob der Mond auf sie wartet mit Einschlafen, wünscht mir eine gute Nacht und dann ... dann hat man den Eindruck, der Kopf kommt nicht zur Ruhe. Sie flüstert mir aus dem Gedächtnis nahezu komplette Texte aus ihren Büchern vor oder aus Kinderliedern... sie flüstert und erzählt so lange, bis sie wirklich vom Schlaf dahingerafft wird, teilweise mit geschlossenen Augen vor sich her. Leider ist es dann in der Regel zwischen 22 Uhr und 22:15 Uhr und ich schaffe es gerade so, dann das kleine Kind noch in den Schlaf zu stillen bis wir selbst schon ins Bett müssen. Ich hoffe sehr, dass das vielleicht nur eine Phase ist, denn ich liebe zwar das Einschlafbegleiten und will sie eigentlich gar nicht zwingen allein einzuschlafen (zumal sie schon beim Erwähnen anfängt zu weinen und sich an mich zu klammern), aber so ein klitzekleines bisschen Zeit für meinen Mann und mich abends wäre schon auch schön... :-(

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    1. Liebe Jenny,

      die Situation ist bei uns genau die selbe - allerdings ist mein Sohn fast zwei Jahre älter. Ich habe auch oft das Gefühl, dass er einfach nicht in den Schlaf findet. Das wird phasenweise auch mal besser, aber am meisten hilft, ihn selbst entscheiden zu lassen, wann er ins Bett will. Ich stelle fest, dass da immer wieder Wochen dabei sind, wo es sehr viel länger als üblich dauert.

      Allerdings ist 21:15 Uhr schon wirklich sehr spät. Habt ihr mal versucht, sie früher hinzulegen? Vielleicht ist sie einfach über den Punkt und zu müde, um Ruhe zu finden? Wann ging sie früher ins Bett?

      Viele Grüße
      Danielle

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  19. Früher ist sie um 20 Uhr ins Bett ... da lag ich dann immer bis halb 10 und dachte mir Anfang des Jahres, dass das so nicht weitergehen kann, wenn das Baby da ist, zumal sie sich nur von mir einschlafbegleiten lässt. Dann hab ich geschaut: 10,5 - 12,5 Stunden Schlafbedarf für das Alter. Und dachte mir: "Wenn die bis 7/ 7:15 Uhr schläft frühs und mittags nochmal 1 bis 1,5 Stunden... dann passt das ja sogar so mit der Einschlafzeit". Also bin ich einfach eine Stunde später mit ihr ins Bett und siehe da: 10-20min hatte es nur noch gedauert.

    Jetzt war ich vor 3 Wochen im Krankenhaus, hab unsere Jüngste auf die Welt gebracht und das war eine ganz schwere Zeit für die "Große" mit Papa allein. Obwohl mein Mann wirklich der liebevollste Papa der Welt ist, ist sie das totale Mama-Kind und hat jegliches Einschlafen ohne mich schlicht verweigert. Vor Mitternacht hat hier gar nichts geschlafen, einen Abend war es sogar um 3 als sie dann endlich erschöpft im Arm meines Mannes vor dem Fernseher eingeschlafen ist :-(

    Als ich wieder daheim war (und die Schwester liebevollst empfangen wurde von der Großen) ahnten wir schon böses, aber am ersten Abend war das alte Schalfritual sofort zurück und sie lag nach nicht mal 10min um 21:20 tief schlummernd neben mir. Die ersten Nächte hat sie wahrscheinlich bissl was nachgeholt aber inzwischen liegen wir leider wieder 50-60min... nur ich kann sie ja jetzt nicht erst um 22 Uhr ins Bett schicken. Ich bin wirklich langsam verzweifelt und ratlos.

    Um 7 ist ja auch eine Zeit, die eigentlich zum Aufwachen gut geeignet ist... auf der einen Seite denke ich: Wenn sie zu wenig Schlaf hätte, würde sie ja nicht von allein aufwachen und wach und ausgeschlafen wirken. (Dann sitzt der andere Mann wieder auf der Schulter der sagt: "Du kannst sie ja jetzt aber auch nicht erst um 10 ins Bett legen).
    Wiederum am WE, wenn sie daheim Mittagsschlaf macht, begleite ich sie ca. 30 min in den Schlaf, wenn ich sie dann aber nach anderthalb oder selbst 2 Stunden wecke, kriege ich sie kaum wach und hab das Gefühl, sie würde bis 4 Uhr durchschlafen....

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    1. Liebe Jenny,

      was passiert denn, wenn Du am Wochenende den Mittagsschlaf einfach weg lässt? Dazu sind wir irgendwann übergegangen und siehe da: Er brauchte nur noch 5 Minuten, weil er dann wirklich kaputt war. Es gibt eine kurze Phase in der Mittagszeit, in der in der Kita üblicherweise geschlafen wird, wo er etwas müde wirkt, aber das ist nur ein kurzes Tief. Wenn er dann nicht schlafen geht, dann ist er auch schnell wieder topfit.

      Das würde ich einfach mal ausprobieren - das "Schlafdefizit" durch die fehlenden Mittagsschläfchen gleicht er oft am Montag/Dienstag dann aus, indem er schneller einschläft.

      Liebe Grüße
      Danielle

      Und ja - ich denke auch, dass sie länger schlafen würde, wenn sie den Schlaf wirklich brauchen würde.

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  20. Ja, das ist eine Variante... obwohl wir selbst den bisher auch immer gut gebrauchen konnten ;-) Es ist verrückt, man hat das Gefühl wir benötigen mehr Schlaf als sie :D :D :D

    Ich werde ab heute mal versuchen, die halbe Stunde vor dem Schlafengehen mit ihr schon auf der Couch zu kuscheln, Fernseher aus, eine Geschichte vorlesen und sie dazu noch eine warme Milch trinken lassen. Dann nur nochmal schnell pullern und gegen 21 Uhr ins Bettchen. Dann werde ich mir das mal ein paar Tage protokollieren, wie das klappt mit dem neuen Ritual. Wenn das bis zum Wochenende gar keine Wirkung zeigt, werde ich das mit dem Mittagsschlaf mal probieren...

    Was hälst du von so Sternenprojektoren? Habe ich vor der Geburt noch einen gekauft, falls es mit dem Baby und ihr abends gar nichts wird und ich mich einfach partout nicht hinlegen kann. Sollte ich den auch mal ausprobieren, quasi während ich mit ihr liege? Damit vielleicht sie von ihren Gedanken bissl abgelenkt wird? Oder wird das dann alles zuviel wenn ich jetzt alles auf einmal probiere :D ???

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    1. Oh ja - ich habe mir 4 Jahre lang gedacht: So wenig Schlaf KANN er doch nicht brauchen! Bis mir nach 4 Jahren aufging: Wenn er jetzt 4 Jahre so wenig geschlafen hat, dann braucht er offenbar wirklich nicht mehr. Manchmal ist es wirklich verrückt!

      Dein Plan klingt ganz gut - berichte mal, wie es geklappt hat. Ich würde viele entspannende Elemente rein bringen. Was man auch noch probieren kann: Noch mal richtig Toben! Manche Kinder brauchen den Spannungsabbau. Ein Versuch ist es wert. Und ja: Am besten alles nacheinander - sonst ist sie zu verwirrt. Die Projektoren können durchaus etwas bringen, versuchs mal bei Gelegenheit.

      Viel Erfolg!

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  21. Ich danke Dir von Herzen. Ich wüsste manchmal nicht was ich ohne euren Blog machen würde. Ich bin seit ich den kenne Stammgast hier und bin absolut begeistert. Es hat mir in so vielen Punkten verholfen, selbstbewusster zu werden als Mutter und mit meinem ganzen Erziehungsstil, ich lasse mich viel weniger beeinflussen und genieße das Muttersein so viel mehr, seit ich das Gefühl habe, dass ich verstanden werde und dass es viele Mütter gibt, die genauso denken und handeln wie ich. Und gerade bei solchen Themen ist es auch einfach toll, dass man sich hier mit euch "Experten" austauschen kann! Ich brauche zu diesem Thema niemanden aus meinem Umfeld fragen, wenn ich von vornherein weiß, dass die mir sowieso erzählen, dass der Grundfehler schon ist, dass ich mich mit ihr hinlege (und dann noch im Familienbett, Oh Gott!) und dass ich ihr das nunmal so angewöhnt habe und es dann jetzt natürlich erstmal schlimm aber nun mal nicht zu vermeiden ist, dass das Kind jetzt lernt, im eigenen Bett im eigenen Zimmer allein einzuschlafen - und dass ich das ja nun langsam einsehen müsste, dass es nicht anders geht...

    Deshalb... mal wieder ein Riesenkompliment an euch - ihr seid spitze!!!!

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    1. Oh, liebe Jenny, Deine Worte haben uns wirklich riesig gefreut! Solch ein Feedback bestärkt uns immer wieder, weiter zu schreiben.

      Und das Familienbett hast Du ihr nich "anerzogen" - es ist vielmehr so, dass die anderen es aktiv aberziehen, denn fast alle Kinder haben das Grundbedürfnis, bei den Eltern zu schlafen. Wenn ich sehe, wie verzweifelt mein 4-Jähriger bei den Gedanken schaut, alleine einschlafen zu sollen, kann ich immer kaum glauben, dass ein einjähriges Kind wirklich freiwillig alleine schläft.

      Deine Art der Erziehung wird sich langfristig auswirken und es werden Zeiten kommen, wo Du merkst, dass es für Euch der beste Weg war - da bin ich ziemlich sicher.

      Ganz liebe Grüße!
      Danielle

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  22. Liebe Danielle,

    trotz aller Tipps, Rituale, Globuli und jeglicher Musik will unsere kleine Prinzessin (jetzt 11 Monate) einfach nicht länger als 2-3 Stunden am Stück schlafen bzw. dann alleine einschlafen. Von Durchschlafen wollen wir gar nicht erst sprechen...

    Bekannte von uns hatten vor einigen Jahren so eine Baby Einschlafhilfe, wussten aber den Namen nicht mehr... Nach eigener Recherche sind wir dann auf das Produkt gestoßen, es nennt sich Sleepy Relax. Im Shop des Hersteller (www.sleepy-relax.com) ist es allerdings ausverkauft! Man hat lediglich die Möglichkeit sich per Newsletter über die Verfügbarkeit informieren zu lassen, hab schon beim Hersteller angefragt...

    Nun zu meiner Frage: Hast du, oder eine deiner Leserinnen, eine Ahnung, ob das das richtige ist? Und wenn ja, vielleicht weiß sogar jemand wie ich da ran komme (lebe in Frankreich...)???

    Danke vorab, müde Grüße und einen schönen Sonntag euch allen,
    Nessi

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    1. Liebe Nessi,

      leider weiß ich auch nicht, wo man die Sleepy Einschlafhilfe noch bestellen kann. Ich kenne auch nichts, das ähnlich ist.

