Was ist so schlimm an Plastik?
Plastik ist eine der größten Umweltsünden unserer Zeit. In jedem Quadratkilometer Meer schwimmen bis zu 46.000 Teile Plastikmüll - jedes Jahr werden etwa 7 Millionen Tonnen davon im Meer entsorgt. Im Nordpazifik treibt ein Müllfeld, das die Ausmaße von Zentraleuropa hat. Und das ist nur die Spitze des Eisberges! Denn etwa 70 % des Plastiks sinkt auf den Meeresboden. Fische, Vögel und Meeressäuger verenden auf tragische Art und Weise, weil sie dieses Plastik schlucken oder sich darin verheddern. In Schottland wurde vor einigen Jahren ein verendeter Zwergwal gefunden - er hatte 800 kg Plastik im Bauch. Das Schlimme an Plastik ist: es zersetzt sich extrem langsam - etwa 400 Jahre dauert es, bis es sich rückstandslos zersetzt hat.Wir müllen uns also sehenden Auges mehr und mehr unseren Planeten zu.
Ein weiteres Problem ist Mikroplastik - das sind kleinste Teile Plastik, die bis zu 5 mm groß sind. Das sind zum Einen die Rückstände des verrottenden Plastiks und zum Anderen Mikroplastik aus Kosmetikprodukten. Auch Fleecekleidung spült täglich kleinste Partikel in unser Abwasser. Weil diese Teile so klein sind, können Kläranlagen sie nicht herausfiltern. Mittlerweile wurden schon weltweit im Meereswasser Mikroplastikpartikel gefunden. An der durch UV-Licht porösen Oberfläche sammeln sich an den Partikeln Schadstoffe, die dann konzentriert von den Meeresbewohnern aufgenommen werden und diese schädigen.
Plastik ist nicht nur ein Umweltproblem, sonders es kann auch unsere Gesundheit gefährden. Über kurz oder lang gerät Plastik und Mikroplastik in die Mägen der Meerestiere - und damit auch in unseren. Über aufbereitetes Wasser wird es überall verteilt. Auch in Honig, Bier und Mineralwasser wurde schon Mikroplastik gefunden, welches sich im Laufe der Zeit in unserem
Gewebe anreichert. „Die Menschen in den industrialisierten
Staaten sind mittlerweile zu über 90 Prozent chronisch mit Bisphenol A
(BPA) belastet, also sozusagen plastiniert‘“, sagt Dieter Swandulla,
Institutsdirektor der Physiologie II an der Universität Bonn.
Im Alltag haben wir ständig Kontakt mit Plastikprodukten, ein Großteil unserer Nahrung ist darin verpackt. Problematisch sind vor allem die Weichmacher, die dafür sorgen, dass der Kunststoff flexibel ist. Dieser kann auf die Nahrung übergehen und im Körper unsere Hormone beeinflussen. Es gibt eine Vielzahl von Krankheiten, bei denen vermutet wird, dass sie im Zusammenhang mit dem Plastik in unserer Umwelt stehen. Bereits bekannt sind Schädigungen durch Bisphenol A. Aber auch die übrigen Weichmacher sind problematisch - eine Übersicht zu den Studien, die die gesundheitsbeeinträchtigende Wirkung untersuchen und belegen, findet man hier. Mir wird dabei ganz flau im Magen.
Plastikärmer leben
Je mehr ich mich mit dem Thema auseinander setzte, desto geschockter war ich, wie sorglos die Weltbevölkerung (bis dahin ja inklusive mir!) mit diesem Thema umgeht. Ich beschloss, dass ich für den Mikrokosmos meiner Familie unbedingt etwas ändern will. Bei meinen Recherchen stolperte ich über das im oekonom-Verlag erschienene Buch "Besser leben ohne Plastik", das mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Im Buch werden zunächst die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit zusammengefasst. Anschließend gibt es Tipps, wie man bewusster plastikarm leben kann.
Was kann ich konkret tun um Plastik zu vermeiden?
Hierzulande kann man nicht komplett "plastikfrei" leben (auch wenn es einige wenige Menschen fast zu 100 % schaffen). Aber das sollte uns nicht davon abhalten, Kunststoffe in unserem Leben so weit es uns möglich ist, zu vermeiden.
