Unsere Erfahrungen in der Montessorischule

Auf unserer Facebook-Seite und in unserem Forum wurde ich schon einige Male gebeten, etwas ausführlicher über unsere Erfahrungen an unserer Montessorischule zu schreiben. Heute will ich Euch das Montessorikonzept vorstellen und Euch erzählen, wie es in unserer Schule umgesetzt wird.

Unsere Schulwahl


Unsere örtliche Grundschule befindet sich in einer komfortablen Entfernung von 300 m Luftlinie, so dass ich eigentlich jahrelang davon ausging, dass meine Kinder selbstverständlich dort hin gehen würden. Das Gebäude war erst wenige Jahre alt (allerdings auch schon zu klein geplant), es gab einen großzügigen Schulhof, eine moderne Turnhalle, einen Sportplatz und zusätzlich einen großen Fußballplatz. Es hieß, die Kinder würden dort sehr gut auf den Übergang zum Gymnasium vorbereitet, das sei allerdings mit einigem Stress und Leistungsdruck verbunden.

Das bereitete mir etwas Unbehagen. Anfangs nur ganz leicht, aber nachdem ich Herbert Renz-Polsters Buch "Die Kindheit ist unantastbar" (ihr findet bei uns dazu eine ausführliche Rezension) gelesen hatte, beschäftigte ich mich ausführlich mit alternativen Schulformen. Meine Kinder wachsen mit größtmöglicher Selbstbestimmung auf und haben schon als Kleinkinder so frei wie möglich gelernt. Je mehr ich mich damit beschäftigte, wie Kinder wirklich lernen, desto klarer wurde mir, dass es - durch die Systematik bedingt - für eine Regelschule im Grunde nahezu unmöglich ist, den Wissensdurst unserer Kinder so zu befriedigen, dass sie dauerhaft motiviert, zufrieden und interessiert sind. Ich kann wirklich jedem nur ans Herz legen, sich damit frühzeitig auseinander zu setzen und zu schauen, ob es Alternativen zur örtlichen Regelschule gibt.

In unserem Umfeld gibt es jedoch nur eine einzige alternative Schule. Von einer Bekannten erfuhr ich, dass für das Schuljahr, in dem meine Tochter eingeschult werden würde, schon etwa 70 Bewerbungen eingegangen wären - für gerade mal 24 Plätze. Der größte Teil würde an Kinder der angeschlossenen Montessori-Kita und Geschwisterkinder vergeben werden, aber vielleicht hätten wir ja Glück. Ich wollte nichts unversucht lassen, um einen der Plätze zu ergattern. Der Tag der offenen Tür und ein Informationsabend für alle Bewerber führten zu einem großen Dilemma - der brennende Wunsch, dass meine Tochter dort aufgenommen werden sollte verhielt sich antiproportional zu meiner Hoffnung, dass das so passieren würde. Je mehr ich von der Schule sah, desto überzeugter wurde ich, dass ich mit der Regelschule niemals glücklich werden würde (auch wenn sich mein Kind vermutlich problemlos integriert hätte).

Um über die Platzvergabe zu entscheiden, gab es zwei Nachmittage, an denen alle Kinder "zum Kennenlernen" eingeladen wurden. Es fiel mir extrem schwer, keinen Druck aufzubauen - am liebsten hätte ich mein Kind bekniet, möglichst freundlich, zuvorkommend und engagiert aufzutreten, damit wir den Hauch der Chance, den wir überhaupt nur hatten, nutzen können. Aber stattdessen erzählte ich ihr, dass an diesem Tag alle Kinder die Gelegenheit bekommen sollen, sich anzuschauen, ob ihnen die Schule überhaupt gefallen würde - dass es sich um ein Auswahlverfahren handelte, verschwieg ich, weil sie an diesem Nachmittag einfach sein sollte, wie sie ist.

Während die Kinder in die Klassenräume geführt und von verschiedenen Lehrern beobachtet wurden, versammelten sich die Eltern in einem anderen Raum. Nach einer Kennenlernrunde sollten alle Eltern einen Lern-Parcours absolvieren und mit den bereitgelegten Montessori-Materialien unterschiedliche Aufgaben lösen. Es war recht offensichtlich, dass auch die Eltern beobachtet wurden und geschaut wurde, ob sie zum Schulkonzept passen. Am Ende des Kennenlerntages versammelten sich alle Kinder im Theatersaal und sollten ein Lied vortragen und Farbtäfelchen in die Höhe halten. Meine Tochter stand - offenbar vollkommen reizüberflutet - am Rand und sang nicht mit. In diesem Moment sah ich unsere ohnehin nur geringe Chance endgültig schwinden und das begeisterte "Fazit" meiner Tochter tat schon fast ein bisschen weh.

Als wir im Urlaub waren, schrieb mir eine Freundin, die sich auch um einen Platz für ihre Tochter beworben hatte, dass sie leider nur auf der Warteliste stehen würden. Mein Herz klopfte bis zum Hals, als ich bei unserer Heimkehr den Brief der Schule öffnete. Und es rannen tatsächlich Tränen: Wir hatten eine Zusage bekommen und mir fiel ein komplettes Gebirge vom Herzen. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. 

Das Montessori-Konzept in der Grundschule


Das Montessori-Konzept geht zurück auf Maria Montessori - einer italienischen Ärztin und Pädagogin.  Sie ging davon aus, dass Kinder von Natur aus mit dem Drang ausgestattet sind, ihre Umwelt zu erkunden und sie begreifen zu wollen. Begleitet von einfühlsamen Erwachsenen, die eine anregende Umgebung schaffen, werden Kinder zu eigenständigen Persönlichkeiten.

In der Schule ist der Unterricht geprägt durch ein hohes Maß an Selbstbestimmung und freiem Lernen. Es findet gelegentlich aber auch gebundener Unterricht statt, bei dem frontal gelehrt wird. Die Freiarbeit erfolgt oft fächerübergreifend. Die Lernumgebung ist anregend gestaltet und auf die Interessen der Altersgruppe ausgerichtet. Diese sind im Grundschulalter vor allen die Erscheinungen der Natur, Sprache und Mathematik. Besonderen Wert wird darauf gelegt, dass Kinder übergreifende Zusammenhänge verstehen - eine reine Vermittlung von (Lern-)Wissen erfolgt kaum.

Einen hohen Stellenwert nimmt der soziale Umgang miteinander ein. Grundschulkinder sind besonders sensibel in Bezug auf soziale Beziehungen und moralische Fragen. Die Entwicklung der sozialen Kompetenzen wird durch altersgemischte Klassen (bis zu vier Jahrgänge) und häufige Gruppenarbeit gestärkt. Dabei lernen die Jüngeren von den älteren Schülern - diese erleben dadurch eine sehr hohe Anerkennung.

Die Klassenzimmer sind mit umfangreichen Materialien zu den einzelnen Lernfeldern ausgestattet, das eigenständiges Lernen erlaubt und eine Selbstkontrolle ermöglicht. Die Materialien haben feste Plätze im Schrank und sind jederzeit frei zugänglich. Es gibt eine Vielzahl verschiedenster Materialien - die meisten nur in einfacher Ausfertigung, so dass Kinder sich untereinander absprechen müssen.


Montessori in Reinform bedeutet:

Die Kinder suchen sich selbst aus, woran sie arbeiten, entscheiden, ob sie in einer Gruppe arbeiten möchten (und mit wem) und wie lange sie ein Material bearbeiten.

Das heißt dennoch nicht, dass jedes Kind "tut, was es will" - sondern vielmehr, dass die Kinder sich in einem gesetzten Rahmen selbst organisieren sollen. Die Lehrer stehen als Bezugsperson und Ansprechpartner zur Verfügung und begleiten die Kinder liebevoll und einfühlsam. Sie beobachten die Kinder und schaffen eine Lernumgebung, die jedes Kind für seine Persönlichkeitsentwicklung benötigt. Der Leitsatz, der die Montessori-Pädagogik prägt, lautet: "Hilf mir, es selbst zu tun!"

Das Kind steht bei dieser Pädagogok im Mittelpunkt und handelt aus sich selbst heraus. Es soll ohne Bewertung und Kritik lernen. Aber auch Lobe, Belohnungen oder Benotungen sind nicht vorgesehen, da sich das negativ auf die Motivation auswirkt. Kinder sollen aus sich heraus motiviert sein, nicht von außen beeinflusst. Die Freude am Lernen ist das zentrale Element der Montessori-Pädagogik. 

Unsere Schule 


Der Tagesablauf 


Unsere Schule ist als offene Ganztagsschule konzipiert. Der Unterrricht findet jahrgangsübergreifend statt - eine Klasse besteht aus acht Erstklässlern, acht Zweitklässlern und acht Drittklässlern. Im Unterricht sind in der meisten Zeit ein Lehrer|eine Lehrerin und ein Stützpädagoge|eine Stützpädagogin anwesend. Schulbeginn ist wie fast überall 8:00 Uhr, die Kinder können jedoch ab 7:00 Uhr das Schulgebäude betreten und im Rahmen der sogenannten "offenen Lernzeit" bereits an Aufgaben arbeiten oder sich mit anderen austauschen. Hier seht ihr den aktuellen Stundenplan meiner Tochter, die die Klasse 123a besucht (jetzt 2. Klasse):


Jeden Tag steht DMaS auf dem Programm - ein Mischunterricht aus Deutsch, Mathe und Sachkunde. Das wird sehr flexibel gehandhabt. An manchen Tagen sind alle drei Fächer Bestandteil des Unterrichts, manchmal wird auch drei Tage lang nur ein Fach gemacht. Ergänzt wird dieser Grundunterricht von Englisch, Kunst, Musik, Schwimmunterricht, Neigung (ca. zehn verschiedene Vertiefungsfächer - Papierschöpfen, Basteln, Zirkus, Foto, Filzen, Hundehaltung usw.), Sport und Religion/Begegnung (nicht religiöser Werteunterricht). 