      Liebe Grüße
      Danielle

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    2. Gebraucht gibt es sie noch für viel Geld bei ebay, ebay Kleinanzeige, mamikreisel, vllt sogar Amazon... unserer ist gleich alt und schläft genauso mies, haben auch osteopathie, Homöopathie (keine selbstbehandlung), danach die von Homöopathen verschrieenen mischglobuli, badezusätze, ..... hab bestimmt noch was vergessen. Es hilft nur mit ins Bett zu gehen und nebendran liegen zu bleiben, damit die Brust direkt parat ist, wenn er wieder wach wird. Tagsüber klappt die trage, bei meinem Mann auch oft die federwiege. Abends schauen wir dann mit Kopfhörer noch einen Film über ipad und "genießen" so noch etwas halbe zweisamkeit. Wenn man sich erstmal damit abgefunden hat geht das ganz gut - wir hatten den ganzen Kram auch eher probiert, weil wir dachten , dass es für ihn ja nicht erholsam sein kann. Nun gehe ich ab August wieder schichtdienst arbeiten und bin gespannt wie alles wird. Ich versuche mir wenig Gedanke zu machen und es einfach auf mich zukommen zu lassen. (Nach den sleepys hatte ich auch mal geschaut , daher weiß ich dass es sie gebraucht gibt. Kommt aber dank familienbett nicht in frage und so viel Geld für den Versuch mit dem eigenen Bett auszugeben fand ich schwachsinnig) euch viel Erfolg und Durchhaltevermögen, irgendwann geht es vorbei! LG

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  23. Hallo,

    Ich habe mal wieder eine Frage zu meinem Problem. Mein kleiner ist jetzt genau 2 jahre und in 8 Wochen erwarte ich unser 2. Kind.
    Vor 2 Monaten hat er sich selber abgestillt und seit dem schläft er nur noch mit Hand auf der brust ein. Ist auch ok für mich, noch!!
    Ich schlafe mit ihm auf einem Matratzen Lager, da papa 4 Uhr aufsteht.
    Mein Problem ist das er im Moment keinen mittagschlaf machen will. Er steht 6 Uhr auf und hat genau 4 wochen lang von 11-13/14 uhr geschlafen und dann wieder gegen 19 Uhr. Jetzt will er nicht mehr obwohl er wirklich müde ist und es auch sagt aber er will nicht. Wenn wir dann gegen 14/15 Uhr irgend wohin gehen mit dem Auto oder Fahrrad schläft er ein nach 3 min.
    Wir hatten schon mal so eine Phase. Dann haben wir es durchgezogen ohne mittagschlaf. Aber er ist dann unausstehlich die letzten 3h.
    Habt ihr einen Tipp ?
    Lg diana

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    1. Liebe Diana,

      diese Phase machen alle Kinder irgendwann man durch (manche mehrmals). Lässt er sich auch nicht später hinlegen? Statt 11 Uhr vielleicht um 13 Uhr und dafür dann aber etwas kürzer? Das würde ich vermutlich ausprobieren. Wenn er sonst unausstehlich ist, scheint er das ja noch zu brauchen.

      Liebe Grüße
      Danielle

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  24. Danke Danielle für die schnelle Antwort.
    Das beruhigt mich das es normal ist. Seit Gesten klappt es wieder. Aber wenn es noch mal kommt dann werde ich es später und dafür kürzer probierten.
    Es ist halt anstrengend wenn er dann so lange braucht zum einschlafen. Denn danb will er auch immer sie brustwarze zwirbeln. Das ist mega unangenehm und wenn ich bald wieder Stille geht das nicht mehr. Mhhh... Mal schauen.
    Vielen vielen Dank für eure tipps und lasst euch nicht unterkriegen von schlechter Kritik. Ihr seid einfach Spitze.
    Glg Diana

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    1. Liebe Diana,

      vielen Dank! Wegen des Brustzwirbelns - kennst Du unseren Artikel zu den Einschlafsignalen: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2015/04/mein-kind-beisst-kneift-oder-knibbelt-beim-einschlafen-oder-schlaeft-ohne-tragen-nicht-ein.html?

      Liebe Grüße!
      Danielle

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  25. Hallo,
    mein Mann und ich brauchen Hilfe! Unsere Tochter hat seit sie 6 Monate ist nächtliche wachphasen. Es war anfangs auszuhalten, da es nicht regelmäßig vorkam. Als sie 9 Monate war ging sie nicht vor 22 Uhr schlafen. Bei einer Untersuchung beim Kinderarzt, wurde uns dann gesagt, dass wir den Schlaf steuern können ( es ist unser erstes Kind) haben wir dann auch gemacht. Es lief hervorragend. Wir hatten ab 20 Uhr unseren " Feierabend". Sie schlief von 10 bis 11 Uhr und dann wieder ab 14 Uhr bis 15 Uhr. Und dann ab 20 Uhr. Das einschlafen ist kein Problem. Aber seit dem haben wir regelmäßig nächtliche Wachphasen von 2,5h. Sie ist nun ein Jahr alt und ist fast täglich nachts wach. Mein Mann arbeitet vormittags und ich arbeite auch 2 mal die Woche am Nachmittag. Es ist also echt nicht mehr tragbar für uns. Wir sind nur noch angespannt und Dauermüde... Was kann man dagegen tun? Wie können wir das ändern? Für eine Antwort bin ich sehr dankbar!
    Lg Ella

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    1. Liebe Ella,

      der Gesamtschlafbedarf eines Kindes ist häufig weniger, als wir es annehmen. Mit einem Jahr hat sich ja schon ein Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt, so dass ich vermuten würde, dass sie tagsüber vielleicht zu viel schläft. Vor allem, wenn das wirklich regelmäßig passiert.

      Was macht ihr, wenn sie wach wird? Ist es auch schön dunkel und langweilig?

      Liebe Grüße
      Danielle

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    2. Hallo danielle,
      Danke für deine Antwort. Heute Nacht war sie sogar von 23 Uhr bis 3 Uhr 30 wach... Ich versuche sie erstmal wieder in den Schlaf zu stillen, aber sie verweigert die Brust und weint heftig. dann wiederhole ich unser abendliches Ritual mit singen, Bücher anschauen und das alles im schummrigen Licht. Klappt das dann auch nicht,gehe mit ihr ins Wohnzimmer und setze sie in ihre Spielecke und warte ab bis sie wieder müde wird. Wir versuchen jetzt mal den frühen Mittagsschlaf weg zu lassen und wecken sie jetzt morgens um 6 Uhr 30 und hoffen, dass sie so zur Ruhe kommen kann in der Nacht. Vielen Dank für den Denkanstoß.
      Lg Ella

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  26. Hallo Danielle!
    Zuallererst ein riesen großes Danke und Lob für euren tollen Blog und die viele Arbeit, Zeit, aber auch Herzblut, das dahinter steckt. Ihr habt mir mit euren Artikeln schon so viel helfen können. Mein ganzes Denken über Kinder und deren "Erziehung" (unsere Beziehung zu ihnen) hat sich komplett geändert und bin wirklich glücklich darüber. Für mich ist alles schlüssig und logisch, was ihr hier berichtet. Ich bin sehr froh euch gefunden zu haben!
    Meine Tochter wird jetzt 13 Monate. Ich begleite sie in den Schlaf, indem ich mich neben sie hinlege (nach unseren Ritualen), in den Armen kuschel und leicht schunkel. Zu Mittag klappt das sehr gut. Wir legen uns zwischen halb zwölf und halb eins (je nach Müdigkeitsgrad) hin und sie braucht in der Regel 5-10 Minuten zum Einschlafen. Am Abend dauert es im Schnitt 30 Minuten. Ich kann damit sehr gut leben. Allerdings ist mein Problem, dass sie am Abend fast immer weint, nicht durchgehend, aber immer wieder mal. Sie braucht diese Zeit, um runter zu kommen. Ich lasse sie auch zappeln und brabbeln. Irgendwann will sie sich wieder aufsetzen. Ich halte sie aber weiter im Arm, damit sie es schafft einzuschlafen. Dann beschwert sie sich auch ab und zu. Ich habe es auch schon probiert sie toben zu lassen und sich hinzusetzen und rumzukrabbeln. Allerdings wurde es mit dem Einschlafbegleiten danach noch schwieriger und dauert dann meist länger als sonst. Meist schläft sie zwischen 19:00 und 19:30 ein. Ich habe mich schon gefragt, ob die Zeit zu früh für sie ist, aber sie reibt sich permanent die Augen. Ich habe das Gefühl, dass sie weint, weil sie müde ist und gern schlafen möchte, aber es nicht schafft, den Punkt zum Einschlafen zu erreichen. Ich frage mich dabei immer, ob sie entweder noch nicht müde genug ist oder schon übermüdet? Sie war auch schon immer ein Kind, das es gebraucht hat, früh zu schlafen. Zumindest lief es so immer ganz gut. Sie schläft dann bis sechs rum am Morgen (mit kleinen Unterbrechungen). Also 10-11 Stunden. Zu Mittag schläft sie 1 1/2 Stunden, manchmal auch 2. Es ist kein schönes Gefühl, dass sie so oft weint. Ist das bei anderen Kindern auch so? Deine Meinung zu diesem Thema interessiert mich und ich hoffe du gibst mal deinen Senf dazu. :)
    Lieben Gruß, Steffi!

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  27. Hallo Steffi, das klingt für mich eher nach 'Entspannungsweinen'. Es gibt Kinder, die verarbeiten so den Stress des Tages. Sie brauchen das Weinen beim Einschlafen, um wirklich entspannen zu können. Es ist eine (für uns Erwachsene sehr anstrengende) Art der Psychohygiene. Meine Tochter Fräulein Ordnung hat das auch seeeeehr lange gemacht. Jetzt eigentlich nur noch, wenn der Tag ganz besonders aufregend war, z B. wenn sie viel Input (Lautstärke, Musik, Spiele, viele Kinder etc) hatte, z.B. bei einem Kita-Fest. Ich fürchte, du wirst das Aushalten müssen (wenn es dich nicht aggressiv macht), weil dein Kind dieses Entspannungsweinen braucht. Ansonsten klingt euer Abendritual passend und gut. Du kannst versuchen, sie noch früher hinzulegen, wenn du meinst, das verändert etwas. LG, Snowqueen

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    1. Hallo Snowqueen!
      Vielen Dank für deine Antwort. Das ist sehr interessant. Ich habe davon noch nie gehört, wieder was dazu gelernt. Ich kann das Weinen aushalten, mit diesem Hintergrundwissen noch besser. Ich wollte ihr bloß nicht irgendetwas aufdrängen, was sie nicht möchte, deswegen hatte ich so meine Bedenken, woran das liegt. Aber so ist alles gut.
      Liebe Grüße, Steffi!

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    2. Ich klinke mich mal ein.
      Unser Sohn ist jetzt genau 2 Jahre und seit 2 Wochen fängt er abends beim Einschlafritual an zu brüllen und zu schreien und zu weinen. Inzwischen schon, wenn man nur das Wort Schlafen erwähnt. Das dauert ewig, teilweise über 40min bis er sich beruhigt - und das inzwischen meist auch nur noch ein anderen Zimmern.
      Er geht sowieso schon ziemlich spät ins Bett (immer schon), so gegen 21:30. Und jetzt ist meist erst gegen 23 Uhr Ruhe und er schläft noch nachschluchzend in seinem Bett (als Beistellbett).
      Es kommt mir vor, als hätte er Angst? Kann das sein?
      Es hat begonnen an dem Abend, an dem ich zum Elternabend fort war und er beim Papa eingeschlafen ist - sonst mache ich das immer.
      Heute hat es auch beim Mittagsschlaf begonnen.
      Eigentlich lassen wir ihn selbstbestimmt ins Bett gehen; auch dabei hat es diese Wendung genommen: Er geht von sich aus ins Bett, wuselt rum, stillt - und legt dann los.

      Inzwischen sind wir sehr, ähm, angespannt und haben ihn schon an drei Abenden angeschrieeen, was wir nie machen wollten. Danach war mesit Ruhe, als hätte es ihn aus dieser Schreispirale geholt. Aber das ist doch keine Lösung!!

      Wir wollen jetzt mal probieren, früher ins Bett zu gehen um evtl. eine Übermüdung zu vermeiden, aber eigentlich sehe ich die nicht. Er ist der Typ Wenigschläfer und schläft auch noch mittags 2 Stunden, die er wirklich braucht, und steht erst gegen 7, 7:30 auf.

      Was meint ihr?

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    3. Liebe Lenina, uuuh, das klingt extrem anstrengend. Ich glaube nicht, dass das bei deinem Sohn Entspannungsweinen ist, eher kann ich mir wirklich Angst als Auslöser vorstellen. Meine Kinder hatten mit 2 alle plötzlich Angst vor Dunkelheit. Es halfen dann Nachtlichter. Vielleicht ist es das bei euch aber auch nicht. Ich würde raten, ihr dreht mal versuchsweise an ein paar Schrauben. Früher hinlegen könnte klappen, anderes Ritual, vorher mehr Austoben/Kuscheln... Ein Zauber, um Geister wegzuscheuchen. Keine Ahnung... LG, Snowqueen

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    4. Wir haben bisher immer das Nachtlicht vom Babyphone und so einen roten Weihnachtsstern an sowie die abgedimmte Nachttischlampe. Es ist also nicht wirklich dunkel.
      An einen Zauber habe ich auch schon gedacht, dachte aber, er sei noch zu klein dafür. Wäre das Traumfresserchen schon etwas? Dann würde ich es morgen besorgen.
      Wir versuchen heute auf halb 9 Bettzeit zu kommen.
      Ich glaube, Einschlafstillen würde ihm grad helfen, aber damit will ich eigentlich nicht wieder anfangen, denn es war fast herzzerreißend es abzugewöhnen - doch seitdem schläft er soooo viel besser und teilweise sogar durch.
      Vielleicht ist das auch das Problem? Dass er jetzt durchschläft und solange "von mir getrennt ist"?