Keine Plastiktüten mehr verwenden
Jeder Deutsche verwendet im Schnitt 71 Plastiktüten pro Jahr. Damit sind wir zwar in Europa fast "vorbildlich" (in Bulgarien bspw. wird jährlich die sechsfache Menge verbraucht) - aber dennoch kommen allein durch diese Tüten jährlich 68.000 Tonnen Plastikmüll zusammen.
Die Tüten sind jedoch nur ein Bruchteil: im Schnitt produziert jeder Deutsche weitere 300 kg Plastikmüll im Jahr. Dennoch können wir gerade Plastiktüten ganz einfach vermeiden - indem wir einfach immer eine Stofftasche bei uns haben. Ich bin aus selbstpädagogischen Gründen dazu übergegangen, nur noch Papier- oder Stofftüte zu kaufen, wenn ich versehentlich keinen Beutel dabei habe. Ich sehe auch erfreut, dass immer mehr Supermärkte dazu übergehen, gar keine Plastiktüten mehr anzubieten, auch wenn diese vor allem bei Obst und Gemüse wesentlich mehr Plastikmüll produzieren. Das lose Obst und Gemüse im Supermarkt kann man alternativ in leichte, wiederverwendbare Bio-Baumwoll-Beutel packen. Auch zu den vielen kleinen Gratis-Tütchen können wir "Nein!" sagen - sei es beim Schnellimbiss, in der Drogerie, in der Apotheke oder im Elektrofachmarkt. "Danke, es geht auch so" spart Unmengen an Platik.
Müll akribisch trennen
Auch wenn Plastik nicht komplett vermeidbar ist, kann man die Umweltverschmutzung dennoch deutlich reduzieren, indem man es penibel vom Restmüll trennt. Das lohnt sich, auch wenn bisher nur 40 % des im Umlauf befindlichen Plastiks wird wieder verwertet - der Rest landet im Moment noch aus Kostengründen in der Müllverbrennungsanlage. Wichtig ist ein Blick auf die örtliche Müllentsorgung - die Wertstofftonne ist auf dem Vormarsch. Dort dürfen auch - anders, also bei dem gelben Sack des grünen Punktes - alle Plastikprodukte, auch solche, die nicht Verpackung sind, entsorgt werden.
Kunststoffverpackungen gehören nicht auf den Müll! Sie entwickeln bei der Verbrennung schadstoffreiche Abgase und Rückstände. Bisher habe ich verdorbene Lebensmittel incl. Verpackung in den Restmüll geschmissen - mittlerweile achte ich sehr darauf, Inhalt und Verpackung zu trennen, damit diese wieder recycelt werden kann. Beim Kauf von Produkten kann man auch mal bewusst darauf achten, ob die Verpackung aus Recyclingmaterial ist - bei meinem Duschgel von Alverde fiel mir neulich auf, dass die Packung zu 98 % aus recyceltem Kunststoff ist. Auch das ökologische Geschirrspülmittel von Frosch hat teilweise Recyclingflaschen.
Wenn es Alternativen gibt: zu diesen greifen
Schaut man sich in den Geschäften um, wird man feststellen, dass es viele Produkte auch in plastikfreien (oder -armen) Ausführungen gibt. Senf, Ketchup, Milch usw. kann man oft in Verpackungen aus Glas kaufen. Nudeln, Haferflocken, Reis und Couscous gibt es auch in Papierverpackungen. In großen Städten kann man auch Unverpackt-Läden finden.
Aber auch in anderen Bereichen kann man Alternativen wählen - Bettdecken aus Wolle/Seide statt aus Mikrofaser, Möbel aus Echtholz statt aus Pressspan, Baumwollfleece statt Polyesterfleece, Holzspielzeug, Bürsten aus Holz, Seife statt Duschgel (für die Haut ohnehin viel besser!), Soda statt Toilettenreiniger, Kosmetika im Glas statt in der Plastikflasche usw. Mir macht es mittlerweile großen Spaß, umweltgerechte Alternativen zu entdecken und so nach und nach den Kunststoff im Haushalt zu ersetzen.
