tag:blogger.com,1999:blog-4116696919470742933.post7869121171568566386..comments2023-04-20T11:12:56.896+02:00Comments on Das gewünschteste Wunschkind: Umgangsregelungen und Kindeswohl bei einer Scheidung Das gewünschteste Wunschkind aller Zeitenhttp://www.blogger.com/profile/12466200871522621881noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-4116696919470742933.post-21284170274786509002022-10-15T20:17:59.645+02:002022-10-15T20:17:59.645+02:00Hallo zusammen,
ich hatte meinen damaligen Freund...Hallo zusammen,<br /><br />ich hatte meinen damaligen Freund nach etwa 3 Jahren des Kennenlernens geheiratet. Alles schien perfekt zu sein … klar, ein paar Ausnahmen gibt es immer, aber das macht ja den Partner und das Zusammenleben aus.<br /><br />Aus der Ehe sind zwei wunderbare, tolle Kinder hervorgekommen. Wunderbar und besonders sind sie für mich, weil sie sich nicht in das „übliche“ einfädeln, sondern wirklich einen eigenen, ganz unüblichen Stand ihres Lebens herausgeben. Ich werde mit ihnen stark gefordert, finde dies aber viel schöner, als ein Leben im „Standard“. Dadurch habe ich herausgefunden, dass mein Leben sehr viel vielfältiger und herausfordernder ist, als die meisten Eltern es mit ihren Kindern erleben dürfen. Ich liebe und hasse es (grins). <br /><br />Mein damaliger Ehepartner und ich haben uns nach 8 Jahren Ehe scheiden lassen. Bei der Trennung und zu seinem Auszug hatte er den damals 6 und 4 Jahre alten Kindern gesagt, dass er „vielleicht niemals wiederkommen“ würde. Dabei wusste er, dass er nur in den nächstgelegenen Ort zieht und die Kinder ihn immer auf ihren oder seinen Wunsch sehen können und dass er nie „weg“ für sie ist. Die Aussage „vielleicht komme ich nie wieder“ hat die Kinder sehr geschmerzt, sie waren verzweifelt. ALSO BITTE: sei es Mama oder Papa: gebt diese Wort nie an eure Kinder raus !!! Dieser Satz ist ja auch eigentlich nur als „Rache“ gegen den Ehepartner gedacht gewesen. Er schadet aber euren Kindern! Denkt darüber also erstmal nach, bevor Ihr so etwas in Gegenwart der Kinder rausgebt.<br /><br />Die Trennung selbst hat bis auf die Unterhaltszahlungen für die Kinder danach recht gut funktioniert. Mein Mann hat den Kindern dann vermittelt, dass er auf jeden Fall immer für sie da sein wird, genauso wie ich. Und zumindest das hat auch wirklich gut funktioniert. Ich denke, das war wirklich wichtig für die Kinder. Aus unseren privaten Problemen haben wir sie dann (möglichst) vollständig außen vor gelassen. Die Kinder waren jedes zweite Wochenende beim Papa und wenn gewünscht, auch zwischendurch mal. Aufgrund der kurzen Wohnort-Entfernung war das auch kein Problem. Dadurch haben die Kinder auch gemerkt, dass „Papa“ nicht wirklich weg ist, sondern tatsächlich für sie erreichbar. Und das finde ich für die Kinder eines getrennten Ehepaars wirklich sehr wichtig.<br /><br />Gebt Eure Probleme als Ehepaar nicht gegenüber den Kindern wieder und lasst die Kinder bei Euren privaten Problemen vollständig außen vor. Nehmt die Kinder nicht als Druckmittel. Das schadet den Kindern nur dauerhaft. Nur so könnt Ihr hoffen, dass sie trotz Eurer Trennung zu Mama und Papa weiterhin ein gutes Verhältnis behalten.<br /><br />Mein damaliger Ehepartner ist vor 2 Jahren im Alter von 54 Jahren ohne vorhersehbaren Grund gestorben. Unsere Kinder wie auch mich hat das ziemlich mitgenommen. <br /><br />Auch nach einer Scheidung ist man trotzdem nie von dem damaligen Ehepartner „vollständig“ getrennt, erst recht nicht, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind. So oder so hat man immer noch eine kleine Art von „Beziehung und Gemeinsamkeit“.<br />Also meine Bitte an alle Eltern, die sich scheiden lassen: Versucht „im Guten“ auseinanderzugehen, euch weiter zu respektieren und lasst die Kinder aus den „Machtspielen“ heraus.<br /><br />Alles Liebe an alle, die dies lesen,<br /><br />Nicole<br />Anonymousnoreply@blogger.com