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  28. Hallo Daniela,
    Ich habe den Artikel schon mehrmals gelesen, aber aktuell wird er für mich relevant. Sohnemann (3 Jahre alt) hat bis vor etwa einer Woche bei uns im Schlafzimmer geschlafen - teils bei uns im Bett, teils in seinem Bett, das direkt neben unserem stand. In den letzten Monaten ist er mehrmals in der Nacht zwischen den Betten hin und her gewechselt, wodurch wir beide immer wieder wach waren und keinen ruhigen Schlaf mehr hatten. Dadurch wurden wir beide zu richtigen Morgenmuffeln (eigentlich sind wir beide morgens immer sehr fit gewesen). Seit Anfang Juni arbeite ich nun und muss daher morgens fit sein. Die Lösung, dass er sich ein Bett zum schlafen aussuchen soll und dann da liegen bleiben soll, hat nicht funktioniert. Ich habe ihn dann vor etwa 2 Wochen entnervt gefragt, ob er absofort in seinem eigenen Zimmer schlafen will - und er hat nicht nur gewollt, sondern sogar darauf bestanden. Er hat dann ein großes Bett in sein Zimmer bekommen und ab der ersten Nacht darauf bestanden, darin zu schlafen. Soweit so gut. Ich begleite in jeden Abend in den Schlaf (zwischen 30 - 60 Minuten, habe aber kein Problem damit). Leider begann es in der zweiten Nacht, dass ich zu ihm gehen muss, wenn er aufwacht, um ihn wiederum in den Schlaf zu begleiten. Ich hatte gehofft, dass es nur am Anfang so ist, doch statt weniger wird es immer öfter in der Nacht. Er besteht dabei darauf, dass ich zu ihm in sein Bett komme, er will nicht mehr zu uns ins Bett. Ich bin jetzt bereits am Ende mit den Nerven, da ich ja schon die Monate davor nicht eine Nacht durchschlafen konnte. Nun suche ich nach einer Lösung und habe gedacht, wenn er abends alleine einschläft, kann er es auch nachts. Ich hätte kein Problem damit, ihn abends weiterhin in den Schlaf zu begleiten - gibt es für das Problem in der Nacht vielleicht noch eine andere Lösung?
    Liebe Grüße, Bianca

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    1. Liebe Bianka,

      offenbar ist sein "inneres Alarmsystem" noch nicht so weit, dass er die komplette Nacht allein verbringen kann - das ist aber vollkommen normal. Leider gibt es für Schlafprobleme keine universell passende Lösung. Ich kann Dir aber sagen, wie ich es lösen würde.

      Zunächst würde ich darum bitten, dass er - wenn er nachts aufwacht - bitte rüber kommt. Und zwar in ein eigenes Bett/eine eigene Matratze. Ich wäre gerne für ihn da, aber nach einer liebevollen Einschlafbegleitung ist die Durchschlafbegleitung eine Holschuld. Das wird vielleicht nicht gleich klappen (und er ruft und schreit). Ich würde ihn dennoch konsequent rüber tragen und bei mir lassen, damit ihm klar wird: Wenn ich aufwache, dann geht die Nacht im Elternschlafzimmer weiter. An der Stelle ist einfach ein Kompromiss erforderlich und mit 3 Jahren ist ihm ein solcher m. E. auch zuzumuten. Hier muss man Bedürfnisse abwägen und Deins ist da einfach wichtiger, als seins. Wenn Du das so für Dich erkennst und festlegst, hast Du auch viel mehr Klarheit, die hilfreich bei der Umsetzung ist.

      Was man noch probieren könnte: ein paar Nächte auf einer Matratze in seinem Zimmer verbringen, so dass sich bei ihm das Gefühl der Sicherheit einstellt. Es ist nicht allzu wahrscheinlich, dass das hilft, aber einen Versuch ist das Wert.

      Liebe Grüße
      Danielle

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  29. Hallo liebe Danielle,
    Ich mag Seite sehr gern und hole mir regelmäßig Rat.
    Meine Tochter ist jetzt 15 Monate alt und wird auch in den Schlaf begleitet. Mittags schaukle ich sie (auf ein Kissen auf meine Beine legend) und abends hab ich das bislang auch so gemacht. Doch seit einer Woche versuche ich es ihr abzugewöhnen, mittels Bewegung einzuschlafen. Es fehlt mir die Geduld sie ständig zu schaukeln.
    Ich hätte schon gerne, dass sie alleine einschlafen kann bzw. während wir ein Buch lesen oder kuscheln. Aber das mag sie überhaupt nicht. Sie macht 1x Mittagsschlaf für ca 60-90min und um 20 Uhr geht's ins Bett.
    Manchmal schläft sie auch während des Stillens ein.
    Ist es noch zu früh, von ihr das zu erwarten? Man ist immer mit Zweifeln geplagt, ob man nun das richtige tut oder nicht..

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    1. Das Abgewöhnen ist durchaus möglich, da machst du auch nichts Falsches. Sie wird vermutlich dagegen protestieren, weil es zu einem Einschlafsignal geworden ist. Wir haben einen eigenen Artikel dazu. Such mal nach: "Wenn Kinder ohne Kneifen, Knibbeln oder Tragen nicht einschlafen."
      LG, snowqueen

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  30. Wie sieht das denn mit dem Selbstbestimmung ins Bett gehen bei Zwillingen (hier speziell: 3 Jahre alt) aus? Macht das Sinn sie zusammen im Zimmer noch spielen zu lassen oder puschen sie sich dann eventuell gegenseitig wieder hoch? Wann macht man so Dinge wie Zähne putzen oder gute Nacht sagen? Vor dem spielen oder rufen sie einen dann nochmal? LG Elena

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    1. Alles vor dem Spielen: Zähneputzen, Schlafi an usw. Sie spielen dann so lange, bis sie müde sind. Bei meinen Töchtern hat es geklappt, sie haben sich nur selten gegenseitig hochgeputscht.

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  31. Liebe Danielle,

    wir haben ein "schlafproblem" bzw. die Kita Harvey und somit unser Kleinster.


    Ich muss etwas ausholen. Nachdem ich unseren großen 13 Monate lang zum schlafen getragen habe (zum Teil 1-2 Stunden) wollte ich es bei Nummer 2 anders angehen. Um das einschlafen so gemütlich wie möglich zu machen halte ich meinem Großen die Hand und im Arm halte ich den Kleinen und stille ihn. So schlafen beide friedlich nach 5-15 min ein. Es sind tolle Momente und entspannte Abende für alle.

    Jetzt muss mein Kleiner in die Kita da ich wieder anfange zu arbeiten. Er ist in der gleichen Gruppe wie der große und die Eingewöhnung läuft bisher super. Er fühlt sich da sehr wohl und spielt toll. Nach 3 Stunden ist er aber total platt (er ist 10 Monate alt)

    Jetzt schaffen es die Erzieherinnen nicht ihn zum schlafen zu bekommen. (Stillen geht ja schlecht)

    Also hole ich ihn immer ab wenn es dort nicht mehr geht. Er schläft auf dem Heimweg vom Auto in die Wohnung schon im Treppenhaus auf meinem Arm ein.

    Habt ihr einen Rat für mich was ich tun kann oder was du Erzieherinnen tun können. (Schnuller nimmt er nicht)

    Ich hatte überlegt abzupumpen und mal ein Fläschchen in die Kita mitzugeben (Flasche kennt er bisher auch gar nicht)

    Also die Erzieherinnen haben bisher im Bett beruhigt, getragen, im Buggx geschoben (hasst er)...
    Für Unterstützung wäre ich dankbar. Ich muss leider in 4 Wochen wieder arbeiten und er muss von 7:30-14 Uhr in der Kita bleiben.

    Danke

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    1. Hallo,

      puh - das ist natürlich schwierig. Ich fürchte, die Erzieher werden einfach geduldig sein müssen und ein neues Einschlafritual etablieren. Das mit der Flasche kann man durchaus mal probieren - einige Kinder akzeptieren doch irgendwann noch eine (meiner hat sie erst mit 18 Monaten genommen).

      Die Erzieherinnen können man versuchen, sich hinzusetzen, ihn in den Arm zu nehmen (Bauch an Bauch) und dann im Sekundentakt leicht auf und ab zu wippen - nur ein paar wenige Zentimeter. Das macht manche Kinder sehr schläfrig.

      Liebe Grüße
      Danielle

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  32. Einschlafbegleitung sah bei uns in den ersten 6 Monaten so aus, dass ich ihn in der trage getragen hab und dann abgelegt hatte. Ich musste eine Stunde tragen danach schlief er super.

    Ich habe mit 6 Monaten auf einschlafstillen umgestellt. Es dauerte ein paar Tage aber dann ach lief er dabei super ein. Nach 10-20 Minuten leg ich ihn in sein Bett und es klappt super.

    Jetzt nach 12 Monaten klappt das noch immer in 9 von 10 fällen. Da ich an diesem "10. Tag" nicht wieder mit tragen anfangen will (er wiegt inzwischen 13 kg)
    Lege ich mich zusammen mit ihm in sein Bett und bleibe ganz eng bei ihm.
    Er brüllt dabei wie am Spieß
    1. mal 10 Minuten
    2. mal 20 Minuten
    3. mal 45 minuten bis er schreiend eingeschlafen ist. Also Nichtsein "zu Ende Schreien" und dann langsam einschlafen sondern bis zur Erschöpfung geschrien und geschlafen.

    Ich bin ein Mensch, ich lasse meine Kinder nie schreien. Ich bin immer sofort da und alle Bedürfnisse werden sofort befriedigt. Darum weiß ich jetzt nicht ob ich das richtige tue. Ich denke mir, ich bin bei ihm. Er ist in meinem Arm und hat sich vorher am Tisch satt gegessen und ich habe ihn min noch 20 min. Gestillt. Er will dann nicht mehr gestillt werden und sich auch nicht in den Schlaf nuckeln. Habe es ihm noch mal angeboten.

    Ich dachte eigentlich das schreien wird von mal zu mal weniger.

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  33. Hallo Danielle, hallo Snowqueen,

    meine Tochter (23 Monate) hat sehr wechselnde Ein- und Durchschlafmuster. Schon früh hat sie durchgeschlafen und ist alleine eingeschlafen. Irgendwann wollte sie dann, dass jemand sie beim Einschlafen begleitet, was wir auch gerne gemacht haben. Während sie bis Anfang des Jahres im eigenen Bett mit einem Elternteil auf dem Stuhl daneben sitzend eingeschlafen ist (meist nach 20-30 Minuten), hatte sie danach eine kurze Phase, in der sie im Elternbett einschlafen wollte, da konnten wir aber aus dem Zimmer gehen, sie ist alleine eingeschlafen. Das ging über in alleine im Kinderzimmer im eigenen Bett einschlafen, ca. 8 Wochen ohne Probleme.
    Dann wurde sie krank, sie ist abends auf meinem Arm auf dem Sofa eingeschlafen. Anschließend kam die Zeitumstellung. Und jetzt haben wir dadurch folgende Situation: Sie steht nach Gute-Nacht-Geschichte und -Lied im eigenen Bett auf, nimmt Decke und Kuscheltiere und verkündet "Papa Bett schlafen". Und wir müssen die ganze Zeit dabei liegen. Sitzen und währenddessen etwas lesen geht nicht. Dann setzt sie sich ständig hin und will auf den Kindle/das Handy schauen. Sie braucht 45 bis 60 Minuten, bis sie schläft. Vor der Zeitumstellung hat sie zwischen 20:30 Uhr und 21 Uhr geschlafen, inzwischen ist es meist eher 21:30 Uhr. Das führt dazu, dass mein Mann und ich gar keine Paarzeit mehr haben, da ich um 21:30 Uhr entweder auf dem Sofa wartend oder im Bett neben meiner Tochter eingeschlafen bin. Ich bin wieder schwanger und dadurch abends einfach sehr müde.
    Nach dem Beitrag hier frage ich mich jetzt, ob meine Tochter so plötzlich ein deutlich kleineres Schlafbedürfnis hat, dass es ihr so schwer fällt einzuschlafen? Bisher haben wir es auf die Zeitumstellung geschoben, aber eigentlich sollte sich das doch mittlerweile reguliert haben oder zumindest in die richtige Richtung tendieren? Morgens müssen wir sie oft aus dem Tiefschlaf reißen, weil sie noch viel zu müde ist. Auch daher meine Vermutung mit der Zeitumstellung. Spätestens um 7 Uhr muss sie aufstehen, wegen der Kita. Mittags schläft sie meist ca. 2 Stunden, in der Kita lassen wir sie nach 2:20 spätestens wecken.
    Habt ihr noch eine Vermutung, woran es liegen könnte, dass das Einschlafen so schwer geht momentan und nur mit Körperkontakt? Anscheinend braucht sie das gerade, aber allmählich ist meine persönliche Grenze und die meines Mannes erreicht, da wir wirklich kaum noch etwas voneinander haben. Und ich brauche abends, bevor ich einschlafe, auch noch ein bisschen wache Zeit für mich, um bewusst zur Ruhe zu kommen und mich mit dem Bauchbaby zu beschäftigen. Sollte ich mein Bedürfnis weiter zurückstellen, um das Bedürfnis meiner Tochter zu erfüllen? Einfach noch abwarten? Oder übersehe ich eine Möglichkeit?
    Ich danke euch schon einmal im Voraus,
    Maike

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  34. Ganz warm ums herz finde ich den letzten Teil. Selbstregulation. So tränenindieaugentreib, so unerzogen. Was soll der andere Mist?

