Läuse behandeln - alles, was man über Kopfläuse wissen sollte

Es gibt Dinge, die sind so überflüssig, wie nur irgendwas - Läuse gehören definitiv dazu. Läusebefall ist die häufigste parasitäre Infektion im Kindesalter - jedes Jahr werden etwa 6 % bis 10 % aller Kinder von Läusen befallen. Am häufigsten trifft es Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren. Nur etwa 15 % aller Kinder bleiben dauerhaft von Läusen verschont. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Viecher irgendwann einmal auch unsere Lieben überfallen werden, ist also relativ hoch. Und im Moment ganz besonders - es ist Läusezeit!

Die Familie der Menschenläuse umfasst sechs Läusearten, zwei davon sind ganz besonders an den Menschen angepasst: die Filzlaus und die Kopflaus. Die kleinen Insekten sind nur etwa 2-3 mm groß. Ihre Farbe variiert von durchsichtig über grau bis hin zu braunrot.  Menschenläuse haben ausschließlich Interesse am Menschen - Tiere sind ihnen vollkommen gleichgültig. 

Kopflaus

Wie werden Läuse übertragen?


Kopfläuse können ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen werden - am schnellsten passiert das dort, wo viele Menschen gerne die Köpfe zusammenstecken: in Kitas und Schulen (und mittlerweile auch bei Erwachsenen wieder vermehrt durch gemeinsame Selfies). Die Übertragung hat nichts mit Sauberkeit oder Hygiene zu tun - saubere Haare werden genauso gerne bekrabbelt, wie schmutzige. Das Kind hat lediglich das Pech gehabt, in zu engem Kontakt mit einem von Läusen befallenen Kind gewesen zu sein. Die Laus ist dann von Haar zu Haar gekrabbelt - springen oder fliegen kann sie nicht.

Untersuchungen zeigten, dass die Übertragung nahezu ausschließlich über engen Kopfkontakt erfolgt. Forscher schauten sich 1000 Kopfbedeckungen von Kindern in Schulen an und fanden nicht eine einzige Laus darauf - wohl aber 5.500 Läuse auf den Köpfen der Kinder, die diese Mützen trugen. Auch auf anderen textilen Oberflächen wie Sofas, Kopfstützen, Teppichen waren keine Läuse zu finden, obwohl sie von befallenen Kindern benutzt wurden.

Ohne Nahrung können Läuse maximal 24 Stunden überleben, aber schon nach wenigen Stunden verlieren sie die Kraft um noch ausreichend Blut zu saugen, weil sie dehydriert sind. Fällt also eine Laus vom Kopf, hat sie kaum eine Überlebenschance. Haustiere, Gegenstände oder Kleidungsstücke sind also keine Überträger, weswegen man ihnen bei Lausbefall keine besondere Behandlung zukommen lassen muss. Abseits der Kopfhaut überleben Läuse maximal einen Tag - sollten also welche über das Kopfkissen krabbeln, reicht es völlig aus, den Bezug zu wechseln und in die Wäsche zu werfen. Eine Kochwäsche ist nicht erforderlich. Auch Kuscheltiere müssen weder gewaschen noch ins Gefrierfach verbannt werden - ohne Kopfhautkontakt verenden alle Läuse darauf zuverlässig innerhalb weniger Stunden. Die Übertragung findet auch nicht über Nissen statt - sie kleben so fest im Haar, dass sie nicht abfallen oder durch Haareschütteln übertragen werden können.

Wie Läuse leben


Kopfläuse ernähren sich, indem sie mit ihren Mundwerkzeugen die Kopfhaut alle drei bis vier Stunden durchstechen und das menschliche Blut aufsaugen. Dadurch, dass beim Stich über den Speichel ein Betäubungsmittel abgegeben wird, bleibt er zunächst unbemerkt - erst später beginnt die Kopfhaut zu jucken. Am vermehrten Jucken wird dann üblicherweise ein Befall erkannt: das Kind kratzt sich unaufhörlich am Kopf. (Kennt ihr das Phänomen, dass einem sofort der Kopf juckt, wenn man auch nur an Läuse denkt? Ich konnte das beim Schreiben dieses Artikels wirklich eindrucksvoll beobachten).