Jeder Tag beginnt mit einem Morgenkreis (8:00 Uhr bis 8:15 Uhr) in dem die Kinder sich über tagesaktuelle Themen oder ihre Wochenenderlebnisse austauschen. Dafür gibt es in jeder Klasse einen gesonderten Kreisraum, in dem auch Ergebnisse von Gruppenarbeiten präsentiert werden (bspw. Poster von Vorträgen oder Bilder aus dem Kunstunterricht).  

Von 8:15 Uhr bis 09:45 Uhr findet der erste Unterrichtsblock statt. In der Mitte gibt es eine fünfzehnminütige Frühstückspause. Jeden Tag bekommen die Kinder in der Pause auch einen großen Obstteller mit bereits geschnittenem Obst und Gemüse in die Klassenräume gestellt - dort dürfen sie sich jederzeit etwas nehmen. Gesunde Ernährung wird immer wieder thematisiert, Süßigkeiten in den Brotboxen sind entsprechend tabu.  Die Frühstückspause wird zeitlich flexibel gehandhabt. Überhaupt sind die Unterrichtseinheiten nicht starr - der Zeitrahmen dient nur zur groben Orientierung. Sollte etwas im Unterricht mal mehr oder weniger Zeit einnehmen als geplant, dann wird darauf eingegangen. Deswegen gibt es auch keine Schulklingel, jeder Lehrer entscheidet sellbst, wann der Unterricht endet.



Gegen 9:45 gibt es eine halbstündige Pause, die üblicherweise auf dem Schulhof verbracht wird. Ein zweiter Unterrichtsblock findet dann von 10:15 Uhr bis 11:50 Uhr statt. Danach ist eine große, 85-minütige Mittagspause, in der die Kinder gestaffelt essen gehen. Die übrige Zeit wird auf dem Hof oder bei schlechtem Wetter im Schulgebäude verbracht. Einmal wöchentlich findet in der Mittagspause ein (fakultativer) Blockflötenunterricht statt.

Anschließend gibt es dreimal in der Woche einen dritten Unterrichtsblock (45 oder 90 Minuten). Zweimal in der Woche ist in dieser Zeit "Angebotszeit". Die Kinder können dann wählen, ob sie auf den Hof, in den Bewegungsraum, in den Leseraum, in den Kreativraum oder in den Theatersaal gehen. Letzterer dient als Ort der Entspannung - es können Matratzen hervor geholt werden und es besteht die Möglichkeit, dass CDs angehört werden oder jemand vorliest. Nach dem letzten Unterrichtsblock können die Kinder nach Hause gehen - die meisten entscheiden sich jedoch dafür, den Hort zu besuchen oder den Unterricht in einer weiteren "offenen Lernzeit" nachzuarbeiten. In der Hortzeit können die Kinder frei entscheiden, wo sie sich aufhalten, sie müssen sich nirgends an- oder abmelden. Sie haben jedoch eine|n feste|n Horterzieher|in als Ansprechpartner|in. Um 15 Uhr haben die Kinder "Kaffeezeit" - sie können im Speisesaal Müsli/Cornflakes essen oder Reste vom Mittagessen.

Am Nachmittag werden außerdem zahlreiche Arbeitsgemeinschaften angeboten. Es gibt geschlossene Angebote, bei denen sich die Kinder anmelden müssen und möglichst regelmäßig teilnehmen sollten. Gewählt werden kann zwischen Selbstverteidigung, Klavier, Gitarre, Töpfern, Kindertanz, Handarbeit, usw. Daneben gibt es auch offene Arbeitsgemeinschaften, zu denen jeder nach Lust und Laune vorbei schauen kann - u. A. Computer, Fußball, Trommeln oder Breakdance. Damit die Eltern wissen, wo sich ihr Kind aufhält, steht im Schulfoyer eine Tafel mit den verschiedenen Örtlichkeiten, an der die Kinder eine Klammer mit ihrem Namen befestigen. Wird das Kind abgeholt, klammert es sich ab und lässt sich in der Abholliste abkreuzen. Die Kinder können sich also jederzeit überall frei bewegen. 

Hausaufgaben gibt es nicht (definitiv einer der größten Vorteile). Kinder können ihre Arbeitshefte mitnehmen und zu Hause oder in den Ferien etwas machen - erwartet wird jedoch nichts. Im Gegenteil: Die Schulleiterin sagt bei jeder Einschulung ganz klar, dass Kinder unbedingt nach der Schule Freizeit brauchen, man es mit dem Üben also nicht übertreiben soll.

Am Ende eines jeden Monats gibt es ein Monatsfest, bei dem die Kinder sich die angeeigneten Fähigkeiten gegenseitig vorführen können. An diesem Tag findet kein regulärer Unterrricht statt. Ab der ersten Klasse gibt es Klassenfahrten, im Herbst freuen sich die Kinder auf eine Lesenacht mit Übernachtung in der Schule. Fasching und Sportfest sind ebenfalls Bestandteil des Schulalltags. 

Das Arbeitsmaterial


Ein Schulranzen wäre in unserer Schule eigentlich entbehrlich - die Kinder tragen nur ihre Frühstücksdose, ihre Blockflöte (zumindest diejenigen, die zu Hause üben möchten) und eine Pendelmappe hin und her. Diese Mappe dient dem Austausch von Informationen zwischen den Lehrern und den Eltern.

Die Arbeitsmaterialien haben einen festen Platz im Klassenraum. Jedes Kind hat einen Stehordner, der alle Hefte und Hefter enthält, die das Kind aktuell benötigt. Hat ein Kind ein Heft vollständig ausgefüllt, wird dieses in seinem Entwicklungsordner abgeheftet, der zur Dokumentation dient, dass der Rahmenlehrplan eingehalten wird - denn das muss er natürlich genauso, wie in jeder anderen Schule auch.

Die Hefte sind super schön gestaltet und ermöglichen schon Leseanfängern, selbständig zu arbeiten. Hier habe ich für Euch ein paar Eindrücke aus den Heften und Heftern meiner Tochter aus den ersten Wochen der ersten Klasse eingefangen:





Daneben gibt es im Klassenraum zahlreiche Arbeitsmaterialen, die nach Lernfeldern sortiert sind. Die Vielzahl ist wirklich faszinierend - am Tag der offenen Tür sind die Besucher jedes Mal vollkommen überfordert von den vielfältigen Eindrücken. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich das erste Mal damit in Berührung kam und schon nach kurzer Zeit völlig erschlagen war.

Logico macht den Kindern besonders großen Spaß. Sie können eine Karte einlegen und die Aufgaben lösen, indem sie die bunten Plättchen an die richtige Stelle ziehen. Auf der Rückseite können sie sich dann selbst kontrollieren.

Für fast alle Lerninhalte gibt es ganz unterschiedliches Material - um bspw. die Uhrzeiten zu lernen, können die Kinder allein auf vier verschiedene Materialien zurück greifen. Da jedes Kind auf andere Art und Weise lernt, hat jeder so die Möglichkeit, sich auf individuellen Wegen Wissen anzueignen.

Die Bewertung


In den Klassen 123 erfolgt keine Bewertung durch Noten. Die Benotung ab der 4. Klasse ist aktuell noch zwingend vorgesehen, die Schulleitung hofft jedoch, dass auch dieser Zwang in den nächsten Monaten entfällt. Zum Halbjahr bzw. Ende des Schuljahres gibt es ein Zeugnis, das verbal den Entwicklungsstand des Kindes beschreibt. 

In jedem Halbjahr gibt es ein zwanzigminütiges Entwicklungsgespräch, bei dem Klassenlehrer|in und Stützpadagoge anwesend sind und in dem sich über die Fortschritte und die Entwicklung der Fähigkeiten ausgetauscht wird. 

Die Kosten


Die Schule finanziert sich durch Schulgeld, Spenden und Hortbeiträge. Das Schulgeld beträgt einkommensunabhängig 128 EUR, Geschwisterkinder zahlen nur 64 EUR. Die Beiträge für den Hort werden nach dem elterlichen Einkommen berechnet - man zahlt zwischen 8 und 137 EUR/Monat (Maximalsatz ab 40.000 EUR Jahreseinkommen). Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir um keinen einzigen Cent des Schulgeldes leid tut - ich würde vermutlich an allen anderen Stellen in unserem Leben sparen, um meinen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen.

Es wird außerdem erwartet, dass die Eltern pro Jahr (pro Familie, nicht pro Kind) insgesamt 10 Arbeitsstunden leisten. Entweder beim Frühjahrs-/Herbstputz, bei Schulveranstaltungen (Tag der offenen Tür, Einschulung, Weihnachtsmarkt usw.), beim Obstschneiden oder handwerklichen Tätigkeiten. Wer das zeitlich nicht schafft, kann sich für 10 EUR/Stunde "freikaufen". 