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  35. Hallo!,

    Also ich hatte das selbe Problem bis heute und mit der Betonung auf hatte denn- und das finde ich selbst immer noch extrem erstaunlich- große Kleine (mein Sohn ist 3,5 Jahre ) sind clever und sie verstehen einfache Vergleiche!!!.
    Wollte schon länger keine Einschlafbegleitung mehr machen, nicht weil es mir darum geht was andere denken sondern weil ich selbst irgendwie nicht mehr wollte- ohne bestimmten Anlass .
    Heute ist mir allerdings endlich mal ein Licht aufgegangen denn mein Sohn geht sehr gerne in den Kindergarten.
    (auch das ist ja eine Trennung auf Zeit) und ich verabschiede mich immer mit den Worten : "Tschüß, ich wünsche dir einen schönen Tag, später hole dich dann wieder ab." Danach wird noch gekuschelt und mein Sohnemann ist angekommen und stürmt zu seinen Freunden.
    Also habe ich erklärt dass ich jetzt weggehe , noch draussen bei Papa sitze und später wieder komme, genau so wie im Kindergarten und dass ich jetzt tshüss sage.
    Lustigerweise dachte Mini kurz nach (nachdenkliches schweigen,ernster Blick) Dann nickte er und ich fragte: "Darf ich gehen?" Kurz wieder schweigen , aber dann meine er "Ja Tschüss!" und hat sich ALLEINE hingelegt und ist EINGESCHLAFEN O.O !!!! ...

    Daher mein Apell an alle Eltern von "großen Kindern" die schon (positive) Erfahrungen mit Trennungen haben/den Kiga oder die Zeit bei Oma/Opa lieben: Versucht einfach das Selbstverständlichste auf der Welt (das mir selbst auch ewig nicht eingefallen ist obwohl ich sonst mit meinem Kind über ALLES rede -.- ...) und REDET mit den Kindern !/übertragt euer Abschiedsritual auf das Schlafegehen , die Kleinen werden es so vielleicht leichter verstehen/akzeptieren dass ihr "Kurz mal weg" !.

    LG

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  36. Hallo ihr Lieben,
    ich mag euren Blog sehr und vertrete eigentlich genau eure Ansicht, dass man Kinder nicht weinen lässt, weil das einen Grund hat. Nur bin ich leider am Ende meiner Kräfte. Unsere Maus ist gerade 1 Jahr alt geworden. Sie schläft nicht ohne Hautkontakt ein, sie braucht also nen Finger zum Festhalten, besser noch unsere Hand auf ihrem Gesicht oder ihrer Brust, ihre Hände legt sie darüber. Wir begleiten sie so gerne abends in den Schlaf, sitzen vor ihrem Bett, bis sie eingeschlafen ist. Das dauert zw 10 und 30 Min und ist bis hierhin ok. Leider ist sie aber vom Durchschlafen weit entfernt, sie wacht nachts mehrfach (3-10 Mal) auf und fordert dann die gleiche Einschlafbegleitung. Sie braucht da keine Milch, sondern nur evtl nen Schluck Tee, ihren Nuckel und meinen Finger. Manchmal schläft sie dann 3h am Stück, manchmal nur 15Min, dann geht das von vorne los. Bis vor 7Wo hatten wir ihr Bett bei uns stehen und es dann in ihr Zimmer gestellt, weil wir dachten, vielleicht wird sie durch unsere Schlafgeräusche immer wieder wach. Seit dem Umzug in ihr Zimmer hat sich an ihrem Schlafverhalten nichts geändert, weder zum guten, noch zum Schlechten. Nur komme ich seitdem halt kaum noch zum Schlafen. Vor 2Wo hab ich mir ne Matratze in ihr Zimmer gelegt und schlafe bei ihr, auch keine Veränderung, außer dass ich sie halt von meiner Matratze aus zum Einschlafen bringen kann und nicht 10Mal die Nacht durch die Wohnung renne. Die nächsten 4 Jahre bei ihr zu schlafen, ist aber keine Lösung für mich, ich kann wirklich nicht mehr. Durch den ständigen Schlafmangel bin ich extrem leicht reizbar, ständig unruhig und nervös, habe selbst Schlafstörungen, mein Mann und ich streiten nur noch, unsere Ehe steht bereits auf der Kippe.

    Nachts hat die Maus 1-2 Mal pro Woche Wachphasen von 1-3 Stunden, obwohl sie nicht mehr oder weniger als sonst geschlafen hat. Natürlich bleibt da alles dunkel, wird nur geflüstert, sie wälzt sich in ihrem Bett herum. In diesen Stunden hab ich ziemlich depressive Gedanken, die mir echt Angst machen. Mit dem Kinderarzt hab ich über ihr Schlafverhalten gesprochen, er meinte, sie muss lernen allein einzuschlafen, wir sollen sie hinlegen und rausgehen, wenn sie weint, trösten und wieder rausgehen. Er hat ihr Zäpfchen auf Naturbasis aufgeschrieben, die zum besseren Durchschlafen helfen sollen, bisher (2 Nächte) keine Besserung.

    Heute Nacht hab ich - eine sanfte, schrittweise Entwöhnung versuchend - nur meine Faust ins Bett gelegt, so dass sie Hautkontakt suchen kann, das hat ihr aber nicht gereicht, sie wollte unbedingt nen Finger und hat ne halbe Stunde bitterlichst geweint, geschrien, geschluchzt (ne halbe Stunde wohl "nur", weil sie zuvor schon 1,5h wach war und sich durchs Bett gewälzt hat), obwohl ich direkt daneben saß, ruhig auf sie eingeredet hab, sie mein getragenes Nachthemd zum Kuscheln hatte (Mama-Geruch) und der Hautkontakt ja möglich war. Selbst im Schlaf hat sie noch eine Weile immer wieder geschluchzt. Wie soll das erst werden, wenn wir das Zimmer ganz verlassen?
    Ich bin so ratlos, weiß einfach nicht mehr, was noch richtig ist, aber ich kann auch nicht mehr. Habt ihr noch nen Tipp?

    Danke und viele Grüße,
    Stephanie

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    1. Liebe Stephanie, mit einem Jahr lernen Kinder normalerweise Laufen und dieser Entwicklungsschritt ist so aufregend, dass sie beim Schlafen einen Schritt zurück tätigen, also wieder schlechter schlafen und mehr Kuschelbedürfnis haben. Eigentlich ist das somit eine ziemlich schlechte zeit, etwas abgewöhnen zu wollen.

      Ich denke, statt sie weinen zu lassen, solltet ihr diese schrittweise Entwöhnung beibehalten. Dass sie dabei weint, ist normal. Ich habe einen Artikel zum Knibbeln eim Einschlafen geschrieben, darin steht sehr genau, warum sie so weinen (Stichwort: Einschlafsignale). Beim Abgewöhnen dieser Einschlafsignale entsteht unweigerlich Frust. Bist du so lieb und liest diesen Artikel? Dann sind sicherlich die meisten deiner Fragen schon beantwortet. LG, Snowqueen

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    2. Warum schlaft ihr nicht einfach zusammen im Bett? Mit einem Jahr ist ein Kind noch so klein...
      Sie wird dann vmtl besser durchschlafen.
      Ich selbst habe gestillt, dann in den Aufwachphasen einmal T-Shirt hoch und weiterschlafen. 😃

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  37. Hallo ihr lieben,
    Mein Sohn 11 Monate alt tut sich so schwer mit dem einschlafen. Dies muss er nie alleine. Zu beginn hab ich ihn in den Schlaf gestillt oder gekuschelt oder auch getragen. Nun schläft er beim stillen meist nicht mehr ein. In der trage wehrt er sich und weint... und wenn ich mich mit ihm ins Bett lege, dreht er sich um und krabbelt davon oder zieht sich am Bett hoch. Eigentlich ist er müde, und wir haben auch ein festes Zubettgehritual und trotzdem Funktioniert es nicht. Langsam weis ich nicht mehr weiter. Es ist jedesmal ein Kampf. Ich weis nicht ob mein Beitrag hier richtig ist, ich wäre aber für jeden Tipp dankbar, da ich das Buch und den Blog wirklich super finde. So findet man im Internet meist nur so Kommentare wie das Kind schreien zu lassen...

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    1. Mein Sohn ist drei Jahre alt.
      Er hatte einen Stubenwagen und ein Gitterbett - geschlafen hat er aber nur bei uns im großen Bett. Am liebsten eingeschlafen beim Stillen. Komisch kam ich mir da vor, denn bei allen anderen war es anders. Eine Hebamme und eine Heilpraktikerin sagten zu mir: "der Mensch ist das einzige Lebewesen, das seinen Nachwuchs aus dem Bett verbannt - wer schläft schon gerne alleine.?." Da wir ein großes Bett haben, war das von da an für mich auch ok. Mit 1 1/2 zog unser Sohn in sein Zimmer mit großem Bett(90x200), 30cm hohes Netz vorne dran, so dass er beim Schlafen nicht rauskullern kann. Von da an schlief er in seinem Bett. Man hatte den Eindruck, er weiß, dass er frei ist und jeder Zeit raus kann. Es kam dann auch die "Zirkus-Bett-Phase". Da ich wußte, dass er müde ist, habe ich ihn immer wieder zu mir runter gelegt und gesagt "wir können hier nebeneinander liegen und uns noch erzählen, bis wir einschlafen, aber wir bleiben IM Bett!". Es ging wieder darum: wer hat das letzte Wort und den längeren Atem. Und das wird in vielen anderen Situationen auch noch so kommen. Für mich wichtig war: konsequent, ruhig aber bestimmt bleiben. Tief durchatmen. Aushalten.
      Dieses Verhalten hatte ebenfalls zur Folge, dass, wenn mein Sohn nicht unbedingt meiner Meinung ist, er mich kurz anschaut, um zu überlegen, ob ich es ernst meine. Er sieht es an meinem Blick, wenn ich es ernst meine und ist dann doch meiner Meinung :-)
      Durchhalten - Du schaffst das :-)

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  38. Ich halte jeden Rückgriff auf die "Urzeit" für eine untaugliche Methode die vorgetragene Ansicht zu stützen. Grundsätzlich, immer. Nicht nur beim Thema "Schlaf von Kindern", nicht nur bei der Erziehung von Kindern allgemein, sondern schlichtweg immer. Denn immer, wirklich immer, malt sich der Argumentierende eine Urzeit aus, die zu seiner Sichtweise passt und folgert daraus dann, dass seine Ansicht nur folgerichtig ist.

    Dabei gibt es seit 20 Jahren eine sich nach und nach durchsetzende These in der Evolutionsbiologie, dass wesentliche Eigenschaften des Menschen als Anpassung an sich immer wieder und in rascher Folge (teilweise dramatische Schwankungen auf der Skala von nur einigen Jahrhunderten) ändernden Bedingungen herausgebildet haben, dass es also mit Blick auf Homo Sapiens ganz explizit nicht DIE Urzeit gab.