Die parasitäre Infektion wird normalerweise erst drei bis fünf Wochen nach dem ersten Befall entdeckt. Wird ein Kind ein weiteres Mal in seinem Leben befallen, treten die ersten Symptome dann meist deutlich früher auf - etwa nach 48 Stunden. Das liegt daran, dass das Immunsystem bezüglich des Läusespeichels dann sensibilisiert ist und sofort mit Juckreiz auch auf einzelne Stiche reagiert.

Können Läuse regelmäßig Blut saugen, haben eine Lebenserwartung von etwa drei bis vier Wochen.
Die weiblichen Tiere können - ohne dass eine Befruchtung durch das Männchen erforderlich wäre - bis zu 300 Eier (genannt Nissen) im Laufe ihres Lebens legen. Die Nissen werden mit einer zementartigen Substanz ans Haar geklebt, dabei bevorzugt die Laus Stellen, an denen die Haare besonders dicht sind. Die Eier findet man vor allem im Nacken, hinter den Ohren und an den Schläfen, weil die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit dort am gleichmäßigsten sind.

Die Jungtiere schlüpfen üblicherweise nach etwa 7 bis 8 Tagen - aber auch Zeiträume bis zu 14 Tagen wurden schon beobachtet. Das erklärt, warum es so lange dauert, bis eine Infektion entdeckt wird - es dauert eine ganze Weile, bis die Population so angestiegen ist, dass die Stiche einen auffälligen Juckreiz produzieren. Daher ist die Infektionsquelle in fast allen Fällen nicht mehr zurück zu verfolgen. Nach dem Schlüpfen sind die Jungtiere nur etwa 1/3 kleiner, als die erwachsenen Läuse. Innerhalb von 9 bis 12 Tagen werden sie geschlechtsreif.

Sehr junge Läuse bleiben üblicherweise in der Nähe der Kopfhaut und können nicht auf andere Köpfe hinüber krabbeln, da ihre Beine noch sehr rudimentär ausgebildet sind. Nur die erwachsenen Läuse krabbeln bis zu den Haarspitzen, um auf weitere Wirte hinüber zu krabbeln.

Wie erkenne ich, ob mein Kind Läuse hat


Die Läuse sind gar nicht so einfach zu entdecken - normalerweise macht uns ein vermehrtes Jucken oder das Sichten einer Laus misstrauisch. Die Evolution hat uns die Suche erschwert, indem sie die Färbung der Kopfläuse an die Haar- und Kopfhautfarbe der Menschen in ihrem Lebensraum angepasst hat. Das heißt: in unseren Breiten ist die Laus eher gräulich-weiß, zum Äquator hin eher braun. Besser zu erkennen sind ohnehin die Nissen. Die leeren Hüllen sind weiß, noch von Embryonen bewohnte eher gräulich. Oft lohnt sich auch ein Blick in den Nacken - hier findet man bei einem Lausbefall oft mehrere Stiche im Nacken oder hinter den Ohren - sie sind rötlich bis lila.

Interessanterweise ist nicht in allen Fällen zwingend eine Behandlung erforderlich. Entdeckt man keine Läuse und nur unbewohnte (also weiße Eihüllen), heißt das nicht zwingend, dass das Kind auch Läuse hat - denn diese Nissen können sich schon seit Monaten im Haar befinden. Die Laus klebt ihre Eier üblicherweise ganz nah, maximal einen Zentimeter entfernt an der Kopfhaut an - wenn zwischen Läuseei und Haaransatz mehrere Zentimeter liegen, dann sind sie in der Regel schon herausgewachsen (pro Monat wächst Haar ca. einen Zentimeter).

 

Ein Befall gilt erst als solcher, wenn lebende Läuse oder gräuliche Nissen entdeckt werden - nur dann muss ein Kind behandelt werden. Eine Lupe und ein Läusekamm können dabei helfen. Zunächst wird das Haar gewaschen und anschließen mit einer Pflegespülung behandelt. Diese wird nicht ausgespült! Sie sorgt dafür, dass sich die Läuse nicht mehr bewegen können. Das noch feuchte Haar wird dann zunächst grob gekämmt (dabei leistet die von mir heiß geliebte Wunderwaffe Tangle Teezer übrigens unschätzbaren Wert - er kämmt vor allem nasse Haare perfekt durch, nahezu ohne Ziepen). Anschließend wird systematisch mit einem Läusekamm ausgekämmt. Diese speziellen Kämme haben einen Zinkenabstand von weniger als 2 mm und erfassen die etwa 3 mm großen Läuse zuverlässig. Der Läusekamm wird direkt am Haaransatz angesetzt und bis zur Spitze durchgezogen. Danach wird die hängen gebliebene Pflegespülung an einem Küchentuch abgewischt. Dort kann man dann - so vorhanden - die Läuse entdecken.