Der Abschluss


In Brandenburg geht die Grundschule bis zur Klasse 6. Die Kinder wechseln nach der Klasse 123 in die Klass(n) 456. Danach beginnt die Oberstufe, in der klassenweise gelernt wird. In unserer Schule kann man alle Schulabschlüsse erwerben - den Realschulabschluss, den erweiterten Realschulabschluss, Fachoberschulreife (auch mit Berechtigung zur gymnasialen Oberstufe) und ganz neu seit letztem Jahr auch das Abitur. 

Das Schulgebäude


Das Gebäude der Schule ist schon älter und diente früher als medizinische Einrichtung. Es wurde jedoch an allen Wänden und Ecken dafür gesorgt, dass der sehr eigentümliche Charme des Gebäudes deutlich aufpoliert wird. Es hat verschiedene "Flügel", so dass die Jahrgänge jeweils räumlich getrennt sind. Die drei Klassen 123 sind in einem Teil untergebracht, der Jahrgang 456 in einem anderen. Danach haben einzelne Klassen feste Klassenräume und Fachräume.

Im Gebäude gibt es neben den Klassenräumen eine kleine Bücherei mit Sitz- und Liegegelegenheiten, einen Forscherraum, einen Theaterraum, einen Bewegungsraum mit verschiedenen Sportgeräten, eine Keramikwerkstatt mit Brennofen, einen Kreativraum, einen Bauraum, ein Computerkabinett und verschiedene Räume zum Musizieren (einer mit Trommeln, einer mit Klavier).

Im Foyer leben Mäuse, Koi-Karpfen in einem Brunnen und Agamen in einem Terrarium.


Hier seht ihr ein paar Eindrücke aus dem Klassenzimmer meiner Tochter (Klasse 123)





Der Schulhof


Besonders schön finde ich den Schulhof. Dieser liegt mitten in einem Wald mit riesigen Bäumen (zur Einschätzung der Dimensionen - seht ihr meine beiden Kinder etwa mittig auf dem Bild?) und hat keinerlei Umzäunung. Es gibt dennoch die Regel, dass Kinder sich nur innerhalb eines bestimmten Gebietes aufhalten dürfen, dieses ist jedoch außerordentlich großzügig.

Eine Seite des Schulhofes wird von einem rege genutzten Fußballplatz begrenzt.


 Es gibt außerdem ein Klettergerüst aus Holz mit einer Seilbahn.


Auch ein Hochbeet und ein saisonales Blumenbeet sind auf dem Schulhof zu finden.


Sehr beliebt sind im Sommer der Barfußpfad und im Frühling der Miniteich mit den Kaulquappen, die die Kinder jeden Tag interessiert unter dem Mikroskop betrachten (und dann zurück in den Teich setzen).





Außerdem vorhanden sind ein großer Buddelkasten, zwei Schaukeln, ein Karussel, ein im Boden eigelassenes Trampolin, eine Wippe, eine Kletterkugel, eine Tischtennisplatte und ein Turnreck. 


Sehr gerne spielen die Kinder mit den Materialien, die die Wald liefert. Sie bauen sich daraus verschiedene Phantasiegebilde und auch richtige Hütten.





Ich hoffe, ihr konntet einen groben Überblick gewinnen. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren stellen.

© Danielle

55 Kommentare:

  1. Als Lehrerin an einer staatlichen Schule kann ich nach deinem Bericht nur eins sagen: toll!
    Wie sieht das denn aber nach der 4. Klasse aus?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Franzi,

      in Brandenburg geht die Grundschule bis Klasse 6. Die Kinder wechseln also nach den Klassen 123 und 456 dann ins Gymnasium, eine andere weiterführende Schule oder bleiben in der Montessori-Schule. Dort kann man entweder den Abschluss in der 10. Klasse erwerben oder (seit letztem Jahr auch) Abitur. Es gibt dann immer nur ein bis zwei Klassen in den weiteren Jahrgängen mit vergleichsweise sehr wenigen Schülern.

      Liebe Grüße
      Danielle

      Löschen
  2. Liebe Danielle,

    toll, dass ihr einen der begehrten Plätze bekommen habt :-)
    Mich würde mal interessieren, wie Kinder aus einer "normalen" Kita mit dieser doch etwas freieren Gestaltung klar kommen. Nicht jedem Kind liegt es (bzw. hat es vielleicht einfach durch falsches Vorleben verlernt), sich seine Arbeit frei einzuteilen und frei nach seinen Interessen zu handeln... Ich denke einem Kind, was schon im Montessouri-Kindergarten war, fällt es doch sicher leichter, als einem Kind, was vorher in einer klassischen Kita war. Wie lange dauert die Umgewöhnung? Eine Freundin hat ihren Sohn in einer Montessouri-Klasse (auf einer normalen Schule). Er kam aus einer normalen Kita und hat noch immer (jetzt 3. Klasse in einer 123-Klasse) große Probleme. Oft haben sie abends noch stundenlang gesessen und Hausaufgaben gemacht, weil er in der Schule eben nicht seine Ziele erreicht hat. Problematisch war wohl auch oft das Fehlen der Zusatzlehrkraft/Pädagogin/Erzieherin. Aber das ist an einer kompletten M.-Schule wahrscheinlich anders.

    Hätten wir eine Montessouri Schule in unmittelbarer Nähe, würde ich mir das definitiv überlegen (auch wenn ich da viel Überzeugungsarbeit leisten müsste bei meinem Mann), aber die nächste Montessouri Schule ist definitiv nur mit Bus oder Auto erreichbar und kommt daher für mich nicht in Frage.
    Ich wünschte mir, dass auch die normalen Schulen einiges von dem Konzept übernehmen würden...gerade die neuen, jungen Lehrer müssten kreativer werden, weg vom Frontalunterricht, hin zu mehr Flexibilität und Bewegung...aber hin- und wieder gibt es das tatsächlich...in einer Grundschule im Nachbarort hat die Klassenlehrerin z.B. große Buchstaben gebastelt, die die Kinder dann "ablaufen" mussten um sie zu begreifen...

    Interessanter Artikel auf jeden Fall und ich glaube, das Buch von Renz-Polster wird bald in meinem Briefkasten landen :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Dani,

      meine Tochter ging ja in eine "Nicht-Montessori-Kita" und hatte keine Probleme mit der Umgewöhnung. Es gibt aber tatsächlich Kinder, die relativ schwer in die Arbeitsweise finden. Ohne das pauschal beurteilen zu wollen, kann ich dennoch feststellen, dass das oft Kinder sind, die eher regulierend erzogen wurden. Denen also nahezu immer gesagt wird: "Mach dies, mach jenes" - denen fällt es natürlich schwer, wenn sie nicht so stark geführt werden. Durch die Klassensysteme haben die Kinder aber relativ unauffällig die Möglichkeit, auch mal zu wiederholen. Sie bleiben dann in der Klasse, wechseln nur eben ihre Zuordnungsstufe. Das kommt vor, aber nicht oft. Ich beobachte auch, dass vor allem sehr junge Kinder (also die mit 5 Jahren eingeschulten) sich etwas schwer tun. Hausaufgaben gibt es bei uns gar nicht - das hatte ich vergessen zu erwähnen.

      Wir müssen auch - statt 300 m zu laufen - etwa 5 km mit dem Auto/Bus fahren. Das war für mich auch zunächst der Grund, die Schule nicht in Erwägung zu ziehen - aber es ist wirklich, wirklich jeden einzelnen gefahrenen Kilometer wert. Geht zum Tag der offenen Tür - das wird Deinen Mann möglicherweise beeindrucken.

      Liebe Grüße
      Danielle

      Löschen
    2. Ich lese deine Blogeinträge sehr gerne, nur finde ich die vertretene Meinung in diesem Eintrag nicht so toll.
      1. Die Aussage, dass jeder km es Wert ist gefahren zu werden, gefällt mir gar nicht. Wieviel km Entfernung wären denn in Ordnung? 10km? 20km? 100km?
      Schade finde ich es, dass die Kinder nur schwierig Freundschaften in der Umgebung knüpfen können und sich selbstständig verabreden können bzw. von den Eltern gefahren werden müssen. Möglicherweises wohnt das befreundete Kind in der anderen Richtung zur Schule und dann sind es schon 10km, die die Kinder trennen.
      Meine Kinder sind auf der örtlichen Grundschule und können sich seit der 3. Klasse allein mit den anderen Kindern treffen. Bei Kindern um die Ecke natürlich schon eher, aber selbst bei 1km Schulweg wohnen Kinder 2km entfernt. Der Schulweg wird seit der 2. Klasse allein gemeistert.

      Verkehrspoltisch finde ich das Gefahre durch die Stadt zur Schule, sowieso schwierig. Besonders seltsam erscheint es mir, dass die vermeintlichen Ökoeltern das meiste Verkehrsaufkommen verursachen. Ist hier bei uns z.B. bei der Waldkita so. Ich fahre jeden Tag an der KiTa mit dem Fahrrad vorbei und nur zwei Familien von den ca. 60 Kindern bringt das Kind mit dem Rad, der Rest fährt Auto. Zu Fuß gibt es gar nicht. Die meisten Kinder wohnen im 2km Umfeld.