Am meisten gesundheitsgefährdend sind Plastikprodukte, die direkt in den Kontakt mit unserer Nahrung kommen. Daher sollte man Plastik-Geschirr (wozu auch Melanim gehört) und Plastik-Besteck aus dem Haus verbannen. Auch Kunststoff-Kochlöffel, -Kellen usw. können durch Pendants aus Holz oder Bambus ersetzt werden, da sich beim Kochen winzige Partikel des Plastiks lösen können. Das selbe gilt für beschichtete Pfannen - Modelle aus Keramik sind die besser Wahl.
Ich habe außerdem einen Sodastream Crystal gekauft, mit dem man Leitungswasser in Glasflaschen aufsprudeln kann. Auch Trinkflaschen für unterwegs sollten immer aus Glas sein. Sie sind leicht zu reinigen und man sieht viel besser, ob eventuell Rückstände enthalten sind. Die Säuren von Fruchsäften können aus Kunststoff- oder Metallflaschen Schadstoffe aus der Flasche herauslösen - dies wird bei Glasflaschen nicht geschehen. Für Kinder geeignet ist die Flasche Emil, die es auch mit Öko-Baumwoll-Umhüllung gibt - auch wenn die Bruchsicherung aus Styropor (und damit wieder aus Kunststoff) ist. Komplett unbedenklich ist die Soulbottle, deren Verschluss aus Naturkautschuk, Keramik und Edelstahl besteht und die zudem fair produziert wurde.
Aber auch in anderen Bereichen kann man Alternativen wählen - Bettdecken aus Wolle/Seide statt aus Mikrofaser, Möbel aus Echtholz statt aus Pressspan, Baumwollfleece statt Polyesterfleece, Holzspielzeug, Bürsten aus Holz, Seife statt Duschgel (für die Haut ohnehin viel besser!), Soda statt Toilettenreiniger, Kosmetika im Glas statt in der Plastikflasche usw. Mir macht es mittlerweile großen Spaß, umweltgerechte Alternativen zu entdecken und so nach und nach den Kunststoff im Haushalt zu ersetzen.
Plastik im Haushalt ersetzen
Am meisten gesundheitsgefährdend sind Plastikprodukte, die direkt in den Kontakt mit unserer Nahrung kommen. Daher sollte man Plastik-Geschirr (wozu auch Melanim gehört) und Plastik-Besteck aus dem Haus verbannen. Auch Kunststoff-Kochlöffel, -Kellen usw. können durch Pendants aus Holz oder Bambus ersetzt werden, da sich beim Kochen winzige Partikel des Plastiks lösen können. Das selbe gilt für beschichtete Pfannen - Modelle aus Keramik sind die besser Wahl.
Ich habe außerdem einen Sodastream Crystal gekauft, mit dem man Leitungswasser in Glasflaschen aufsprudeln kann. Auch Trinkflaschen für unterwegs sollten immer aus Glas sein. Sie sind leicht zu reinigen und man sieht viel besser, ob eventuell Rückstände enthalten sind. Die Säuren von Fruchsäften können aus Kunststoff- oder Metallflaschen Schadstoffe aus der Flasche herauslösen - dies wird bei Glasflaschen nicht geschehen. Für Kinder geeignet ist die Flasche Emil, die es auch mit Öko-Baumwoll-Umhüllung gibt - auch wenn die Bruchsicherung aus Styropor (und damit wieder aus Kunststoff) ist. Komplett unbedenklich ist die Soulbottle, deren Verschluss aus Naturkautschuk, Keramik und Edelstahl besteht und die zudem fair produziert wurde.
Vorratsdosen lassen sich nach und nach durch Aufbewahrungsgläser ersetzen. Gerade wenn Lebensmittel längere Zeit aufbewahrt werden, ist es sinnvoll, wenn sie nicht in Kunststoffbehältern gelagert werden. Wer nicht so viel Wert auf Optik legt, kann auch ganz normale Konservengläser recyceln - die Metalldeckel lassen sich oft problemlos wieder schließen.
Für den Transport von Lebensmitteln eignen sich Tiffin-Boxen oder Edelstahl-Brotboxen am besten.
Für den Transport von Lebensmitteln eignen sich Tiffin-Boxen oder Edelstahl-Brotboxen am besten.