Wie erkennt man aber nun Nissen? Im Haar tummelt sich ja gerne noch anderer Schmutz, wie Schuppen oder Staub. Nissen haben immer eine ovale Form und kleben in einem spitzen Winkel am Haar. Sie lassen sich von einem Läusekamm kaum entfernen. Schutzpartikel sind meist eher unregelmäßig geformt und lassen sich leicht auskämmen oder -bürsten.

Wie kann man Läuse behandeln?


Wurden die Krabbeltierchen auf einem Kopf in der Familie entdeckt, gilt es zunächst herauszufinden, welche Familienmitglieder befallen sind - dazu eignet sich das eben beschriebene Auskämmen einer Haarspülung. Auch wenn es einem unangenehm ist: Schule und Kita müssen informiert werden, damit entsprechende Aushänge zur Information der anderen Eltern erfolgen können. Dazu ist man nach dem Infektionsschutzgesetz verpflichtet. Wenn ihr den anderen Eltern etwas Gutes tun wollt, dann fangt doch mal eine oder mehrere Läuse in einem kleinen Behälter, auf Klebeband oder schneidet ein paar mit Nissen befallene Haare ab - die anderen sind sicher dankbar über Anschauungsmaterial. Wenn man weiß, wonach man sucht, wird man viel schneller fündig.

Die Behandlung eines Kopflausbefalls kann aus verschiedenen Komponenten bestehen: Die Anwendung von chemischen oder natürlichen Läusemitteln, dem systematischen Auskämmen und ggf. einer oralen Behandlung. Letztere ist nur in seltenen Ausnahmefällen erforderlich.

Das Auskämmen von Läusen ist eine zuverlässige, aber langwierige Methode. Dabei muss das Haar für die Dauer von vier Wochen mindestens zweimal wöchentlich akribisch ausgekämmt werden. Für kurzes Haar eignen sich vor allem Kunststoffkämme, bei sehr langem und/oder dickem Haar empfehlen sich Läusekämme mit Stahlzinken. Besonders effektiv soll der Läusekamm von NitFree sein, er wurde uns schon mehrfach empfohlen und liegt schon zu Hause bereit, damit wir ihn irgendwann mal testen können.

Kinder dürfen übrigens ab dem ersten Tag nach der Behandlung mit einem Läusemittel wieder in die Kita. Es besteht keine Attestpflicht! Ihr müsst also nicht zwingend zum Kinderarzt - allerdings bekommt ihr dort viele Läusemittel auf Rezept. 

Testergebnisse von Stiftung Warentest und Ökotest bei Läusemitteln

 

Mittel zur Bekämpfung von Läusen bei Stiftung Warentest


Die Stiftung Warentest hat 2008 verschiedene Läusemittel getestet und empfiehlt zwei Produkte als "geeignet":  Goldgeist forte und InfectoPedicul. Diese Produkte wirken durch die Insektizide Pyrethrum bzw. Permethrin.

Nur mit Einschränkung geeignet waren EtoPril Lösung und Jacutin Pedicul Fluid Lösung, da ihre Wirksamkeit therapeutisch noch nicht nachgewiesen wurde.

Als "wenig geeignet" wurden die Produkte Aesculo Gel „L“, mosquito LäuseShampoo, Paranix Spray und Jacutin Pedicul Spray bewertet. Die Sprays werden deswegen nicht empfohlen, weil sie bei der Anwendung eingeatmet und Asthmaanfälle auslösen können, bei den anderen Produkten sei die Wirksamkeit nicht belegt.

Mittel zur Bekämpfung von Läusen bei Ökotest


Ökotest hat 2015 ebenfalls Läusebekämpfungsmittel unter die Lupe genommen und festgestellt, dass es mittlerweile genügend verlässlich mechanisch wirkende Produkte gibt, so dass der Griff zu den Insektiziden nicht mehr notwendig ist. Die Produkte der neuen Generation arbeiten mit unbedenklichen Silikonen (Dimeticon), ihre Wirkung sei in vielen Fällen ausreichend belegt.