      2. Die soziale Durchmischung an der Schule. Dadurch, dass an der Schule Schulgeld bezahlt werden muss, führt dazu dass sich bildungsschwache bzw. arme Familien dort nicht anmelden, selbst wenn sie das Schulgeld erlassen bekommen. Das führt dazu, dass die engagierten Eltern die an der Montessori-Schule stärker vertreten sind an den anderen Schulen fehlen.
      Beispielsweise gibt es bei uns in der Nähe eine Elterninitiativen-KiTa. Diese KiTa ist toll und fast alle Bildungsfamilien würden ihre Kinder da anmelden, es gibt jedoch 10 mal mehr Bewerber als Plätze. Der Elternrat würde sogar gern benachteiligte Kinder aufnehmen, nur bewerben sich keine Familien aus schwierigen Verhältnissen. Dabei wohnen wir in einem Stadtteil in dem sehr viele benachteiligte Familien wohnen. In der städtischen KiTa meines Kindes würde ich den Anteil auf mindestens 60% schätzen.
      Das gleiche ist der Bewerbungsprozess. Ihr hattet Glück und wurdet aufgenommen. Aber, ob Kevin mit rauchendem Vater und Bull-Terrier, dem das Montessori-Konzept egal ist, aufgenommen wird, mag ich stark bezweifeln.

      3. Schade finde ich, dass es immer nur Blogeinträge gibt, wie toll die freie Schule oder die Montessori-Schule ist. Leider habe noch keinen Blogeintrag gelesen: Unser Kind geht in die Regelschule um die Ecke und ich würde allen Eltern raten, dass gleiche zu tun.
      Dies gibt einem das Gefühl, dass man als sich kümmernde Familie sein Kind doch am besten in eine besondere Schule gibt.

      Nachtrag: Ich kann verstehen, dass man sein Kind auf einer Schule unterbringt an der es klarkommt. Wenn es Probleme gibt und das Kind nicht zu der Schulform passt, würde ich auch schauen, dass es möglicherweise auf eine entferntere Schule geht, bevor es komplett verweigert. Aber bei euch scheint es eher die Vorliebe der Eltern zu sein. Du schriebst ja selbst, dass deine Tochter wahrscheinlich problemlos in der Regelschule klar kommen würde.


      Löschen
    3. Liebe Jennifer,

      bei diesem Beitrag handelt es sich ausdrücklich um einen persönlichen Erfahrungsbericht, daher gibt er - anders, als sonst meistens - eine Meinung, meine ganz persönliche, und keine Tatsachen wider. Er ist beeinflusst von der Kostellation der Schulen hier und den Eigenheiten meiner Kinder.

      Ich schrieb bereit über Deinem Kommentar, dass es bei uns 5 km sind - und ja, es wären mir (persönlich) auch 10 oder 20 km wert. Und ja - ich (persönlich) stelle hier das Einzelwohl meines Kindes (mind. 6 Jahre Schule) über das Allgemeinwohl (=Klimakrise). Diese Entscheidung mag jeder für sich individuell treffen, bei mir ist sie so ausgefallen und das kann man natürlich auch gerne doof finden. Mein Kind fährt übrigens mittlerweile fast immer mit dem Fahrrad oder dem Bus.

      Ob es für die Kinder schwierig ist, neue Freundschaften zu finden und sich zu verabreden ist doch auch ganz individuell - bei uns stellte das einfach kein Problem dar und bei den meisten anderen auch nicht. Aber wir wohnen ohnehin eher ländlich, so dass größere Wohnabstände normal sind.

      Die soziale Durchmischung gelingt durch gestaffeltes Schulgeld, das bei Härtefällen auch ganz entfallen kann. Und ja - selbstverständlich kann sich die Schule die Kinder aussuchen und würde Kevin vielleicht nicht nehmen - aber eher, weil dem das Konzept egal ist (es wird erwartet, dass die Eltern sich zumindest damit befasst haben). Es gibt auch viele Kinder aus den einkommensschwachen Gruppen.

      Dass es nur Einträge zur freien Schule und zur Montessorischule gibt, ist der Tatsache geschuldet, dass unsere Kinder nunmal solche besuchen. Mittlerweile habe ich auch ein Kind an der Regelschule und kann mit dieser Erfahrung nur sagen: das Schulsystem, so wie es in den allermeisten Schulen umgesetzt wird, geht zu großen Teilen so dermaßen an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder vorbei, dass es mich unglaublich wütend macht. Ich freue mich, dass Ihr eine tolle Schule habt - die einzige, die ich kenne, ist kurz gesagt zum Brechen. Im Schwall. Daher würde ich (persönlich) natürlich keinem freien Herzens raten (können), ein Kind auf die(se) Regelschule zu schicken. Das heißt nicht, dass es nicht glückliche Regelschulkinder geben kann - aber ich (persönlich) kenne einfach keins.

      Ich kann auch nicht erkennen, auch nur durch die Blume gesagt zu haben, dass man nur dann liebevoll bekümmernde Elter sein kann, wenn man sein Kind auf eine "besondere Schule" schickt. Das mag jemand durchaus herauslesen, aber wie sagte mein Professor immer: Der Empfänger bestimmt die Botschaft :-). Ist das bei Dir der Fall, tut es mir leid - so ist es ausdrücklich nicht gemeint gewesen.

      Nachtrag: Das impliziert jetzt aber, dass vorrangig die Problemkinder auf die "besonderen Schulen" gehen... ;-). Nur zur Illustration, dass man solche persönlichen Texte einfach mit dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen und Situation liest.

      Viele Grüße
      Danielle


      Löschen
  3. Klingt super! Eine Frage ist für mich noch offen geblieben: Ist die Schule inklusiv?
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  4. Danke! Danke! Danke! Ein super Artikel, der so kurz und prägnant ist. :D

    Klasse Konzept, so schön anschaulich dargestellt,ich bin begeistert. :)

    AntwortenLöschen
  5. Habe jetzt auch entdeckt, dass bei uns grad 1,5 km weiter ein Maturana-Haus (nach Montessori, Wild, Maturana, Pikler und Piaget) mit KiGa und weiterführender Schule bis über 13 Jahren) ist.
    Es klingt so toll, aber ich bin mit der Materie total überfordert.
    Zumal es für den KiGa zu spät sein dürfte, da sie nächsten Februar schon 3 wird.
    Sie kam schon von jeher besser mit eigenem Lernen klar und blockt sofort, wenn man ihr ungefragt etwas zeigen/leren will. Sie lebt recht frei und unerzogen und nutzt dies bis dato auch nicht aus. Daher könnte ich mir dieses Konzept wunderbar bei ihr vorstellen.
    Bei uns muss man leider eine Einlage von 2000€ leisten, die man jedoch bei Ausscheiden wieder bekommt. Aber trotzdem muss man die erstmal haben...
    Mal schauen, ob sich was auftut. Muss mich erstmal einlesen.
    Danke für deinen Bericht! Gibt einem einen tollen Einblick
    Lg,

    AntwortenLöschen
  6. Jetzt will ich selbst auf diese Schule!

    Ich habe meine Grundschulzeit in schrecklicher Erinnerung und da wurde definitiv alles dafür getan, mir meine Neugier und meinen Wissensdrang zu unterdrücken.

    Die Frage, die sich mir nur immer stellt: wie ist das mit Schulfreunden? Du sagst selbst, dass soziale Aspekte sehr wichtig sind. Habt ihr das Glück, nah an der Schule zu wohnen?

    Bei uns gibt es 2 normale Grundschulen im Ort, die Montessori-Schule ist mindestens 20 Autominuten entfernt. Freunde besuchen ohne Auto erscheint mir da unmöglich... Aber das war für mich als Kind wahnsinnig wichtig, einfach Freunde treffen, nur zum Spielen und das mehrmals in der Woche.
    Ich weiß einfach nicht, was da wichtiger ist. Im Zweifel wohl das Kind entscheiden lassen, oder?

    Liebe Grüße, Anne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Anne,

      dadurch, dass es eine Ganztagsschule ist, werden die Kinder erst gegen 16 Uhr abgeholt. Bis dahin haben sie ja jeden Tag reichlich Zeit, mit Freunden zu spielen. Danach bin ich ehrlich gesagt froh, wenn wir auch mal Zeit gemeinsam verbringen. Es gibt aber auch in unserer Straße noch den einen oder anderen Spielpartner. Wenn die Kinder nach Hortende miteinander spielen wollen, nehmen Eltern oft Freunde mit, die dann ihrerseits nach dem Spielen von den Eltern abgeholt werden.

      Ja - man braucht in aller Regel ein Auto, da sich der Einzugsbereich über mehrere Orte erstreckt, aber das ist einfach eine Frage der Organisation.

      An dieser Stelle wäre ich persönlich unsicher, ob das Kind die Tragweite der Entscheidung erkennt. Es wird sich ja im Zweifel immer "für Freunde" entscheiden.

      Viele Grüße
      Danielle

      Löschen
    2. Liebe Danielle
      Wie hat sich dieser Aspekt bei euch entwickelt? Es ist das,worüber ich mur bei unserer Entscheidung mit am meisten den Kopf zerbreche. Ich war zwar selbst auf einer Montessorischule und fuhr mit dem Schulbus hin, Treffen mir Schulfreunden war meist nur direkt im Anschluss durch Mitnahme möglich,aber ich würde mich freuen zu hören,wie es sich bei euch verhält. Lg Lenina

      Löschen
  7. Das ist wirklich ein schöner Beitrag über eine wunderbare Schule! Ich habe ihn auf der Facebook-Seite MOTHERBOOK geteilt, weil ich mich über jeden freue, der sich über Schulen dieser Art informieren möchte und Erfahrungsberichte eine andere Perspektive bieten als theoretische Bücher.
    Ich selbst hatte den Luxus die ersten vier Schuljahre auf einer kleinen, zweiklassigen Montessorischule mich selbständig in viele interessante Gebiete einarbeiten zu können. Das hat mich sehr geprägt und dafür bin ich heute sehr dankbar! Wenn Kinder gerne in die Schule gehen und sich mit Freude Themen erschließen können, ist das ein gutes Fundament für das ganze Leben.