    Ich will garnicht bestreiten, dass eure Empfehlungen letztlich richtig sind, aber begründen solltet ihr sie anders, finde ich.

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  39. Hallo und erst einmal Danke für eure tolle Arbeit hier in Blog und auch Buch.
    Das Einschlafen ist bei uns eine Katastrophe - und das obwohl wir ausschließlich einschlafbegleitet und im Familienbett schlafen. Unser Großer ist gute 3 Jahre alt und will nie Schlafengehen. Schon immer. Bis 2 habe ich ihn in den Schlaf gestillt, dann nach dem Abstillen zum Einschlafen getragen / im Wagen rumgefahren. Trotzdem: er kommt sehr schwer zur Ruhe und will / kann äußerst schwer einschlafen, weil man ja etwas verpassen könnte. Er ist sehr sensibel und ich habe echt zu tun, auf seinen Stresspegel Acht zu geben, je mehr los war, desto mehr ist zu verarbeiten und desto schwieriger wird die Schlaferei. Mittlerweile haben wir ein 7 Monate altes Töchterchen und schlafen immer noch zusammen im Bett. Wir hatten es zuletzt so gelöst, dass ich und die Kinder bettfertig waren, ich mit der Kleinen ins Schlafzimmer gegangen bin und sie dort zum Einschlafen gestillt habe. Die Tür zum Kinderzimmer ist offen und der Große kann dort solange spielen wie er will. Wenn er müde wird, kommt er ins Bett rüber und kuschelt sich dazu. Das hat eine Weile im Wesentlichen funktioniert. Nun geht aber irgendwie gar nichts mehr. Er kommt sofort mit ins Bett, turnt dort rum, legt sich auf die Schlafseite der Kleinen, und ist aber eigentlich total überdreht und müde. Und nichts funktioniert: Lied vorsingen, Erzählen, Kuscheln (so gut wie es eben gerade geht), freundlich (und mitunter auch bestimmt) auf die Spielmöglichkeit nebenan hinweisen, Erklären warum er nicht auf der Seite von der Kleinen schlafen kann, ...
    Und dabei kann natürlich die Kleine nicht einschlafen, die aber auch dringend Schlaf braucht. Und dann halten sich beide wach und überdrehen noch weiter. Und dann muss der Große zigmal zum Pullern, aber es kommt nix (ich vermute, dass es nervlich ist - wenn man ihn abgelenkt bekommt, schläft er ein, ohne noch mal zu Gehen und pullert auch nicht ein). Wenn ich nicht mehr mit raus komme, fängt er an zu weinen (schon wieder ist die Kleine wach). Manchmal tritt oder schlägt er auch nach mir. Aber insgesamt ist er ein total anschmiegsamer und kuschelbefürftiger Typ, der richtig viel Mama braucht. Euren Artikel über Entthronung habe ich gelesen. Und ja, wir hatten im Sommer eine schwierige Phase diesbezüglich, aber ich habe geackert wie blöde und es ist dann gut gelaufen. Ich habe verinnerlicht, immer wieder so viel wie möglich zu zeigen, dass ich ihn lieb habe und mit ihm Zeit zu verbringen (auch mal exklusiv ohne die Kleine). Im Großen und Ganzen habe ich das Gefühl, ganz gut für beide Kinder da zu sein.
    Mein Mann macht abends meist noch den Rest im Haushalt oder ist auch mal auf Dienstreise. Irgendwie muss ich einen Modus für mich finden.
    Ich bin mit meinem Latein am Ende.
    Was es noch schwieriger macht, ist dass mein Mann keine Lust hat, sich mit eurem Blog oder verwandten Publikationen zu beschäftigen, sondern aus dem Bauch heraus erzieht. Und der Große sagt und zeigt immer wieder, dass er sehr klare Präferenzen bei uns beiden hat - je mehr er gestresst ist, desto mehr bin ich gefordert. Tagsüber kommen wir gut zurecht und genießen wirklich die Zeit miteinander, aber die Abende sind echt schlimm. SOS, wer kann mir Rat geben?
    Vielen lieben Dank.

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  40. Hallo Ihr Lieben,

    als erstes muss ich ein riesen großes Danke für eure Buch und diesen Blog aussprechen.
    Als unser Sohn geboren wurde habe ich davor ein paar Artikel gelesen und auch sonst hat man ja von Freunden/Verwandten so einiges über "richtige" Kindeserziehung gehört.
    Es war aber von Anfang an so das sich verschiedenste Methoden die als "richtig" geahndet werden sich für mich aber ganz und gar nicht so anfühlten. Ich wollte ja aber eine gute Mutter sein und unterdrückte meine Gefühle aber oft und hörte auf das Gerede anderer oder machte es so "wie man es eben macht". Das führte dazu das ich immer unglücklicher wurde, ja es mir sogar richtig schlecht ging aber den Eindruck hatte ich könne mit niemandem reden weil man mich nicht verstehen würde. Irgendwann platze es aus mir heraus und ich saß im Wohnzimmer auf meiner Couch mit meinem Baby im Arm und weinte. Ja ich weinte eine ganze Weile bitterlich und war auch etwas überfordert das mich meine Gefühle so übermannt hatten. Natürlich kam an diesem Tag man Mann früher von der Arbeit und sah mich so da sitzen. Er war, verständlicher Weise, etwas überrumpelt. Er setze sich zu mir und wartet bis ich von alleine Anfing zu reden. Man muss zur Erklärung sagen das er jetzt nicht der Gefühlsmensch ist und auch sonst des Öfteren total verdutzt auf Gefühlsausbrüche reagiert aber in dieser Situation verstand er sofort. Als ich mich ein bisschen beruhigt und ihm erzählt hatte machte er etwas was mich noch heute zu Tränen rührt. Er nahm mich in den Arm und sagte ich solle aufhören gegen meine Gefühle anzukämpfen und meinem Kind einfach die Mutter sein die ich sein wollte. Seit ich dann auch noch eure Buch gelesen habe verstehe ich mein Kind auch einfach besser. Es klingt total banal aber seit ich auf meine Gefühle höre klappt es meistens sehr gut. Ich will damit nicht sagen das ich in jeder Situation weiß wie ich zu handeln habe und in manchen Situationen habe ich meine Wut auch nicht immer im Griff aber alles in allem ist es entspannter geworden.
    Nur bei einer Sache komme ich gerade nicht weiter. Ich habe unseren Sohn anfangs in den Schlag gestillt und er hat immer bei uns geschlafen. Irgendwann habe ich abgestillt und er schlief weiter bei uns. Irgendwann ist er dann in sein eigenes Zimmer gezogen und ich begleitete ihn weiter in den Schlaf. Seit dem Sommerurlaub dieses Jahr habe ich versucht auch die Einschlafbegleitung zu verändern und er schlief dann auch seit ein paar Monaten alleine ein. Wir machen unser Abendritual und es scheint für ihn dann gut zu sein. Zum Schluss Spieluhr an ich bleibe noch kurz da und gehe dann raus und er schläft alleine ein. Irgendwann Nachts hat er dann gerufen und wollte mit zu uns ins Bett. Für uns ist das ok. Er schlief mal längere, mal kürzere Stunden am Stück bei sich und wollte dann mit rüber. Soweit so gut, doch seit er jedoch vor kurzem eine üble Erkältung hatte bei der er auch 4 Tage ziemlich hoch gefiebert hat geht er zwar wie gewohnt und ohne Probleme ins Bett wacht dann aber nach kurzer Zeit wieder auf und weint bitterlich, er steigert sich richtig rein ich kann ihn dann kaum beruhigen außer das ich ihn zu mir nehme, alles andere funktioniert nicht. Mittlerweile haben wir kaum noch einen "ungestörten" Abend für uns als Paar. Ich muss dazu sagen das ich seit dem ich wieder schwanger bin besonders Abends sehr kaputt und müde bin und eigentlich nur noch meine "Ruhe" haben möchte. Es stört mich absolut nicht wenn er nachts irgendwann zu uns kommt aber ich hätte gerne wieder ruhigere Abende.
    Habt Ihr vielleicht einen Tipp für mich?
    Vielen Dank und liebe Grüße

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  41. Hallo ihr Lieben.
    Ich benötige dringend Hilfe. Meine Tochter ist jetzt 1 Jahr und 9 Monate alt. Bis vor ca einen halben Jahr ist sie prima eingeschlafen und hat auch meistens durchgeschlafen. Seit einiger Zeit wird es aber immer schlimmer. Wir gehen eigentlich immer danach, wie sie sich verhält und dass sie ihre Müdigkeits-Zeichen zeigt. Aber wenn wir sie dann ins Bett bringen hüpft sie noch im Bett hin und her. Das kann auch mal 2 Stunden dauern. Wenn wir dabei sind, dann ist die zufrieden. Wenn wir aber nicht dabei sind jammert sie die ganze Zeit. Und nachts hat sie mehrere Wachphasen.
    Wir haben auch schon ausprobiert mal den Mittagsschlaf weg zu lassen oder sie später ins Bett zu bringen. Das geht aber nach hinten los. Sie ist dann so überdreht, dass sie noch öfter nachts aufwacht und morgens aber trotzdem schon um 6 Uhr aufwacht. Sie ist dann total unleidig und nur am weinen vor lauter Müdigkeit.
    Was soll ich tun? Ich weiß nicht mehr weiter.
    Schon mal vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe. LG Johanna

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  42. Hallo,

    also unser Problem ist folgendes: unser Sohn möchte garnicht schlafen gehen. Weder Abends noch zu Mittag und das obwohl er übermüdet ist, quengelig, gähnt. Manchmal geht er erst weit nach Mitternacht schlafen und die kleine Babyschwester kann dadurch auch nicht richtig schlafen. Seit seiner Geburt hatten wir ein Familienbett, und sind Abends immer zusammen schlafen gegangen. Mein Mann und ich hatten also seit fast 3 Jahren keinen Abend als Paar eigentlich. Davor wir gelesen gespielt usw. Ich wollte nie feste Schlafenszeiten machen, da er meist selbst gute Zeiten hatte. Zb 21 uhr bis 9 uhr. Auch zu Mittag alles eigentlich problemlos. Wenn er Müde wurde, sagte er das und wir legten uns zusammen hin oder unterwegs im Kinderwagen. Seit aber ca 2,3 Monaten spielt er total verrückt. Es endet immer mit einen Streit. Ich möchte auch mal wieder Zeit für mich haben. Manchmal gehen sie um halb 2 in der Nacht schlafen und steheb um 5 wieder auf. Manchmal doch um 21 uhr und schläft bis 13 Uhr durch.Echt zum Haare ausraufen. Ich bin für jeden Vorschlag dankbar. Meiner Meinung nach war eigentlich alles nach seinen Bedürfnissen orienriert.

    Danke liebe Grüße

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  43. Hallo, ich habe eine Frage . Und zwar suche ich schon seit längerem deinen Artikel "jedes Kind kann schlafen lernen" er ist irgendwie falsch verlinkt. Wenn ich ihn anklicken, kommt ein ganz anderes Thema. Geht es nur mir so, also liegt es an morden Telefon oder sonstigem oder ist es tatsächlich falsch verlinkt? Ich suche dieses zwei Methoden zum ablösen während des Schlafs und ich meine das dort mal gelesen zu haben. Danke dir für deine Hilfe.

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    1. Liebe Leharel,

      eigentlich ist er zweimal oben verlinkt - ich komme da auch hin. Meinst Du den:

      https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/einschlafen-warum-neugeborene-nicht.html

      Liebe Grüße
      Danielle

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    2. Liebe Danielle,


      wenn ich auf deine Seite klicke, sortiere ich immer alles nach Stichworten. Unter J findet Jan den Beitrag 'jedes Kind kann schlafen lernen', klicke ich diesen an, komme ich zu einem Beitrag über die Gefahr von Türhopsern und Nüssen. Den von dir even verlinkten Beitrag meine ich nicht, nein.

      Herzliche Grüße Lera

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    3. Liebe Lerahel,

      das liegt daran, dass es in diesem Artikel erwähnt ist. Einen gesonderten dazu haben wir nicht geschrieben. Vielleicht suchst Du den hier:https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/05/schreien-lassen-warum-babys-nicht.html ?

      Liebe Grüße
      Danielle

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    4. Ich meine das war beim Thema Abstillen.