"Gut" und "sehr gut" bewertet wurden: Jacutin Pedicul Fluid, Nyda/Nyda Plus, Dimet und Eto Pril Lösung. Das Mittel Linicin enthält ebenfalls Dimeticon, allerdings war die Datenlage bezüglich der Wirksamkeit nicht ausreichend, weswegen es nur ein "mangelhaft" bekam. Ebenso wegen des fehlenden Wirksamkeitsnachweises wurden EtoPril Schaum, Aesculo Gel L , Rausch Laus-Stop, SOS Läuse-Shampoo (bei Rossmann erhätlich) und Licener Shampoo bewertet. Letzteres erhielt sogar en "ungenügend", da der Hinweis fehlte, dass es ein zweites Mal angewendet werden muss.

Es gab auch Läusemittel, denen ein Wirksamkeitsnachweis fehlte und die zusätzlich auch noch gesundheitlich bedenkliche Inhaltstoffe hatten: Läuse-Stopp von Ratiopharm und das Läuseshampoo Mosquito Med auf Mineralölbasis. Die Insektizide, die die Stiftung Warentest als "geeignet" eigestuft hatte, fielen bei Ökotest durch - Goldgeist forte und Jacutin Pedicul Spray mit ungenügend und InfectoPedicul mit "magelhaft".

Fazit - Welches ist das beste Mittel gegen Läuse?


Empfehlenswert für die Läusebekämpfung sind folgende Läusemittel auf Silikonbasis mit dem Testergebnis "gut" oder "sehr gut". Die Wirksamkeit wurde in validen Studien untersucht - Nyda schnitt mit einer Wirksamkeit von 97% am besten ab. Die Eto Pril Lösung zeigte eine Wirkung von 70-90 %. Zwei der Präparate haben auch eine verlässliche nissentötende Wirkung: Nyda (98 %) und Jacutin Pedicul Fluid (100 %).

Wir waren ja noch nie in der Situation, aber sollten wir jemals Läuse im Haus, bzw. im Haar haben, werde ich aufgrund dieser Ergebnisse zu Nyda oder Nyda Plus greifen, da das die höchste Wirksamkeit hat und eine höhere nissentötende Wirkung, als Jacutin.

(PS: Wegen des erbosten Kommentares dazu: Hierbei handelt es sich um ein persönliches Rechercheergebnis - keine Werbung! Für die Nennung der Produkte haben wir ausdrücklich kein Geld bekommen - es handelt sich wie üblich um Affiliate-Links, bei denen wir eine Provison von Amazon bekommen. Werbung wurde und wird bei uns schon immer ordnungsgemäß gekennzeichnet :-).

Wichtig: Dimeticone sind leicht entflammbar - während der Behandlung solltet ihr Eure Kinder von allen Zündquellen fernhalten (Zigaretten, Föhn, Gasboiler).

Wie erfolgt die Nachbehandlung?


Der Erfolg der Behandlung sollte in den nächsten zwei Tagen durch Auskämmen geprüft werden. Findet man lebende Läuse, ist die Behandlung fehlgeschlagen und sollte mit einem anderen Mittel wiederholt werden, da Läuse gegen einzelne Mittel resistent sein können.

Wenn man sich nicht sicher ist ob es sich bei den ausgekämmten Partikeln um eine Laus handelt, dann lässt man ihn eine Weile trocknen und hält dann ein Haar dran - bewegt er sich und krabbelt am Haar entlang, dann liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 100 % ;-).

Auch wenn ihr keine überlebenden Läuse findet, muss zwingend eine Nachbehandlung nach 8 bis 10 Tagen erfolgen, um auch die Läuse zu erwischen, die erst nach der Behandlung geschlüpft sind. Auch wenn der Packungshersteller etwas anderes behauptet - eine Zweitbehandlung sollte immer durchgeführt werden.

Alternative Behandlungsmethoden für Läuse


Im Internet - insbesondere in Foren - kann man alles mögliche über zahllose Alternativen zum klassischen Läusemittel lesen - von Kokosöl über Aloe Vera, Essig, Teebaumöl bis hin zu Spiritus. Für keine einzige dieser Möglichkeiten gibt es einen wissenschaftlich haltbaren Beweis in Bezug auf die Wirksamkeit. Das heißt natürlich nicht, dass sie nicht trotzdem wirken könnten - aber belegt ist es eben nicht.

Auch Saunabesuche lassen die Läuse nicht zuverlässig platzen - das würde erst bei Temperaturen passieren, die auch der Kopfhaut nicht zuträglich wären.

Im Handel werden auch elektrische Läusekämme angeboten - auch hier konnte kein einziger Kamm bisher wissenschaftlich überzeugen.