    AntwortenLöschen
  8. Ich schließe mich Anne an - ich bin neidisch! :-O
    Meine Schulzeit war fürchterlich und ist mir mit meinem ausgeprägten Interesse an ALLEM einfach nicht genug entgegen gekommen. Ich war trotzdem eine der besten (und unglücklichsten) Schülerinnen. Man passt sich halt an, ne? Dazu gibt es ja bei euch auch einen sehr eindrücklichen Artikel. Ich finde, die Chauffiererei mit dem Auto ist angesichts der großen Chance zur freien Entwicklung zu vernachlässigen. Danke für diesen sehr interessanten und informativen (und meinen Neid auf Montessorikinder bestätigenden ;-P ) Artikel!
    GLG
    S.

    AntwortenLöschen
  9. Die Schule wirkt wirklich toll, und ich kann verstehen, weshalb du dich dafür entschieden hast. Ich selber habe mich sehr bewusst für die Regelschule und gegen eine Montessori-Schule entschieden.

    Der erste Grund war für mich die Entfernung (die ist hier auch ca. 5km entfernt, und mit den Öffentlichen erreichbar). Während sie jetzt in der 2. Klasse alleine zur Schule laufen kann, nach der Schule (die auch bis 16 Uhr geht) sich noch schnell mit ihrer Freundin verabreden kann, auf dem naheliegenden Spielplatz gehen kann, ... hätte ich sie dort bringen und abholen müssen. Immer mit 1-2 kleineren Geschwistern im Schlepptau.
    Unsere Grundschule hat einen ziemlich guten Ruf. Sie arbeiten ansatzweise nach Montessori, haben tolle und engagierte Lehrer und ein gutes Gesamtkonzept. (Ich bin dort mittlerweile Elternsprecherin und Elternratsmitglied und kriege dementsprechend auch einiges an Hintergründen mit.)
    Und was mir ganz wichtig ist, ich bin ein Teil unserer Gesellschaft. Ich lebe in einem sozial durchwachsenen Viertel. Im Einzugsgebiet der Schule sind eine Einfamilienhaussiedlung, Mehrfamilienhäuser, und eine Hochhaussiedlung mit einigen daran hängenden Problemen. Wenn jetzt jeder, der es sich leisten kann, seine Kinder in eine private Schule schickt, stimmt die Durchmischung nicht mehr. Und das ist so immens wichtig für eine vernünftige Integration, und für die Bildungschancen der anderen Kinder.

    Klar, wenn das Konzept der Schule so katastrophal wäre, würde ich auch etwas anderes suchen, aber ich glaube, dass es sinnvoller ist, alternative Konzepte in die Regelschulen zu bringen, als nur auf sich zu achten, und nicht auch die Gesellschaft in der wir leben im Blick zu haben.
    (Ich hoffe, das kommt jetzt nicht als Vorwurf rüber. Das soll es nämlich überhaupt nicht sein. Ich wollte nur einen anderen Blick auf die Frage öffentliche oder private Schule aufzeigen.)

    LG Fliegenpilz

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Fliegenpilz,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich habe ihn nicht als Vorwurf aufgefasst und verstehe, was Du meinst. Allerdings ist unsere Schule keine Privatschule für die Privilegierten - man trifft auf den Gestütsbesitzer ebenso, wie auf den Plattenbaubewohner. Alles in allem denke ich, dass die Durchmischung im Groben ganz der Regelschule entspricht - dass das Einkommen grundsätzlich etwads höher liegen mag, als in Berlin Kreuzberg ist einfach der Tatsache geschuldet, dass wir im Speckgürtel von Berlin leben. Aber dennoch gibt es sozial schwächere Familien, die auch weniger Schulgeld zahlen.

      Ich denke auch, dass es ganz viele Regelschulen gibt, in denen Kinder glücklich werden. Letztendlich steht und fällt ohnehin alles mit dem Lehrer uns seine Leidenschaft :-).

      Liebe Grüße
      Danielle

      Löschen
    2. Ich bin eigentlich auch der festen Überzeugung, dass gerade interessierte und engagierte Eltern lieber bei einer Regelschule bleiben sollten. Zum Wohle aller. Ich habe mich für meinen Sohn allerdings trotzdem auch für eine Montessori-Schule entschieden. Ich habe mich vorab mit der Schule um die Ecke beschäftigt und dabei hat mich manchmal das nackte Grauen beschlichen. Gleichzeitig habe ich in einer Montessori-Schule hospitiert (den Unterricht besucht) und war begeistert. So kann man Kinder auch fördern und fordern!
      Er geht erst seit diesem Schuljahr dorthin und daher sind meine Erfahrungen eher frisch, aber ich bin total erleichtert, dass wir diese Entscheidung so getroffen haben. Mein Sohn mag nicht immer der Norm entsprechen, aber an dieser Regelschule wäre er irgendwann früher oder später verzweifelt. Und das Risiko war ich schlicht nicht bereit einzugehen. Wenn er jetzt seine Kumpels trifft, erzählen die von blöden Hausaufgaben (deren Sinn auch für Erwachsene manchmal nur schwer zu erkennen ist) und er schwärmt davon, wie toll spannend Schule ist.

      Löschen
  10. Wunderbar - im Rahmen meines Montessori Diploms habe ich in vielen Montessori Schulen hospitiert und ich liiiebe diese Einblicke. Vielen vielen Dank dafür

    AntwortenLöschen
  11. Sehr interessanter Artikel. Wir leben im sächsischen Niemandsland und ich habe nach der Lektüre dieses Artikels gestern mal gesucht, wo bei uns die nächste Montessorischule wäre - habe eine gefunden, die rund 30 Autominuten entfernt liegt, natürlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln von uns aus überhaupt nicht erreichbar ist und dummerweise genau in der entgegengesetzten Richtung meiner Arbeitsstätte (zu der ich ebenfalls 30 Minuten mit dem Auto pendle).
    Unsere Grundschule ist auch schon relativ weit weg (ca. 7 Minuten mit Auto) aber es fährt ein Schulbus, den die Kinder gemeinsam nutzen. Und da die Schule einzügig ist, sich Kinder, Eltern und Lehrer ganz gut kennen und auch die sonstigen Bedingungen zu stimmen scheinen (neue Turnhalle, großer Spielplatz, top Ganztagsangebot von Handarbeit bis diversen Sportarten UND engagierte Lehrer) haben wir unsere Kinder nun dort angemeldet.
    Gerade in der Grundschulzeit möchte ich meinen Kindern vor allem ermöglichen selbständig zu werden, indem sie mit dem Bus fahren dürfen (sie erzählen immerzu davon) und dann am Nachmittag problemlos mit den Freunden spielen gehen zu können.
    Da weiterführende Schulen dann sowieso alle noch weiter weg sind, werden wir uns vielleicht in 4 Jahren noch einmal Gedanken machen, ob dann eine Montessorischule in Frage kommt. Die Lust am Lernen und die Neugier verlieren sie bei unserer Grundschule hoffentlich nicht so schnell.

    AntwortenLöschen
  12. Danke für diesen interessanten Artikel. Bei uns soll nächstes Jahr eine freie Grundschule, angelehnt an Montessori entstehen.
    Wie kommen die Kinder in der 5. Klasse dann mit der Umstellung auf eine reguläre weiterführende Schule klar?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Antje,

      es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, alle Abschlüsse an der Schule zu machen. Das Abitur erst seit letztem Jahr - daher mussten Grundschüler bis dahin nach der 6. Klasse dann auf das Gymnasium wechseln. Das soll bisher vollkommen problemlos geklappt haben.

      Viele Grüße
      Danielle

      Löschen
  13. Liebe Danielle,

    vielen Dank für diesen wertvollen Einblick in eine Montessori-Schule. Das kam genau zum richtigen Zeitpunkt, da meine Tochter nächstes Jahr eingeschult wird. Schon länger beschäftigt mich der Gedanke, ob eine Montessori-Schule nicht die bessere Wahl wäre, als die Grundschule am Ort. Jetzt im Herbst geht es schon los mit den Infoabenden und Tag-der-offenen-Tür und so langsam wird es demzufolge ernst mit der Entscheidung, welche Schule unsere Tochter besuchen soll.
    Liebend gerne hätte ich sie bereits in einen Montessori-Kindergarten gegeben, der lag jedoch für uns nahezu unerreichbar in 12 km Entfernung - auch noch in die entgegengesetzte Richtung zu den Arbeitswegen von mir und meinem Mann. Der Kindergarten, den unsere Tochter aktuell besucht, ist für mich ein Graus. Es wird sehr auf "Zuckerbrot und Peitsche" (überspitz formuliert) gesetzt. Belohnungen, Bestrafungen, Disziplin... Grauenvoll. Leider hinterlässt die Zeit in dem Kindergarten Spuren im Verhalten meiner Tochter. Inzwischen habe ich ernsthafte Bedenken, ob sie mit dem Konzept einer Montessori-Schule zurecht kommt. Andererseits hat sie große Angst davor, (schlecht) beurteilt zu werden, ausgelacht zu werden, sie blockt schnell ab, wenn sie sich überfordert fühlt, erstarrt dann, macht gar nichts oder weint.
    Dein Bericht bekräftigt mich darin, die Montessori-Schule anzustreben. Leider ist das Schulgeld hier deutlich höher und es sind 30 Arbeitsstunden zu leisten, was mir die Sache aber wert wäre, wenn mein Kind etwas freudvoller und entspannter die Schulzeit verbringen könnte.
    Leider geht es hier an der Montessori-Schule nur bis zur mittleren Reife. Für einen Fachhochschulreife müsste sie an die Montessorioberschule, die für uns aber vom Wohnort aus nahezu unerreichbar ist. Aber das ist ja alles Zukunftsmusik und lieber schafft sie entspannt einen mittleren Schulabschluss, als totunglücklich das Abitur.