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  44. Hallo. Mittlerweile (unser großer Sohn ist 3Jahre und der kleine nun 3 Monate) bin ich ein großer Fan eurer Seite. Ich lese eure Einträge zu verschiedenen Themen und finde uns und unsere Einstellungen meist darin wieder. Letzte Woche waren wir mit unseten Beiden zu den Us beim Kinderarzt. Dort sind wir auch auf dad Thema schlafen gekommen. Wir begleiten unseren großen Sohn von Anfang an. Er hat sich nie ablegen lassen und ist nie von allein eingeschlafen. Auch jetzt schläft er bei uns im Elternbett. Uns stört das nicht sonderlich, aber anscheinend unseren Kinderarzt sehr. Er sagte uns, jedes Kind kann sich selbstberuhigen und eonschlafen und wenn wir ihn begleiten, dann gewöhnt er sich und lernt er kann nur mit uns einschlafen, wss wiederum an seinem selbstbewusstsein nagt, weil er lernt er kann es nicht alleine. Obwohl es sich richtig und auf unsere Kindet und Situation passend anfühlt, bin ich doch ein wenig verunsicherz und würde gerne nochmal eine andere Meinung dazu hören. Lg Juli

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    1. Liebe Juli,

      ich würde da ganz allein auf mein Gefühl hören! Es fühlt sich für Euch stimmig an - warum sollte ein Arzt es daher besser wissen? Und warum sollte es dem kindlichen Selbstbewusstsein schaden? Ich glaube kaum, dass sich Dein Sohn grämt, "weil er es nicht alleine schafft" - vielmehr wird er sich unglaublich wohl fühlen, so liebevoll begleitet zu werden und das Grundbedürfnis nach Nähe erfüllt zu bekommen. Warum soll er lernen, sich zu beruhigen, wenn er sich doch gar nicht aufregt, weil niemand verlangt, dass er alleine schlafen soll ;-). Und das Argument, er könne sich womöglich sonst dran gewöhnen ist ja auch Quatsch - er HAT sich schon längst daran gewöhnt. Ich finde absolut nichts Schlimmes dabei. Mein Sohn wird mit 7 noch jeden Abend begleitet und krabbelt in der überwiegenden Zahl der Nächte in unser Bett. Wir fühlen uns auch alle damit wohl - mein Mutterinstinkt sagt mir, dass es auch in diesem Alter vollkommen natürlich ist. Lasst Euch nicht beirren. Macht das, so lange ihr Euch wohl fühlt!
      Liebe Grüße
      Danielle

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  45. Ich lese seit neuestem deinen Blog und finde ihn klasse. Ich habe eine Tochter von 3,5 Jahren und ein Neugeborenes. Seit Ewigkeiten haben wir Probleme mit dem schlafen gehen unserer Tochter. Einschlafbegleitung scheitert da sie nicht müde genug ist oder nur rum zappelt und nicht liegen bleibt. Selbstbestimmtes schlafen endet nicht vor 23/24 uhr, selbst ohne Mittagsschlaf und egal welche Methode wir wählen, sie kommt mindestens 10-15 mal trotzdem aus dem Zimmer und will irgendwas. Aufstehen tut sie zwischen 7 und 8 uhr....ich habe keine Idee was wir ändern sollen. Selbst bei einem festen Ritual bringt das nichts. Irgendwann sind wir sauer da wir nie Zeit für uns haben, schimpfen, und sie weint. Das möchte ich ja gerade vermeiden, aber es kann ja nicht sein, dass sie so lange wach bleibt wie wir. Liebe Grüße, Janni

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  46. Hallo!
    Ich habe schon viel auf eurer Seite gelesen, aber jetzt muss ich doch auch mal einen Kommentar abgeben. Zunächst vielen Dank für die zahlreichen Tips und vor Allem die Bestätigung, doch so einiges nicht so falsch zu machen, wie unser Umfeld (vor Allem ältere Generationen) uns immer versucht glauben zu machen.
    Nun habe ich aber auch noch eine Frage. Unser Kleiner ist jetzt fast zwei Jahre und ein Energiebündel. Sein Großer Bruder (5) ist das genaue Gegenteil. Ruhig, genügsam, schlief immer leicht ein, war ein Anfängerbaby. Der Kleine schlief vom ersten Tag an schlecht. Die ersten zwei Nächte verbrachte ich mit ihm im Bad, damit wenigstens der Rest der Familie etwas Schlaf bekommt. Er hat maximal eine halbe Stunde am Stück geschlafen. Durch unsere Osteopathin wurde es etwas besser, aber er schrie über Monate jeden Abend mindestens 20 min, manchmal deutlich länger. Wir haben immer versucht ihn möglichst liebevoll in den Schlaf zu begleiten: Familienbett, Einschlafstillen, Tragen, zuhören (ihm beim Schreien, irgendwann hatte ich akzeptiert, dass es wohl einfach raus muss), leicht eingeschlafen ist er nie. Irgendwann wurde er zu schwer zum Tragen (ein paar Mal habe ich Schritte gezählt: es waren mehr als 2000), also haben wir uns einfach mit ihm ins Bett gelegt. Es blieb sehr schwierig. Auch heute noch braucht er manchmal zwei Stunden um in den Schlaf zu finden. Das sieht so aus: Er ist müde (sieht man ihm an), wir gehen ins Bett, sehen ein Buch an. Zum Vorlesen ist er zu ungeduldig, er blättert immer wieder um und plappert die ganze Zeit. Dann geht er in sein Bett (freiwillig und gern), welches genau neben unserem steht, er liegt also direkt neben Mama oder Papa. Dann geht es los. Er steh immer wieder auf, will trinken, Nase putzen, Pullern. Manchmal ist er so müde, dass er die Augen halb geschlossen hat und schon schwankt und dennoch: "Mama trinken". Wenn man ihn dann hinlegt wehrt er sich und stemmt sich mit aller Kraft dagegen. Es ist als könnte er sich einfach nicht "runterfahren", oder entspannen. Dass er nicht müde ist ist definitiv nicht das Problem. Er kann sich einfach nicht richtig entspannen. Habt ihr nicht irgendeinen Tip, wie wir ihm helfen können aus dieser Spirale herauszukommen?
    Viele Liebe Grüße

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  47. Vielen dank für diese aufbauenden und beruhigenden Worte.
    Meine Maus ist etwas über 3 Jahre alt, mein erstes Kind und Schlafen war noch nie ihre Stärke. Ich habe sie auch 1,5 Jahre, nachher nur noch zum schlafen gehen, gestillt. Da lief die Entwöhnung recht gut und einfach. Doch dann kam das Einschlafen ohne Brust. Zur Zeit ist es so, dass ich mit ihr ins Bett gehe, erst spielt sie noch mit ihrer Puppe oder Plüschtieren rum, nebenher läuft schon immer ein Hörbuch, sie hat ein Nachtlicht an…irgendwann sucht sie denn den Kontakt zu mir, möchte Kuscheln und schläft denn ein. Dieser ganze Prozess dauert meist so um 1 Stunde…jeden Abend. Also haben wir etwas anderes probiert. Mama, Papa und Kind sind hoch in ihr Zimmer gegangen, haben uns alle aufs Bett gekuschelt und Mama fing an eine Geschichte zu lesen, ich habe dann an Papa übergeben habe mich von Mausi verabschiedet und bin aus dem Zimmer gegangen. (Warum? Da sie bei Papa beim ins Bett bringen NIE so ein Theater macht wie bei mir.) Papa hat denn zu Ende vorgelesen, hat gute Nacht gesagt und konnte gehen. Ohne weinen, kreischen oder sonst was. Ich war begeistert. Am 2. Abend klappte es auch…ich fing an Hoffnung zu bekommen. Am 3. Abend fing sie denn gleich an zu weinen als ich das Zimmer verließ und das alte Verhalten war wieder da.
    Selbst mein Freund sagt „Ihr Schlafverhalten ist doch nicht normal!“. Deswegen sind deine Worte so beruhigend und ich werde ihm den Artikel ausdrucken. Denn er lässt sie gern mal schreien, egal wie intensiv. Und das tut mir weh.

    Unsere ins Bett geh Zeit ist so zwischen 19.30 und 20 Uhr und aufgestanden wir in der Woche ca 6.15 Uhr. Da finde ich die Zeit abends schon recht spät. Ist das nur unser Erwachsenendenken? Sollte man es mal ausreißen?

    Liebe Grüße Anika

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  48. Mal eine Frage: ihr schreibt, daß man dem Kind sagen kann, es darf noch alleine in seinem Zimmer spielen, bis es müde ist, da die Eltern Elternzeit haben möchten. Wie schafft man es, einem fast 3jährigen, der immer dabei sein will (schon immer Interaktion als höchstes Gut angesehen hat) das Gefühl zu geben, dabei z.b. nicht ausgeschlossen zu sein? Mein Mann hat es jetzt so gemacht als ich nicht da war und mein Kind hat eher panische Angst, nochmal aufs Klo zu gehen, da Papa gesagt hat, er soll oben bleiben (obwohl Papa ihm Klo gehen, Hunger und einschlafen wollen ja definitiv als Rauskomm-Optionen genannt hat). Er hat mir unter Tränen gesagt, daß er zu uns nach unten ins Wohnzimmer will. Mein Mann hat den Zwerg allerdings auch im Zimmer weinen lassen statt darauf zu hoffen, daß der Zwerg von alleine versteht worum es geht.

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    1. Also normalerweise hätte man das kleinschrittig eingeführt. Wir haben damals nach dem Abendbrot eine Alleinespielzeit eingeführt, erst 5min, dann 10 min usw., bis die Kinder etwa eine Stunde lang friedlich gespielt haben und wir Erwachsene die Küche aufräumen konnten. Diese Alleinespielzeit hat uns dann eben beim Abendritual auch geholfen, allerdings haben wir eine Wohnung und die Kinder können uns in den anderen Zimmern hören. Bei euch würde ich denken, ist jetzt erst einmal ein Knacks in der Sache und ich würde das Vertrauen des Kindes erst einmal wieder herstellen und das Projekt selbstbestimmtes Einschlafen bis dahin auf Eis legen. Kleiner Tipp noch: Das Kinderzimmer sollte abgedunkelt sein, sonst stellt sich die Müdigkeit erst sehr spät ein.

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  49. Ich finde das sind alles hilfreiche Tipps und bestimmt auch umsetzbar aber ich bin alleinerziehend und zwei Kinder Junge 1 und Mädchen 2 1/1 sie ist ein absoluter schalfmuffel. Ich jetzt auch wieder arbeiten seit dem steht sie um 6 auf aber trotzdem ist sie nicht zum schlafen zu bekommen. Jeden Abend bis um halb 10, 10 es ist sehr anstrengend sie schlafen zusammen so das die große auch nur Blödsinn macht und den kleinen weckt. Ich kann sie halt schlecht spielen lassen. In ihr Bett kommt sie auch nicht einfach rein oder raus es sind die Stäbe noch drin. Vielleicht noch ein anderer Ansatz oder Idee wäre schön

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  50. super Blog, super Buch, tolle Tipps! eine Frage hätte ich auch: unser Sohn (14 Monate) ist leider auch kein ganz einfacher Schläfer. Er schläft von Anfang an bei uns im Bett, wacht nachts eigentlich schon immer sehr häufig auf, schläft durch stillen aber meist sehr schnell wieder ein. Zum Einschlafen stille ich ihn auch, und habe mich da nach anfänglichen Zweifeln dran gewöhnt und mache es gerne. Mein Problem ist aber dass es leider nur an ca. 50% der Abende funktioniert dass er auch friedlich an der Brust einschläft. in den anderen 50% dockt er sich irgendwann ab und obwohl er deutlich total müde ist setzt er sich sofort hin bzw. turnt durch die Gegend. wenn man ihn lässt geht das 2-3 Stunden, in denen er deutlich komplett übermüdet ist und irgendwann auch viel weint. Daher nehme ich ihn meist direkt nach dem Abdocken in den Arm, doch obwohl ihm da meist die Augen schon zufallen wehrt er sich meist noch ein paar Minuten total dagegen in meinem Arm zu sein und weint bzw. schreit vis kurz vor dem Einschlafen ganz verzweifelt. ich fühle mich dabei immer ganz ganz schrecklich, als ob ich ihn zu etwas zwinge und gegen seinen Willen festhalte (was definitiv der Fall ist), aber weiß auch keine Alternative da er sonst einfach gar nicht schläft :( habt ihr da zufällig einen Tipp bzw. Erfahrungen was ich nich probieren könnte bzw. denkt ihr dass ist ok so?? finde es wirklich ganz schwierig dass er so oft noch so verzweifelt weint, obwohl ich gerne alles mache damit er entspannt schlafen kann (ausser mit ihm noch herumlaufen, das macht mein Rücken nicht mehr mit) (und wenn mein Freund übrigens nach dem Stillen übernimmt ist es auch das gleiche).