Die einzig garantiert wirksame natürliche Methode ist das Abrasieren der Haare.

© Danielle

 

Quellen


http://www.pediculosis-gesellschaft.de/html/diagnose.html

http://www.dgkj.de/fileadmin/user_upload/Meldungen_2011/1108_RatgeberPediculosisCapitis_DGKJ.pdf

https://www.test.de/Kopflaeuse-Diese-Mittel-helfen-1707982-1707730/

Bildnachweis

Kopflaus: veröffentlicht auf Flickr von Gilles Sant Martin unter einer Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic license

15 Kommentare:

  1. Danke für den ausführlichen Artikel. Gut zu wissen, dass man im Fall der Fälle wenigstens nicht noch die ganze Wohnung auf den Kopf stellen muss :o)

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  2. Interessanter Artikel. Aber zu der Unwahrscheinlichkeit, Nissen auf dem Sofa zu finden: Nissen fallen nicht vom Haar, aber Haare fallen doch vom Kopf. Die sind zwar im Allgemeinen sichtbarer als Nissen allein, doch so ganz ohne Grundreinigung der Wohnung würde ich den Läusebefall nicht zu den Akten legen.
    Übrigens: als ich selbst Kind war, fand ich es ziemlich unfair, dass die Läusebehandlung so effektiv ist. Da quält man sich durch diese Kämmprozedur und bekommt noch nicht mal einen Tag frei. ;-)

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    1. Du hast recht - theoretisch können natürlich Haare mit Nissen auf das Sofa fallen. Wenn die Läuse dann aber schlüpfen, können sie sich ja nicht fortbewegen, weil ihre Fortbewegungungsorgane erst nur rudimentär ausgebildet sind. Sie benötigen umgehend Blut, um genügend Kraft zu haben, sonst dehydrieren sie schnell. Es ist also sehr, sehr unwahrscheinlich, dass eine Laus aus der Nisse eines abgefallenen Haares überlebt.

      Liebe Grüße
      Danielle

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  3. Danke für diesen Artikel, der genau zur richtigen Zeit kam. Und es juckt schon wieder... grrr!
    Ich war als Kind leider immer wenn es irgendwo Läuse gab (z.B. im Ferienlager) selbst betroffen. Das damalige (DDR) Läusemittel stank schrecklich und es war eine Tortour damit behandelt zu werden. Das letzte Mal Läuse hatte ich mit ca. 25, als ich mir welche ebenfalls im Ferienlager (diesmal als Betreuer) eingefangen habe.
    Vor zwei Wochen waren wir mit Freunden übers Wochenende unterwegs und 3 Tage später teilte mir die Freundin mit, sie hätte bei sich Läuse gefunden. Blanker Horror, musste ich doch den nächsten Tag auf eine Dienstreise... ich habe uns ausführlich untersucht und nichts finden können. Der Artikel hat mich allerdings aufhorchen lassen, wie lange es tatsächlich dauern kann, bis man was sieht oder merkt. So gucke ich auch jetzt nach 2 Wochen noch regelmäßig bei meiner Tochter und habe mich gestern mit Haarkur und Nissenkamm nochmal selbst gekämmt...Jedes zweite Kopfjucken interpretiere ich als "vielleicht doch Läuse" aber bisher konnte ich nichts finden, werde aber wachsam bleiben...

    Warum ist eigentlich gerade jetzt Läusezeit?

    Liebe Grüße, Dani.

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    1. Liebe Dani, jetzt ist 'Läusezeit', weil die Kinder eher wieder drinnen spielen und die Köpfe zusammenstecken. Wenn sie draußen Verstecken oder Fangen spielen, dann haben die Läuse keine Chance, von Kopf zu Kopf zu krabbeln. An sich ist aber immer 'Läusezeit'.
      LG, Snowqueen

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  4. Ich bin so froh, dass es mittlerweile Läusemittel auf Silikonbasis gibt. Goldgeist wirkte irgendwann überhaupt nicht mehr. Und man wurde schon am Geruch sofort als Läusekind erkannt. Gegen die Silikonmittel wie Nyda können Läuse nicht immun werden. Denn sie vergiften die Tiere nicht, sondern verkleben ihre Tracheen, sodass sie ersticken.
    Wir hatten vorletztes Jahr hier andauernd Läuse. Meine Große reagiert da sehr empfindlich drauf und irgendein Kind in der Vorschule hatte sie andauernd wieder angeschleppt. Und auch wenn kein Attest vom Gesetz nötig ist, unsere Schule verlangt eins. Das hieß mittags den Befall bemerkt, gleich behandelt, am nächsten Tag aber nicht in die Schule können, weil ich erst noch das Attest vom Kinderarzt holen musste. Und die Arzthelferinnen haben erst mittags die Läusekontrollen gemacht.
    Liebe Grüße
    Fliegenpilz