Bei der Reinigung
Wir haben so viel Chemie im Haushalt! Spülmittel, Waschpulver, Fleckentferner, WC-Reiniger, Kalkreiniger, Allesreiniger... Dabei gibt es so viele umweltfreundliche und wirksame Alternativen. Toiletten kann man wirksam mit Natron reinigen, Flecken mit Gallseife entfernen, Kalk mit Essig zu Leibe rücken. Schmierseife ist ein super Allesreiniger - ein Esslöffel auf drei Liter Wasser und alles wird sauber. Normales Speisesalz ersetzt Weichspüler, mit Kernseife und Waschsoda lässt sich in wenigen Minuten ein absolut umweltfreundliches Waschmittel zaubern - ebenso aus Kastanien und Efeu. Rezepte dafür und für viele andere umweltverträgliche Reinigungsmittel findet ihr im Buch "Besser leben ohne Plastik". Weitere Vorteile des Selbermachens sind die Müllvermeidung und eine wirklich bemerkenswerte Kosteneinsparung.
Bei der Kosmetik
Bei allen Kosmetikprodukten sollte man unbedingt Mikroplastik vermeiden! Erkennen kann man es in Kosmetika auf der Inhaltsstoffliste
unter den Bezeichnungen Polyethylen (PE), Polypropylen (PP),
Polyethylenterephthalat (PET), Nylon-12, Nylon-6, Polyurethan (PUR),
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA), Acrylates Copolymer (AC) und
Acrylates Crosspolymer. Der BUND hat eine Liste mit Kosmetikprodukten
erstellt, die Mikroplastik enthalten. Vor allem Peelingprodukte sowie
Duschbad und Shampoo sind betroffen, aber auch viele Produkte zum
Schminken.
Auch bei Kosmetika gilt: Weniger ist mehr! Wenn man sich mal anfängt, damit zu beschäftigen, was in all unseren Pflegeprodukten enthalten ist, dann kommt man wirklich ganz schlimm ins Grübeln. Bei mir hat mittlerweile ein großer Umdenkprozess stattgefunden. Als allererstes habe ich meine Monatshygieneartikel durch eine Menstruationstasse ersetzt, die ich seit nunmehr genau zwei Jahren absolut begeistert nutze.
Seit über 4 Monaten verzichte ich auch komplett auf Shampoo und wasche meine Haare mit Mehl und Erde. Klingt verrückt, funktioniert aber super - ich werde an anderer Stelle darüber berichten. Es gibt übrigens auch Menschen, die waschen ihre Haare nur mit Wasser oder nie - und die Ergebnisse sind verblüffend. Kurzum: es geht bei fast allen Kosmetika auch ohne überflüssige Chemie und Verpackung. Auch dafür findet ihr im oben genannten Buch jede Menge spannende und erprobte Rezepte.
Jeder von uns kann einen kleinen Teil dazu beitragen, dass unsere Welt auch in hundert Jahren noch ein artenreicher und gesunder Lebensraum für unsere Kinder und Enkelkinder ist. Unsere Generation war maßgeblich daran beteiligt, die Welt mit Plastikmüll zuzuschütten - es ist unsere Verantwortung, den Schaden schnellstmöglich zu begrenzen. Plastik wird nur deswegen in Massen produziert, weil es billig ist - den Konzernen ist die Umwelt egal, sie wollen nur ihren Profit maximieren.
Helft mit!
Jeder von uns kann einen kleinen Teil dazu beitragen, dass unsere Welt auch in hundert Jahren noch ein artenreicher und gesunder Lebensraum für unsere Kinder und Enkelkinder ist. Unsere Generation war maßgeblich daran beteiligt, die Welt mit Plastikmüll zuzuschütten - es ist unsere Verantwortung, den Schaden schnellstmöglich zu begrenzen. Plastik wird nur deswegen in Massen produziert, weil es billig ist - den Konzernen ist die Umwelt egal, sie wollen nur ihren Profit maximieren.
Auch wenn man beim Gedanken an die Plastikmüllteppiche hoffnungslos resignieren will: Es ist nie zu spät, umzudenken. Es sind die kleinen Dinge, die die Welt bewegen können - wenn alle sie gemeinsam anpacken. Ja nachgefragter plastikfreie Alternativen sind, umso mehr wird die Wirtschaft sich danach ausrichten.