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  51. Ich möchte hier festhalten, dass unsere Tochter schon sehr früh (mit drei Monaten) alleine Einschlafen wollte. Sie hat uns aus dem Schlafzimmer geschrieen. Nachdem wir das Zimmer verlassen haben, ist sie sofort eingeschlafen. Natürlich, wenn sie zahnt, krank ist oder iwas neues, was ihr zu schaffen macht und sie es nicht versteht, braucht sie Nähe von uns, damit sie zur Ruhe kommt, aber das ist nur die Ausnahme. Wir haben ihr das nicht antrainiert und sie stundenlang schreien lassen. Wenn sie schreit hat sie ein Problem und wir schauen, wie wir das lösen können

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    1. Das ist doch wunderbar! Ja, diese Kinder gibt es auch. Liebe Grüße, Snowqueen

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  52. Hallo und danke für eure vielen durchdachten und gut recherchierten Artikel, ich habe 2 Kinder (3 und 1), wir Eltern betreiben Einschlafbegleitung und sind zwar manchmal genervt aber halten das Verhalten unserer Kinder für normal. Schreien lassen und aus dem Zimmer gehen widerspricht völlig unserem sonstigen Umgang mit den Kindern (abgesehen davon, dass sie uns einfach hinterherlaufen würden, sie schlafen ja im Familienbett). Nun bin ich aber auf die S2k-Leitlinie 028/041 –Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind-und Vorschulter gestoßen (als Ärztin recherchiere ich oft aus beruflichen Gründen AWMF-Leitlinien: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-041l_S2k_Psychische_Stoerungen_Saeugling_Kleinkind_Vorschulalter_2017-10.pdf)und stelle erstaunt fest:
    - Unsere Kinder erfüllen offensichtlich Kriterien einer Ein- und Durchschlafstörung (Seite 58)
    - Für "unmodifizierte (schreien lassen) und graduierte (eine definierte Zeit lang schreien lassen) Extinktion" ist eine sehr gute Wirksamkeit ohne unerwünschte Effekte wie z.B eine Bindungsstörung mit hoher Evidenz in guten Untersuchungen gezeigt worden (ab Seite 62)

    Wie gesagt, es widerspricht zwar unseren Umgangsformen in der Familie und wir werden es sicherlich nicht anwenden, aber ich denke nicht, dass man bei dieser Datenlage jemandem davon abraten kann, es zu tun. Oder wenn doch: Wie gut ist in welchen Studien das Gegenteil belegt?
    Viele Grüße, Lena

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    1. Liebe Lena,

      danke für Deinen Kommentar! Schau mal - hier (https://www.nora-imlau.de/hallo-welt/) geht es auch um die in den Leitlinien genannten Studien, die starke methodische Schwächen hatten.

      Hier findest Du Studien, die anderes belegen: http://www.drmomma.org/2009/12/sleep-training-review-of-research.html

      Im Zweifel höre ich auf mein Herz und rate trotzdem weiter dringend davon ab, Schlaftrainings zu machen. Auch wenn mein Sohn mit 7 immer noch nicht alleine ein- und auch nicht durchschläft. Stört hier aber absolut keinen (und wird mit der Zeit weniger enervierend :-).

      Liebe Grüße
      Danielle

      Euch alles Gute!

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  53. Liebe Danielle,

    nun habe ich schon so viel gestöbert und über Einschlafbegleitung gelesen und finde trotzdem keine so wirklich passende Antwort zu unserem Einschlafproblem und hoffe, Du kannst uns vielleicht mit einer Idee weiterhelfen.

    Unsere Tochter ist nun fast 17 Monate alt. Bis ungefähr zu ihrem 1. Geburtstag schlief sie bei uns im Schlafzimmer im Beistellbettchen; dann haben wir sie in ihr Zimmer ausquartiert. Einschlafbegleitung war (und ist bei uns teilweise noch immer) mit Tragen verbunden, das mal länger und mal kürzer dauerte. Mit ca. 10 Monaten haben wir die Einschlafbegleitung derart umgestaltet, dass wir sie wach in ihr Bettchen gelegt haben, aber bei ihr waren bis sie (anfänglich nach heftigem Weinen, das von Tag zu Tag weniger wurde) einschlief. Wir hatten sie da zu keiner Zeit alleine gelassen, haben das Zimmer nie verlassen, ihr immer gut zugeredet, sie getröstet und gestreichelt. Das war 3-5 Tage für alle anstrengend, führte dann aber dazu, dass sie tatsächlich alleine einschlief. Zu Bett bringen war dann eigentlich auch immer nur noch zur „Papa-Zeit“ geworden; ich war komplett raus. Wir wissen nicht, wann und warum sich das geändert hat, aber erst wurde das Tragen immer wieder mehr und heute sind wir so weit, dass sich unsere Maus nur noch von mir ins Bett bringen lässt und das auch nur noch ins gemeinsame Elternbett mit intensivem Kuscheln (ganz zu schweigen von dem wiederholten Aufstehen, Hinsetzen und wieder Hinlegen nach regelmäßiger Erinnerung durch mich, dass es doch an der Zeit sei zu schlafen); ein Ablegen in ihr eigenes Bett in ihrem Zimmer ist absolut unmöglich geworden bzw. mit derartigem Weinen verbunden, dass ich das nicht aushalten kann und darin die Panik sehe, die Du/Ihr in Euren Artikeln beschreibt. Nun ist es so, dass wir sie nach dem Einschlafen im Elternbett in ihr Zimmer tragen und dass sie dort dann in ihrem Bettchen nachts mehr oder weniger häufiger aufwacht und meistens gegen 4 Uhr nicht mehr einschläft und nicht zu beruhigen ist (auch nicht durch Tragen etc.) bis sie dann wieder bei uns im Elternbett liegt.

    Wir überlegen nun ernsthaft, ihr Bett wieder in unser Schlafzimmer zu stellen und wieder als Beistellbett an unser Bett anzudocken. Aber wäre das nicht ein Schritt zurück?

    Hast Du noch eine andere Idee?

    Für das Selbstentscheiden, ob sie mit Einschlafbegleitung einschlafen oder noch Spielen will und dann selbst ins Bett geht, ist sie sicher noch viel zu klein. Du schreibst davon (wenn ich es recht in Erinnerung habe), dass Du das bei Deinen Kindern als sie 3 waren, getestet hast?

    Vielen Dank und viele Grüße
    Sabine

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  54. Liebe Danielle.
    Gerade lese ich schon das zweite Mal euer Buch und immer wieder gibt es mir viele gute Impulse für den Alltag mit meinen Kindern. Mein Großer wird in zwei Monaten drei und hat vor einigen Monaten eine kleine Schwester bekommen. Schlafen war von Anfang an sein großes Thema und bleibt es bisher auch. Gerade haben wir es wieder schwer. Er schläft von Beginn an im Familienbett und ich begleite ihn beim Einschlafen. Mit 20 Monaten habe ich ihn abgestillt und seither lesen und kuscheln wir. Mittags schläft er schon seid er 1,5 ist nicht mehr und braucht nachts ungefähr 10 Stunden Schlaf. Abends ist er dann auch wirklich müde. Trotzdem kann er ganz schwer abschalten, seid ich ihn nichtmehr stille und hat häufig so viel geredet bis ich es fast nicht mehr ausgehalten hab :). Aber meistens haben wir uns irgendwie arrangiert, sodass es für uns beide okay war. Aber jetzt weint er seid einer Woche abends ganz viel und sagt, dass er nicht schlafen will. Dass er nicht mag, dass die Nacht so lang ist und der Tag vorbei ist. Er will immer noch weiterlesen oder spielen obwohl er vor Müdigkeit schon ganz wuschig ist. Meistens weint er dann und ich tröste ihn und irgendwann lässt er sich darauf ein mit Kopfhörern und Musik einzuschlafen. Sobald er Entspannung zugelassen hat ist er ganz schnell eingeschlafen und hat einen tiefen Schlaf. Aber das loslassen fällt ihm so so schwer und mich macht es ganz traurig, dass es nicht ohne die vielen Tränen klappt. Selbstbestimmtes einschlafen kann ich mir für ihn garnicht vorstellen. Ich habe mir mal die "Zauberkäfer"-Methode angelesen aber wenn ich ihn frage, ob ich ihn in den Schlaf zaubern soll ist er sich ganz sicher: Auf keinen Fall! Ich kann das alleine! Ich will aber nicht! :)
    Hast du noch eine Idee, was ich versuchen könnte oder was ihn da möglicherweise umtreibt? Ich würde seine Sorge auch einfach gerne besser verstehen..
    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Jana

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    1. Liebe Jana, ich glaube, dass es deinem Sohn an sich nicht ums Einschalfen geht, sondern um die Geburt der Schwester. Bitte schau dir unseren Artikel zur nachgeburtlichen Geschwisterkrise an. Da wirst du ihn bestimmt erkennen und Lösungen finden. Herzliche Grüße

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  55. Liebe Danielle.
    Gerade lese ich schon das zweite Mal euer Buch und immer wieder gibt es mir viele gute Impulse für den Alltag mit meinen Kindern. Mein Großer wird in zwei Monaten drei und hat vor einigen Monaten eine kleine Schwester bekommen. Schlafen war von Anfang an sein großes Thema und bleibt es bisher auch. Gerade haben wir es wieder schwer. Er schläft von Beginn an im Familienbett und ich begleite ihn beim Einschlafen. Mit 20 Monaten habe ich ihn abgestillt und seither lesen und kuscheln wir. Mittags schläft er schon seid er 1,5 ist nicht mehr und braucht Nachts ungefähr 10 Stunden schlaf. Abends ist er dann auch wirklich müde. Trotzdem kann er ganz schwer abschalten, seid ich ihn nichtmehr stille und hat häufig so viel geredet bis ich es fast nicht mehr ausgehalten hab :). Aber meistens haben wir uns irgendwie arrangiert, sodass es für uns beide okay war. Aber jetzt weint er seid einer Woche abends oft und sagt, dass er nicht schlafen will. Dass er nicht mag, dass die Nacht so lang ist und der Tag vorbei ist. Er will immer noch weiterlesen oder spielen obwohl er vor Müdigkeit schon ganz wuschig ist. Meistens weint er dann und ich tröste ihn und irgendwann lässt er sich darauf ein mit Kopfhörern und Musik einzuschlafen. Sobald er Entspannung zugelassen hat ist er ganz schnell eingeschlafen und hat einen tiefen Schlaf. Aber das loslassen fällt ihm so so schwer und mich macht es ganz traurig, dass es nicht ohne die vielen Tränen klappt. Selbstbestimmtes einschlafen kann ich mir für ihn garnicht vorstellen. Ich habe mir mal die "Zauberkäfer"-Methode angelesen aber wenn ich ihn frage, ob ich ihn in den Schlaf zaubern soll ist er sich ganz sicher: Auf keinen Fall! Ich kann das alleine! Ich will aber nicht! :)
    Hast du noch eine Idee, was ich versuchen könnte oder was ihn da möglicherweise umtreibt? Ich würde seine Sorge auch einfach gerne besser verstehen..
    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Jana

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  56. Hallo liebe Danielle und liebe Snowqueen :-) eine kleine Frage hätte ich da:

    Meine große Tochter ist fast 5 Jahre alt. Mit ca 4,5 Jahren klappte es nach Absprache auch mal mit dem allein einschlafen, das wäre auch nicht so unser Problem. Eine Weile hat sie sogar in ihrem Zimmer geschlafen, nur kommt sie nicht rüber, sie weint und schreit bis ich sie holen komme (ich reagiere direkt) sie sagt sie hat Angst alleine zu uns zu kommen. Was macht man da am besten? Ein kleines Licht ist im Flur immer an, in ihrem Zimmer haben wir ein kleines Schlaflicht angelassen.
    Da wir bald das Projekt Geschwisterbett angehen wollen, wäre es schön wenn sie nicht alle wach brüllt. Und wie könnten wir das der kleinen von vornherein zeigen?