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  5. Da habe ich wohl ins Schwarze getroffen, wenn mein Kommentar nicht freigeschaltet wird. Ich muss sagen, ich bin selbst überrascht wie mich das gerade schockiert. Für so verlogen hätte ich euch niemals eingeschätzt. Erst diese merkwürdige Kaffeewerbung, Jetzt nicht gekennzeichnete Läuse Werbung. Der Rubel muss rollen, hm? Beim Kaffe wurde noch so getan als täte es euch leid, jetzt wird lieber gar nicht erst erwähnt das es Sponsoring war und/oder ihr beim Event wart. Das kann doch auch nicht nur mir aufgefallen sein? Jedenfalls habt ihr jetzt eine Leserin weniger, auch wenn euch das nicht jucken wird. $$$$$

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    1. Liebe Annika, dieser Post ist NICHT GESPONSORT. Keine Werbung. Keinerlei Geld geflossen. Einfach nur unsere Recherche über Läuse. Wir haben immer und werden immer Werbung als Werbung markieren. Auch die Kaffee-Werbung war selbstverständlich gekennzeichnet. Was genau würde uns ungekennzeichnete Werbung deiner Meinung nach bringen, außer Ärger? Also, deine Vermutung ist falsch, Annika. Aber: Es bleibt natürlich deine Entscheidung, ob du uns weiterhin liest, oder nicht.
      Liebe Grüße, Snowqueen

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    2. P.S. Ich weiß nicht einmal, von welchem 'Event' du redest? Gab es ein Läuse-Hersteller-Blogger-Treffen? Wenn ja: Dort waren wir nicht.

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    3. Liebe Annika,

      ich möchte auch gerne noch kurz etwas dazu anmerken: Kommentare zu Artikeln, die nicht älter als 2 Wochen sind, werden von uns nicht freigeschaltet, sondern erscheinen automatisch. Das sollte Dir bei Deinem zweiten, sofort erschienenen Kommentar, aufgefallen sein. Offenbar ist also beim Abschicken etwas schief gegangen - wir haben nichts gelöscht oder zurückgehalten.

      Ehrlich gesagt enttäuscht mich so eine Anklage außerordentlich - vor allem, wenn dies jemand schreibt, der uns offenbar schon eine Weile verfolgt. Bezahlte Beiträge sind bei uns an einer Hand abzuzählen. Wenn wir wollten, könnten wir den Blog mit Werbung pflastern, Anfragen gibt es genügend, aber gerade die Kaffeewerbung hat uns dermaßen sensibilisiert, dass wir uns fast gar nicht mehr trauen, irgendeine Werbung zu machen. Und wenn es welche bei uns gab, war die immer rechtskonform gekennzeichnet. Etwas anderes käme uns gar nicht in den Sinn.

      Ich habe gerade mal gegoogelt, welches Event es in letzter Zeit gab, an dem Pohl-Boskamp beteiligt war - und tatsächlich gab es offenbar ein Bloggertreffen in Hamburg zum neuen "Nyda express". Davon haben wir weder gewusst, noch haben wir daran teilgenommen. Das kann Dir jeder bestätigen, der dabei war, frag doch einfach mal nach, es gibt ja einige Artikel dazu.

      Vor diesem Hintergrund kann ich Deine Vermutung grundsätzlich nachvollziehen - wenn es nun auch noch Probleme bei der Übermittlung des Kommentares gab, der diesen Vorwurf enthielt, umso mehr - aber ich kann an dieser Stelle versichern: Wir haben für diesen Beitrag nicht einen einzigen Cent bekommen - er war allein inspiriert vom abgebildeten Aushang in der Schule und meinen Überlegungen, was im Fall des Falles zu tun wäre. Dass nun zufällig das Läusemittel bei Ökotest am wirkamsten war, das im letzten Monat ein Bloggerevent veranstaltet hat, ist wirklich reiner Zufall.