    Herzliche Grüße,
    Nicole

    AntwortenLöschen
  14. Vielen lieben Dank für den tollen Artikel und euren Blog. Ich habe schon so viel gelernt. Euer Buch steht ganz oben auf meinem Wunschzettel! Ich beschäftige mich auch gerade damit, ob die Grundschule vor Ort (zu Fuß erreichbar) oder die freie Schule (20 Autominuten entfernt) die richtige Entscheidung ist. Schwierig... Meine Tochter ist hochsensibel und nach dem Kitavormittag (ich hole sie schon um zwölf wieder ab) völlig gestresst und braucht erstmal Ruhe. Der Schulalltag in der Montessorischule geht auch bei uns bis um drei und ich befürchte, dass es ihr zu viel ist. Oder gleicht die entspannte Atmosphäre dort, dies wieder aus? Von der Regelschule wäre sie auch mittags Zuhause.
    Wie würdest du das mit deinen Erfahrungen sehen?

    Liebe Grüße Friederike

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Friede,

      mittlerweile würde ich tatsächlich ein Pauschalurteil abgeben: eine freie Schule ist vermutlich in jedem Falle die bessere Wahl gegenüber einer Regelschule. Ich habe bisher keine einzige Minute bereut, einen weiteren Fahrweg zu haben, als in die Regelschule.

      Ja - tatsächlich denke ich, dass der längere Schultag durchaus den Stress der normalen Schule kompensieren kann.

      Viele Grüße
      Danielle

      Löschen
  15. Was ist, wenn das Kind, das ungeliebte Fach (Mathe oder Deutsch) permanent ablehnt? Ich meine herausgelesen zu haben, das die Kinder sich ihr Aufgabengebiet aussuchen dürfen. Am Ende einer Montessori Schulzeit sollten die Kinder ja einen gewissen Wissensstand haben.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Für die Montessori-Schule kann ich nicht antworten, aber für eine freie demokratische Schule: das passiert einfach nicht. Es gibt Kinder, die vielleicht in den ersten Jahren kein Mathe machen wollen, aber früher oder später lernen alle alles. Weil sie irgendwann Bock drauf haben, oder ihre Freunde in dem Kurs sind, oder weil sie was bauen wollen, was nur geht, wenn sie Zahlen zusammenrechnen können. Wenn man Kinder nicht zwingt, probieren sie alles aus. Ich weiß, dass das unglaublich klingt, aber es gibt einfach wirklich viele Kinder (auch aus anderen Ländern), an denen man sehen kann, dass es problemlos klappt.
      Und als Gedankenanregung: In Deutschland gibt es ca. 2 totale und 7,5 funktionale Analphabeten, die alle durch das normale Schulsystem gegangen sind. Also das schützt auch nicht wirklich davor, dass Kinder ein Aufgabengebiet völlig abblocken.

      Löschen
  16. Ein sehr interessanter Beitrag.. aber was ist, wenn ein Kind das ungeliebte Fach(Mathe oder Deutsch) permanent ablehnt? Ich meine herausgelesen zu haben, das die Kinder sich ihr Aufgabengebiet aussuchen dürfen. Nach der Montessori Schulzeit sollten die Kinder ja einen gewissen Wissensstand haben.

    AntwortenLöschen
  17. WOW! Eine Montessori Schule ist noch mal eine andere Hausnummer!
    Ich bin aber froh, dass wir zumindest in die Grundschule mit dem Montessori-Zweig und dann auch noch in die besagte Klasse aufgenommen wurden. Für den Sohn, der nun frei lernen darf, freut es mich tierisch!!!

    Danke für Deinen Bericht <3 Werde ihn verlinken!

    AntwortenLöschen
  18. Liebe Danielle und liebe Snowqueen,

    zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich euren Blog wirklich toll finde und froh bin, so früh darauf gestoßen zu sein. Ich habe noch kein Kind, wir möchten erst den Hausbau beenden und danach die Familienplanung angehen. Trotzdem ist mein Kinderwunsch jetzt schon ziemlich stark, und mich hier schon mit solchen Themen beschäftigen zu können macht mir die Wartezeit irgendwie leichter. Außerdem möchte ich manche Dinge gern bis zum ersten Kind schon so verinnerlicht haben, dass ich dann nicht in Stressphasen sofort wieder in alte Muster zurückfalle. Ich möchte mir auch schon vor der Schwangerschaft einige der von euch empfohlenen Bücher zulegen. Weil ich das alles nicht für mich behalten kann, und irgendwie das Bedürfnis habe darüber zu reden, kommen natürlich aus meinem Umfeld jetzt schon Kommentare wie "Du liest viel zu viel", "Du wirst das mit deinem Bauchgefühl schon gut hinbekommen", "Wenn du mal selbst Kinder hast, wirst du schon merken, warum manche Dinge wie Auszeiten einfach notwendig sind", "Ich habe früher auch Klapse auf die Finger bekommen und wusste, dass ich es verdient hatte". Sowas regt mich jetzt schon auf, und ich hoffe wenn ich mich weiter informiere, dass ich dann später mit Argumenten auf solche Sachen reagieren kann oder zumindest weiß, dass mein Gegenüber da nicht so ernst zu nehmen ist, und nicht völlig überrumpelt werde.

    Nun aber nach dem ganzen offtopic noch eine Frage zum Artikel. Ich lebe in einer sehr provinziellen Region, es gibt keine einzige Monessori- oder sonstige freie Einrichtung (weder KiTa noch Schule) in einer zumutbaren Entfernung. Im Ort gibt es einen katholischen Kindergarten und eine öffentliche Grundschule, das wars. Auch wenn das mit KiTa und Schule bei mir noch in weiter Ferne liegt, aber habt ihr einen Tipp, wie man damit umgehen kann? Ich habe Angst, ewig ein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich meinen Kindern in der Beziehung nicht das bieten konnte, was aus meiner Sicht das beste gewesen wäre.
    Abgesehen von diesen strukturellen Unzulänglichkeiten liebe ich meine Heimat wirklich sehr, meine Freunde und Familie leben dort und ein Umzug in eine Großstadt oder ein strukturell stärkeres Gebiet käme für mich und meinen Mann nicht in Frage, wir würden eingehen.
    Vermutlich mache ich mir viel zu früh viel zu viele Gedanken, aber irgendwie beschäftigen mich diese Themen momentan sehr...

    Viele Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Anonym, vielen Dank für deinen Kommentar. Vorab: Du liest NIOHT zu viel! Was ist denn schlimm daran, mehr zu lernen, als man weiß? Das macht man doch in allen Dingen so. Wenn man was nicht weiß, liest man im Internet nach oder guckt bei You Tube wie es geht (ich lerne gerade Zöpfe pflechten via You Tube), oder guckt im Kochbuch, wie ein Gericht gekocht wird. Warum soll man das nun ausgerechnet beim eigenen Nachwuchs nicht machen?!
      Ich mochte übrigens die ganzen Babybücher von Nora Imlau gerne, sie hat das echt sehr gut erklärt und schreibt luftig leicht und verständlich. Die Bücher von Herbert Renz-Polster haben mir damals auch sehr geholfen, da waren meine Töchter aber schon etwa ein Jahr alt. Und da ist natürlich auch unser Buch zur Trotzphase, das dir bestimmt gut gefällt! Da stehen spannende Dinge übers kindliche Gehirn drin. Alle diese Bücher bekommst du übrigens in der Bibliothek ausgeliehen.