    Danke euch schon im Voraus für euren Rat

    Liebe Grüße Kathy

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  57. Hallo ihr Lieben!
    Ich habe, wie so viele andere Mamis hier ;-), eine Frage:
    Unsere Tochter wird in Kürze 4 Jahre alt und wir haben abends immer ziemlich lange mit ihr zu tun, bis sie einschlafen kann.
    "Kann" auch deswegen, weil ihr noch unheimlich viele Gedanken durch den kleinen Kopf kreisen. Sie hat dann immer sehr viele Fragen, die sie beantwortet haben möchte (unterschiedlichster Themen).
    Wir müssen das dann aber irgendwann beenden, da sich das Karussell scheinbar endlos weiter drehen würde.
    Ihre Erzieherin(nen) in der Kita sagen auch, sie denkt über unheimlich viele Sachen nach, hinterfragt sehr "erwachsen" usw.
    Wir lesen abends eine oder zwei Gutenachtgeschichten, sprechen auch noch kurz über den Tag und dann gehen wir in ihr Zimmer und legen sie hin (gleich neben dem Wohnzimmer).
    Und dann geht das Gefrage los....
    Sie kann es auch nur schwer akzeptieren, dass wir dann nach einer Weile (wir wechseln uns ab mit dem Ins-Bett-bringen) auch aus dem Zimmer gehen (sind ja gleich nebenan usw.)

    Ach so: in der Kita ist 2h Mittagsschlaf. Sie schläft ca. an 3 von 5 Tagen. Zuhause braucht sie schon ein knappes Jahr keinen Mittagsschlaf mehr...
    Sie steht unter der Woche um ca. 6:15 auf und bringen sie zw. 19:30 und 20:00 Uhr ins Bett.

    Puh, ganz schön lang geworden...

    Vielleicht habt ihr, liebe Danielle und/oder liebe Snowqueen einen Tipp für uns?

    Liebe Grüße, C.

    P.S. Wir lesen gerade eifrig euer Buch und sind begeistert!

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  58. Liebe Danielle,
    ich wende mich ebenfalls mit einer Frage an dich, da ich von der aktuellen Einschlafbegleitung zunehmend verzweifelt bin.
    Aber der Reihe nach: Mein Sohn ist gerade 2 geworden und wird seit bestimmt 1,5 Jahren abends in den Schlaf begleitet in der Form, dass ein Elternteil bei ihm sitzt und Hand hält oder kuschelt. Das hat bisher auch funktioniert, wenn es auch teilweise lange dauert, bis er schläft.
    Jetzt hat er seit 3 Wochen ein neues, großes Bett, bei dem wir das Einschlafen genauso handhaben wie bisher. Allerdings ist das seit ein paar Tagen richtig problematisch geworden: Er liegt im Bett und kuschelt und haut mich dann plötzlich. Wenn ich ihm sage, dass ich das nicht mag, sagt er "Ei!" und "Kuscheln"; er will also eigentlich weiter kuscheln. Wenn ich mich darauf einlasse, haut er mich irgendwann wieder; wenn ich das Kuscheln abbreche und nur noch neben ihm sitzen bleibe, wird er ganz aufgedreht, wirft seinen Teddy durchs Zimmer und steht auf. Ich bin echt verzweifelt, es hat bisher immer gut geklappt, und nun weiß ich nicht, wie ich am besten reagieren kann, wenn er haut. Ich hätte gerne, dass die Einschlafbegleitung wie zuvor klappt.
    Ich vermute eine Ursache in dem veränderten Verhalten abends: Zum Mittagsschlaf habe ich ihn bisher immer getragen, er wiegt nun aber 14 Kilo und er wird mir zu schwer, so dass wir das abgewöhnen wollten und ihn mittags genauso ins Bett bringen wollten wie abends. Das hat aber überhaupt nicht funktioniert und da hat er dann mit dem Hauen und Aufstehen angefangen. Ich befürchte, dass er das auf das abendliche Einschlafen übertragen hat.
    Was kann ich tun, um das zu ändern? Wie reagiere ich am besten?
    Bitte entschuldige, der Text ist super lang geworden. Ich bin wirklich sehr unglücklich mit der Situation, die für uns beide Tränen bringt, und hoffe sehr, du hast einen Rat für mich.
    Viele Grüße,
    Caro

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  59. Hallo ihr lieben,
    Ich habe seit eh und je Probleme mit dem einschlafen meines Sohnes (2,5) ich habe mich ja schon quasi damit abgefunden, dass er ca 30minuten braucht um runter zu kommen und den Tag zu verarbeiten, aber was mich wahnsinnig macht, ist sein GEFUMMEL an meinem kleinen Finger. Ohne den fest zu halten und zu befummelt geht absolut NICHTS! Aber wenn ich versuche ihm den zu entziehen und sage "ich bin. Da, ich liege neben dir, streiche deinen Rücken" gibt es protest und viiiiele Tränen. Wie kann ich das mit der Hand bloss ändern?

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  60. Ich bin langsam wirklich kraftlos. Liegt vermutlich auch an den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Aber gerade jetzt kann ich abends nicht mehr. Ich bin alleinerziehend und begleite meine beiden Kinder, 7 und 10 in den Schlaf. Wannimmer ich wieder aufstehen will, wacht der 10-Jährige auf und bittet mich zu bleiben. Das geht meist bis 23 Uhr. Die letzten Nächte waren oftmals auch noch geprägt von Alpträumen um ein, zwei Nachts. Ich habe gar keinen Raum für mich gerade. Ich bin körperlich am Ende. Und ich wünsche mir Zeit für mich abends. Das ist sicherlich sauegoistisch, aber es geht nicht mehr.

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    1. Bedürfnisorientierte Elterschaft bedeutet das Abwägen der Bedürfnisse aller. Wenn Du am Ende bist, dann darfst Du das auch sagen und Dein Bedürfnis nach Raum ganz vorne anstellen. Deine Kinder sind in einem Alter, in dem es völlig legitim ist zu sagen: "Nein , heute brauche ich die Zeit für mich."

      Das ist nicht egoistisch, das ist Gesundheitsfürsorge. Nimm Dich wichtig!

      Liebe Grüße
      Danielle

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  61. Liebe Danielle, liebe Katja,
    wir sind verzweifelt und am Ende unserer Kräfte. Euer Buch finde ich großartig und vom Podcast bekomme ich unglaublich viele gute Anregungen. Hoffentlich habt ihr einen Rat...
    Wir haben drei Kinder (5,3,1 Jahr alt). Seit März geht es kontinuierlich bergab mit dem Zubettbringen. Seit einigen Wochen haben wir deswegen alle wieder ins Familienbett geholt, um "Reset zu drücken". Vorher hatten wir nur selten Probleme beim Durchschlafen und die sind nun etwa bei Null. Allerdings konnten wir beim Einschlafen noch nicht viel Veränderung bewirken.
    Die beiden Großen sind schon soweit "vernünftig", dass sie verstehen, was gerade passiert. Aber die Kleinste (21 Mon) wehrt sich gegen alles. Ist sie im Tragetuch, will sie unbedingt ins Bett. Aus dem steht sie aber nach spätestens fünf Minuten Kuscheln wieder auf, klettert, spielt. Sie möchte unbedingt bei Mama sein, haut dann aber doch wieder ab. Wenn Papa übernimmt, ist das Geschrei groß, denn sie will ja zu Mama. Sie zeigt sich ab 19 / 19.30 Uhr müde und dann braucht es doch noch bis 21.30 Uhr, bis alle schlafen. Wir können auf keinen der drei richtig eingehen, weil die beiden jeweils anderen dann reinreden.
    Das zermürbt uns Eltern sehr und macht uns extrem wütend, was wir aber nicht sein wollen. Wir bemühen uns so sehr, auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und das scheint von ihnen gar nicht wertgeschätzt zu werden. Seit drei Monaten etwa hatten wir jetzt keinen "Feierabend" mehr, weil es so lange dauert und wir dann selbst nur noch halbtot ins Bett fallen.
    Letztens war ich am Ende meiner Kräfte und wollte erklären, dass meine Wünsche auch wichtig sind. Da bekomme ich als Antwort vom Fünfjährigen: "Aber meine sind wichtiger!"
    Wir wissen nicht, was wir ändern können. Weiß jemand Rat?

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  62. Hallo,
    was kann ich tun, wenn ich als Mama dringend Schlaf brauche, die Kinder aber nicht schlafen wollen/ können?
    Ich kann nicht einschlafen, wenn keine Kids (7 u 5) noch wach sind.

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  63. Ihr Lieben! Wir sind ratlos.. Unser Sohn, 3,5 Jahre alt, ist extrem schlecht gelaunt nach seinem Mittagsschlaf. Den braucht er da er echt nach dem Lesen eines Buslchs nach dem Mittagessen einfach gern einschläft. Ohne Mittagsschlaf ist die Laune bzw frustrationstoleranz auch echt nieder. Und egal ob mit oder ohne Schlaf:um 4:15h manchmal auch früher ist Tagwache. Ich kann echt nicht mwhr😅 habt ihr eine Idee, wo hier der Haken ist? Alles Liebe, Veronika

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  64. Hallo,
    mein Sohn wird in 2 Monaten 6 Jahre alt und schläft nicht alleine ein in seinem Bett also wirklich nur mit Einschlafbegleitung.Wenn er nachts wach wird kommt er in mein Bett wo er dann auch durchschläft bzw problemlos weiterschläft.Er hat relativ feste zu Bett geh Zeiten , da er den nächsten Tag gegen halb 6 wieder aufstehen muss. hat auch wie ich finde eine sehr unruhige Art zu schlafen. Er kommt immer mit seinen Zehen an und knallt sich bei mir fest bzw bewegt die Beine permanent beim Schlafen.So dass ich jedes mal mit wach bin.Ich bin extremst genervt von dieser Situation und weiß mit keinen Rat mehr.Ich lese abends meist eine Geschichte vor oder ich stelle ihm Traumreisen für Kinder an .Das klappt meist ganz gut.Aber sobald er wach wird kommt er in mein Bett.
    Habt ihr Tipps?
    Liebe Grüße
    Jennifer

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  65. Mein Kind schlief von Geburt bis ca. 8,5 Monate fast immer allein ein. (Tageweise brauchte es mal Unterstützung, insgesamt vielleicht 10-20x??) Kein "Schlaftraining" und v.a. kein Schreienlassen. Einfach Gewöhnung. Erst als mein Kind Robben lernte und plötzlich darunter litt, wenn ich aus dem Zimmer ging, brauchte es auch Einschlafbegleitung. Mal sehen, ob das dauerhaft so bleibt.
    Ich schreibe es nur, weil Du Kinder, die keine Einschlafbegleitung brauchen, gleich in die Nähe von Schreien-lassen-Eltern rückst. Aber es gibt durchaus auch die Kinder, die es einfach nicht brauch(t)en.

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  66. Hallo liebe Danielle,
    ich habe eine Frage zum Thema Einschlafbegleitung. Ich begleite meine Tochter (15 Monate) jeden Tag zwei mal in den Schlaf, mittags und abends, bevorzugt mit Stillen. Das klappt super und ist für mich auch sehr schön. Was ich aber nicht verstehe ist, warum ihr Vater nicht die Einschlafbegleitung machen darf. Er wird absolut nicht akzeptiert, selbst wenn ich schon gestillt habe und wir zum kuscheln die Plätze tauschen und ich mich von meiner Tochter verabschiedet habe. Dann wird sie wieder wach und fängt an zu mosern und dann zu schreien. Der Papa darf nicht zum Einschlafen kuscheln. Er ist meistens dabei, wir begleiten sie zusammen, aber wenn wir auch nur die Bettseiten tauschen, sodass der Papa auf meiner Seite neben ihrem babybett liegt, wird protestiert. Ich würde es gerne verstehen, warum das so ist. Mein Freund ist ein sehr engagierter Vater. Er verbringt viel Zeit mit ihr, auch alleine. Er ist im Home Office seit ihrer Geburt, damit er sie auch während der Arbeitspausen sehen kann und wir machen lange Elternzeiten zu dritt. Mit dem Papa hat sie sehr viel Spaß.

    Es stört mich nicht, sie in den Schlaf zu begleiten, aber ich würde gern verstehen, warum ihr „Lieblingsmensch“ das nicht darf.

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