      Viele Grüße
      Danielle

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    4. Liebe Annika,

      ich glaube tatsächlich, dass da niemandem außer Dir selbst etwas aufgefallen ist, weil es hier nämlich auch rein gar nichts auffälliges gab!
      Wer hier lange bzw. intensiv genug mit liest, weiß, dass es hier unglaubglich gut recherchierte Artikel gibt, die - PERSÖNLICHE - Produktempfehlungen auf der Basis von u.a. Ökotest sowie längeren persönlichen Erfahrungen gibt. Man kann dann ja für sich selbst entscheiden, was man mit diesen Empfehlungen macht.
      Ich fand den Artikel jedenfalls sehr gut und habe dort keinerlei spezifische Werbung entdecken können. Ja, müsste ich jetzt Läusemittel kaufen, würde ich in der Apotheke sicherlich nach den empfohlenen Mitteln fragen, mich aber auch selbst nochmal beraten lassen und dann entscheiden.
      Beste Grüße,
      Dani.

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    5. Hallo ihr beiden,

      jetzt schaue ich hier noch einmal rein um zu sehen, ob mein Kommentar da ist und tatsächlich ist er da, sogar mit Antwort von euch. Dafür erst einmal Dankeschön. Ich weiß zwar nicht ob und was mit meinem ersten Kommentar schief gegangen ist, denn ich konnte ihn nach dem Abschicken sehen. Wie dem auch sei, ihr habt geantwortet und damit ist die Sache für mich erledigt. Scheinbar war es nur ein sehr, sehr dummer Zufall. Und wie du Snowqueen selbst schreibst, du kannst es nachvollziehen. Das besagte Blogevent war vor wenigen Wochen und in meinem Feedreader kleckern die Läuse-Tips Blogposts so langsam durch. Als dann euer Posting kam mit dem selben Inhalt und dem selben Mittel, das am allerbesten wirkt, wunderte ich mich arg. In diesem Fall möchte ich mich entschuldigen. Wäre mein erster Kommentar schon bei euch angekommen, hätte ich auch anders geschlussfolgert. Dumm gelaufen. :-/

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    6. Liebe Annika,

      ich habe wirklich sehr gehofft, dass Du noch mal vorbei schaust - Deine Wut hat mich wirklich sehr aufgewühlt!

      Ja - es war wirklich ein absoluter Zufall - ich habe mich sehr geärgert, dass der erste Kommentar nicht angekommen ist. Das hätte einiges an Missverständnissen erspart. So eine blöde Verkettung von ungünstigen Umständen! Ich hatte die Beiträge der anderen Blogs zum Thema gar nicht gesehen - sonst wäre ich diesbezüglich wirklich sensibilisiert gewesen und hätte das entsprechend im Beitrag formuliert. Du kannst Dir sicher vorstellen, wie erschrocken ich war, als ich nach Deinen Vorwürfen sah, dass es tatsächlich ein Blogger-Event zu genau diesem Thema gab! Daher ja: Deine Vorwürfe waren absolut nachvollziehbar - mir selbst wäre das auch seltsam vorgekommen. Und wenn dann noch der kritische Kommentar verschwindet, dann erst recht. Ich bin wirklich froh, dass sich das aufgeklärt hat und freue mich sehr, dass Du uns nochmal geschrieben hast. Es ist wirklich ein schreckliches Gefühl, so einer Vermutung hilflos gegenüber zu stehen.

      Ganz herzliche Grüße
      Danielle

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  6. Wie genial, dass ihr gerade jetzt darüber schreibt. Habs noch nicht gelesen (bin zu müde), aber das werde ich morgen direkt nachholen. Habe nämlich am Sonntag bei meiner Tochter Läuse entdeckt. Das erste mal in meinem Leben, dass ich die live gesehen habe. Was micht wirklich nervt ist die "Brandmarkung" : "DEIN Kind hat Läuse, du hättest besser aufpassen sollen bzw. das Kind öfter Waschen sollen." Viele denken noch, dass es etwas mit Hygiene zu tun hat, dabei kann es einfach jeden erwischen. Beim Einkaufen, im Bus... ich kann mir jedenfalls nicht erklären, woher meine Kleine die Viecher hat und aus dem Nichts tauchen die ja nicht auf.

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  7. Hallo!
    Was haltet ihr eigrntlich von öfters mal mit Weiderinden Shampoo zu waschen?!
    Weil die Läuse den Geruch angeblich nicht mögen!!??
    Danke schon mal.
    Lg

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