      Zur Kita/Schule. Ja, das ist echt schwer. Aber wer weiß, vielleicht bildet sich bis dahin in eurer Region ja noch ein solcher Kinderarten oder solch eine Schule. Ich weiß auch, dass es in einigen Gebieten kindergartenfrei-Gruppen gibt, also Mütter, die ihre Kinder aus den gleichen Sorgen, wie du sie hast, nicht in die Kita bringen, sondern sie zuhause betreuen, aber sich mit anderen Müttern zu Gruppen zusammenschließen und dann eben in den Wald oder auf den Spielplatz gehen und die Kinder spielen und die Mütter quatschen. Vielleicht suchst du im Internet mal danach.
      LG, Snowqueen

      Löschen
  19. Hallo, ich finde den Bericht gut, aber ich denke die Schulbücher ganz normale Bücher sind. Das oberste bspw. sieht aus wie vom Jandorf Verlag Rechtschreiben, das dadrunter könnte auch vom Jandorf Verlag die Lies Mal Reihe sein, die hat meine Tochter auch in der ganz normalen Grundschule, ist also nichts speziell für Montessori Schulen. Sind halt normale Selbstlernhefte, die die Kinder selbstständig bearbeiten können.
    Ihr seit ja noch nicht soweit, aber mich würde auch interessieren, wie die Kinder, die nach der GS auf eine normale Regelschule wechseln wollen, dort dann klarkämen. Und ob da dann ggfls. Lücken vom Stoff sind oder eben nicht.
    Bei uns ist auch eine Schule, allerdings in knapp 40 km Entfernung und dort kann man auch kein Abitur machen, sondern nur auf die OBS wechseln, was ja dann zwangsläufig auch nach Klasse 10 zum Wechseln führen würde.
    LG

    AntwortenLöschen
  20. Hallo, ein interessanter Bericht.
    Für alle, die keine alternative Schule jedoch in der unmittelbaren Nähe haben, möchte ich empfehlen auch unbedingt das Konzept der staatlichen Schule zu prüfen. Unser Kind ist an einer städtischen Grundschule, es ist eine gebundene Ganztagesklasse. Sehr viele Dinge, die in Ihrem Artikel erwähnt werden, finden bei uns auch so statt. Beispielsweise kein Schulgong, der die Kinder in ihren Phasen stört, größte Flexibilität im Sinne von keinen starren Unterrichtseinheiten, viele jahrgangsübergreifende Angebote und sehr viel Raum für die kindliche Entfaltung insgesamt. Jedes Schuljahr steht unter einem speziellen Motto, Klasse 1 beispielsweise die Entwicklung von Sozialkompetenz, Klasse 2 Projektarbeiten, etc. etc. Die Kinder haben auch sehr viel Raum in Klassenzimmer und diverse, verschiedene Spielmaterialien, mit denen sie sich ausgiebig beschäftigen können. Auf gesunde Ernährung wird auch Wert gelegt, frisch gekochtes Mittagessen aus regionale Zutaten, Brotdosen dürfen ebenfalls keine Süßigkeiten enthalten und auf Müllvermeidung wird sehr geachtet.
    VG

    AntwortenLöschen
  21. Wir werden noch einen Tick weiter gehen und unsere Kinder in eine freie demokratische/aktive Schule schicken. Dort gibt es keinen Stundenplan, keine Noten, keine Klassen. Die Kinder werden dort auch ins Schulgeschehen mit eingebunden durch Schulversammlungen (jeder hat eine Stimme, ob Lehrer oder Schüler), in denen über Regeln diskutiert und abgestimmt wird. Die Schüler müssen sich da es keinen klassischen Unterricht gibt, selbstorganisieren und lernen: was will ich, wer bin ich, was möchte ich machen, wie organisier ich meinen Tag etc. Natürlcih kann es daher vorkommen, dass die Kinder erst mit 12 J. lesen lernen, aber jedes Kind ist verschieden, es soll in seinem Tempo lernen und seinen Interessen nachgehen könne Keinen Zwang von oben diktierten, stupiden Lerninhalten auswendig lernen zu müssen. Die Kinder werden von so genannten Lernbegleiter begleitet. Ich kann dazu den Film: "Schools of Trust" (https://www.youtube.com/watch?v=S3X3FgOd_bU) empfehlen, der einen sehr guten EInblick in so eine Art von Schule gibt.

    AntwortenLöschen
  22. Liebe Danielle

    Vielen Dank für den tollen Artikel. Unser Ältester wird erst in rund 1.5 Jahren eingeschult (Kindergarten) und wir haben daher noch etwas Zeit. Trotzdem beschäftigt uns das Thema im Moment, da wir stets versuchen die Vor- und Nachteile abzuwägen. Ein Nachteil wurde bereits von Fliegenpilz angedeuted, vielleicht liegt auch inzwischen etwas Erfahrung vor: Durch die entferntere Schule wird ein Kind aus dem sozialen Umfeld gerissen. Nachbarskinder besuchen eine andere Schule, sehen sich häufiger und die eigenen Kinder sind dann die "Sonderlinge". Ich bin zwar der Überzeugung es spielt auch eine grosse Rolle, wie sich die Eltern verhalten, aber Kinder sind da ja relativ direkt und hart wenn es um zwischenmenschliche Beziehung geht. Entweder man ist Teil der Gruppe oder eben nicht. Ist es eine unbegründete Sorge, dass so die eigenen Kinder im Wohnumfeld zum Aussenseiter werden? Oder ist es diesen Kindern dann eben durch ihre erhöte Sozialkomptenz möglich, sich doch problemlos in diese Gruppen einzufügen? Hast Du schon eine Antwort darauf?

    Liebe Grüsse
    Pascal

    PS: Kann es nur nochmals erwähnen, Euer Buch ist echt Klasse, freue mich schon auf Nr. 2 auch wenn wir das noch nicht sofort benötigen werden :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Pascal,

      ich möchte mich hier gern dran hängen, da es uns ziemlich ähnlich geht und wir dieselben Fragen und Gedanken haben.

      Liebe Grüße
      Petra H.

      Löschen
  23. Was für ein toller Bericht von einer tollen Schule.
    Ich bin soo traurig, nicht schon früher in diese Richtung gedacht zu haben. Mittlerweile ist mein Sohn in der 8. Klasse einer Regelschule, und es ist echt manchmal zum Verzweifeln, was da abgeht. Ein Hauen und Stechen, völlig unempathische Lehrer und ein Durchpeitschen des Stoffes.
    Ich befürchte allerdings, dass es mittlerweile zu spät ist, eine Montessorischule noch in Betracht zu ziehen. :(
    Liebe Grüße, Chris

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Anonym,
      Wie wäre es denn dann mit einem Schulwechsel?
      Es hängt so viel von der Schulleitung ab und dem Schulkonzept. Da gibt es bei uns auch Welten bei den weiterführenden Schulen. Die einen mit unmotiviertem Lehrerkollegium, das im Stile der 60er Jahre ignorant vor sich hin arbeitet bis hin zu Schulen, wo einen die Lehrer bei Problemen wöchentlich privat anrufen und einen auf dem Stand halten und wirklich bemüht und eben positiv motiviert sind.
      Schaut euch um, was es gibt in Eurem Umkreis, hört euch v.a. um bei Eltern, fragt wer wo seine Kinder hat, und verschiedenen Familienberatungsstellen, Schulamt, die haben oft Infos. Sind ein paar Telefonate und abschließend eine konsequente Entscheidung. Scheint ja nur besser werden zu können. Euer Kind schafft es alleine da nicht raus und braucht Dich dabei!!
      Alles Gute
      Anonym

      Löschen
  24. Hallo! Toller Artikel! Wie siehst du das mit der Montessori Kita/Kindergarten? Wir sind gerade am ueberlegen es gibt aber ein paar Punkte die ich nicht so toll finde: keins Maerchen da nicht in der Realität verankert, kein phantasievolles Freispiel (ein Besen ist ein Besen kein Pferd), viel akademisches schon ab 3 (Sandpapier Buchstaben etc). Ich habe auch deinen Artikel ueber was Kinder brauchen gelesen und irgendwie passt das nicht zur Monte Kita..? Wir haben uns ach eine Waldorf Kita angekuckt und da sind diese Punkte (Märchen, Erzählen, viel Freispiel in der Natur) ganz wichtig. Wuerde gerne deine Gedanken dazu wissen :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Anonym, meine Kinder sind/waren an einer Monte-Kita, doch die Dinge, die du ansprichst, gab es hier nicht. Selbstverständlich werden Märchen vorgelesen, und auch die Besen dürfen zu Pferden umphantasiert werden. In der Freiarbeit geht es viel um Zuordnen von Längen, Dicken, Größen und ja, die Kinder kommen auch mit Buchstaben in Berührung, aber sie werden zu nicht gezwungen. Sie können sich die Freiarbeit ja komplett allein aussuchen, insofern könnte ein Kind auch fünf Jahre lang jeden Morgen das gleich Puzzle machen, wenn es wollte. Ohne Buchstaben oder Zahlen. Ich denke also, man kann Monte-Kindergärten nicht pauschalisieren. Genauso wenig wie Waldorf Kitas (über die ich nun wieder viel Negatives gehört habe, aber das soll dich nicht abschrecken - eure ist sicher gut).
      Liebe Grüße, Snowqueen

      Löschen
    2. Hallo oh das ist toll. Ja bei den AMI (Association Montessori International) Montessori Kigas werden keine Märchen oder Buecher mit zb sprechenden Tieren vorgelesen weil das nicht der ‘Realitaet’ entspricht... es gibt auch kein Spielobst/Gemüse etc aus dem gleichen Grund - das schreckt mich ziemlich ab... vielleicht muss ich nach einer ‘moderneren’ Einrichtung schauen... oh was hast du denn schlimmes von den Waldorf Kitas gehoert? Wir sind uns noch sehr unsicher...:) Danke! Laura

      Löschen
  25. Hallo oh das ist toll. Ja bei den AMI (Association montessori International) Montessori Kitas werden keine Märchen oder Buecher mit zb sprechenden Tieren vorgelesen weil das nicht der ‘Realitaet’ entspricht... es gibt auch kein Spielobst/Gemüse etc aus dem gleichen Grund - das schreckt mich ziemlich ab... vielleicht muss ich nach einer ‘moderneren’ Einrichtung schauen... oh was hast du denn schlimmes von den Waldorf Kitas gehoert? Wir sind uns noch sehr unsicher...:) Danke! Laura

    AntwortenLöschen
  26. Liebe Danielle,

    Meine Frage passt zwar nicht ganz zu diesem Artikel, aber da du dich offensichtlich gut mit der Thematik auskennst, möchte ich sie dennoch stellen:

    Ich lese gerade “Lieben - Ermutigen - Loslassen. Erziehen nach Montessori“ von Heidi Maier-Hauser. Kennst du dieses Buch und wenn ja, magst du mir deine Meinung dazu sagen? Wie findest du ihre Ansätze, was daran gefällt dir gut, was würdest du nicht machen bzw. warum würdest du es anders machen?

    Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße aus Österreich von
    Daniela

    AntwortenLöschen
  27. in welchem Ort gibt es denn so eine tolle Schule? Wohnen auch in Brandenburg, jedoch gibt es hier in der Umgebung wenig Auswahl an Schulen.

    AntwortenLöschen
  28. Hallo zusammen.

    Zuerst mal ganz lieben Dank für eure tollen Artikel, es ist immer wieder aufschlussreich diese zu lesen.
    Ich beschäftige mich im Moment sehr mit dem Schulsystem und alternativen Formen davon, deshalb bin ich auch auf Montessori Schulen gestossen. Ebenso überlege ich mir meine Kinder als Freilerner aufwachsen zu lassen und Homeschooling zu betreiben (in unserem Land erlaubt). Aber finde die Montessori Theorie sehr interessant, deshalb möchte ich wenn dann dieses Konzept miteinfliessen lassen für die "Homebildung". Möchte mich deshalb noch weiter informieren, welche Bücher dazu kannst/könnt ihr noch empfehlen? Und dann gibt es ja sehr schönes Montessori Material/Spielsachen. Könntest du vielleicht mal schreiben was sich lohnen würde anzuschaffen, so für den Privatgebrauch, entweder als Unterstützung der Kinder im normalen Schulsystem oder dann eben als Homeschooler zum lernen? Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Material von der Schule der Tochter? Was wird oft gebraucht, was lieben die Kinder? Was ist besonders hilfreich? (da die Sachen sehr teuer snd kann man ja nicht alles anschaffen) 😅

    Wünsche euch eine gute Zeit und bedanke mich schon im Voraus für eure Antworten.

    Grüsse von Luisa

    AntwortenLöschen
  29. Liebe Daniella, wie heisst bitte die Schule? danke, viele Grüße, Mari

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Mari, bitte habe Verständnis dafür, dass wir den Namen der Schulen unserer Kinder nicht einfach so jedem Fremden im Internet verraten wollen. MfG

      Löschen
  30. Liebe Danielle,

    auch wir melden unseren Sohn in unserem Ort an einer Montessorigrundschule an. Er wird allerdings das einzige Kind seiner Vorschulgruppe sein. Alle seine Freunde werden voraussichtlich die Regelschule besuchen und sind fast alle an ein und der selben Schule angemeldet.
    Deshalb meine Frage: Wie wichtig schätzt ihr es ein,das die Freundschaften erhalten bleiben bzw.wieviel Sicherheit vermittelt es einem Grundschulkind das es gemeinsam mit seinen Kitafreunden die Schule besucht?
    Und ich habe noch eine Frage. An unserer Montessori-Schule ist es so das die Kinder 3mal am Tag die Gruppen wechseln. Es ist alles sehr offen.
    Früh gibt es die Freiarbeit in einer Jahrgangsgemischten Gruppe. Danach schließt sich der Fachunterricht in einer altershomogenen Gruppe an. ( Dir Schule ist keine reine Montessorischule,da es keine weiterführende Montessorischule nach der 4.Klasse bei uns gibt. Deshalb soll der Übergang damit vorbereitet werden)
    Und Nachmittag schließt sich die Hortgruppe an,welche wieder eine neue Gruppenzusammensetzung hat. Wie sehr verunsichert dieser Wechsel ein Kind?
    Ich bin euch sehr dankbar für eure Meinung dazu,weil diese beiden Fakten mich sehr beschäftigen. Ansonsten bin ich vom Konzept der Schule begeistert.

    AntwortenLöschen
  31. Vielen Dank für den Artikel.
    Wir möchten unseren Sohn auch im kommenden Schuljahr an die Montessorigrundschule unserer Stadt anmelden.
    Mich beschäftigen jedoch 2Fragen zu denen mich eure Meinung interessiert.

    Alle Kita-Freunde unseres Sohnes,welche wir auch privat treffen,werden nicht die Montessorischule besuchen sondern melden sich an einer staatlichen Schule an. Die meisten Freunde werden eine gemeinsame Schule besuchen,die auch unser Sohn besuchen könnte. Wie wichtig erachtet ihr die bestehenden Freundschaften durch die Schule zu erhalten? Wieviel Sicherheit erfährt dadurch ein Kind in der Schule und für den Schulstart?

    Die zweite Frage die mich beschäftigt ist die Gruppenstruktur der Schule. Unsere Schule ist keine reine Montessorischule sondern eine Halbtagsschule mit Hort. Der Grund dafür ist den Kindern den Übergang nach der 4.Klasse an die weiterführenden Schulen zu erleichtern,da es in unmittelbarer Nähe keine weiterführende Montessorischule gibt. Der Tag gestaltet sich wie folgt:
    Beginn morgens bis 9.30 Uhr Freiarbeit in jahrgangsübergreifender Klasse mit anschließendem Gruppenkreis. Danach erfolgt ein Wechsel in die 2.Gruppe welche altershomogen ist mit Fachunterricht.
    Danach dann der 3.Wechsel in die Hortgruppe welche wieder eine neue Gruppenzusammensetzung enthält. Wie schätzt ihr diese doch recht vielen Wechsel der Gruppen ein? Können sich dadurch echte Freundschaften bilden? Verunsichert das die Kinder?
    Allgemein sagt die Schule das alles sehr offen ist und die Kinder in der gesamten Schule selbständig unterwegs sind und jeder mit jedem in Kontakt ist.
    Ich danke euch im Voraus für eure Antwort,liebes Team des gewünschtesten Wunschkind.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Mari, ich antworte mal als Lehrerin. Es ist allgemein so, dass ein Schulstart für Kinder super anstrengend ist, weil es sich an den neuen Ort, an neue Erwachsene, neue Regeln und neue Kinder gewöhnen muss. In all dem Chaos ist es natürlich super, schon eine Bindungsperson aus der Kita (also einen Freund/eine Freundin) zu haben. Das macht es auf jeden Fall für das Kind leichter. Auf der anderen Seite kommen die Kinder relativ leicht in Kontakt miteinander und in Klassen, in denen sich keiner kennt, spielen erst einmal jeder mit jedem. Es dauert mindestens ein Jahr, bis sich echte Freundschaften daraus bilden, aber es ist wirklich gut für die Klassenbildung, weil wie gesagt jeder mit jedem spielt und es so zu einem guten allgemeinen Klassenklima kommt. Es gibt also für beide Varianten Vor- und Nachteile.


      Ich glaube nicht, dass drei Wechsel am Tag schwierig sind, da ja immer konstante Kinder dabei sind: Also Gruppe eins ins jahrgangsübergreifend, aber alle Einschüler sind drin, Gruppe zwei sind alle Einschüler und Hort sind dann vermutlich alle Schüler der Schule, aber eben inklusive fast aller Einschüler. Dein Kind wird also immer irgendwie von jemandem umringt sein, den es kennt.


      Ich finde, die Schule klingt gut.

      LG, Snowqueen

      Löschen
    2. Lieben Dank für eure Einschätzung,wir haben uns an der Schule angemeldet und haben schon gemeinsam mit unserem Sohn einen 2.Hospitationstermin. 😊

      Löschen
  32. Liebe Danielle,

    vielen Dank für dein Artikel, den Du vor 2 Jahren geschrieben hast. Ich wollte Deine jetzige Meinung fragen, 2 Jahre später, bist Du immer noch glücklich mit der Montessori Schule?

    Danke im Voraus,
    Nihan

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Nihan,

      es haben sich zwar mittlerweile Umstände ergeben, aufgrund derer ich auf die Schule nicht mehr so gut zu sprechen bin - das liegt aber eher an den beteiligten Personen, als am Konzept. Nochmal vor der Entscheidung stehend, würde ich die Schule dennoch wieder wählen.

      Liebe Grüße
      Danielle

      Löschen
  33. Monika & Thomas15. Juni 2022 um 16:45

    Liebe Danielle
    Vielen Dank für den tollen Bericht zur Montessori-Schule deiner Tochter. „Hilf mir, es selbst zu tun!“ – was für ein wundervoller Leitsatz. Ja, das geht in unserm Schulsystem so oft vergessen. Strukturen und Abläufe zwingen die Kinder in ein Korsett, dass meist nicht passt. Wir arbeiten mit Kindern, die Lernschwierigkeiten haben. Sie leiden speziell darunter. Denn sie haben spezielle Lernbedürfnisse und brauchen deshalb andere Wege: mit mehr Material und Bildern, so dass sie sich Dinge vorstellen können. Mit kleinen Schritten, so dass sie Sicherheit bekommen. Mit Anleitung und positivem Feedback anstellen von Druck und Bewertung. Und mit mehr Zeit, so dass sie sich selbst einen Zugang verschaffen können. So viel davon dem steckt in Montessori drin!
    Monika & Thomas

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.