Ich würde mich freuen, wenn wir alle etwas aufmerksamer durch die Welt gehen und uns beim Kauf aller Dinge immer wieder fragen: "Brauche ich das wirklich, um glücklich zu sein?"
© Danielle
Das Rezensionsexemplar des Buches "Besser leben ohne Plastik" verlosen wir unter denjenigen, die uns bei Tipeee unterstützen.
Auch ich versuche, Plastik wo es geht zu vermeiden...auch wenn sich da definitiv noch einiges nachbessern lässt.
AntwortenLöschenHier mein (kleiner) Beitrag zu weniger Plastik:
Wir haben eine Grohe Blue-Wasserarmatur, und somit Sprudelwasser aus der Leitung. Das ist nicht nur lecker, sondern spart uns mindestens 6-12 1,5 L PET-Flaschen pro Woche (wir trinken sehr viel Wasser). Das Wasser ist sogar so gut, dass wir kaum oder mittlerweile echt so gut wie nie Saft trinken (früher habe ich schon morgens ein Glas Saft getrunken) und damit auch die Tetrapaks nur noch mit Milch im Hause haben. Milch in Flaschen habe ich bei uns leider noch nicht gesehen, aber bei uns gibt es seit neuestem die Bio-Heumilch aus Münchehofe im Supermarkt, und da sieht man sogar, dass sie eine andere Farbe hat als "normale" Milch. Vielleicht sollte man mal bei der Molkerei anfragen ob es die nicht auch in Flaschen geben könnte... Ach so, zum Wasser mitnehmen (abfüllen) habe ich auch eine Glasflasche... Ich glaube bei DM gibt es mittlerweile auch CO2 Flaschen für ein ähnliches System, denn in der Anschaffung ist Grohe schon recht teuer. Aber wir haben es wirklich nie bereut.
Ich habe auch solche Obst/Gemüsebeutel (take5nets) und sowas ähnliches auch als Brötchen- und Brotbeutel (take4bread) von again-and-again (http://www.againanda-gain.com/de/products). Da ich auch oft auf dem Markt einkaufe eine super Sache. Für den Wocheneinkauf habe ich zudem einen Korb und jede Menge Stoffbeutel. Plastiktüten habe ich dort schon lange nicht mehr mitgenommen. In Kanada hat man übrigens für jeden Stoffbeutel den man zum Einkauf benutzt hat, 5 cent (oder so) gut geschrieben bekommen.
Zum Putzen benutze ich die Ecoverprodukte, welche auch alle in recycltem Kunststoff bzw. pflanzlichem Material verpackt sind. Es gab dort mal eine Sonderproduktion an Geschirrspülmittelflaschen, die nur aus recycelten Plastikflaschen aus Amsterdam hergestellt waren.
Ich betreibe zudem schon sehr lange, sehr penible Mülltrennung, die die Kinder auch schon übernommen haben ;-). Und es gibt auch nur wenig Plastikspielzeug bei uns...
Mittlerweile nehme ich recht viel Naturkosmetik, aber da geht bestimmt noch einiges auszubessern...und Seife...hmm, ich liebe ja eigentlich Flüssigseife, aber vielleicht sollte ich das unter dem Gesichtspunkt doch auch nochmal umstellen. Meine Tochter liebt ja Seifenstücken (gibt es z.B. bei meinen Eltern noch oder auch bei meiner besten Freundin). Und ich bin großer Fan der Menstruationstassen geworden...kann ich defnitiv nur weiterempfehlen.
Zur Aufbewahrung nutzen wir schon auch noch jede Menge Plastikdosen :-(.
Danke, liebe Dani!
LöschenDanke für diesen wunderbaren Text! Kleine fachliche Anmerkung: Restmüll darf seit 2005 in Europa nicht mehr deponiert werden (Müllkippe), sondern wird thermisch verwertet, also verbrannt. Von der separat gesammelten Plastik gehen bis zu 60% aus Kostengründen den gleichen Weg. Insbesondere Recyclingkunststoffe, da diese sich nicht oder nur schwer ein weiteres Mal recyclen lassen. Mülltrennung ist trotzdem sinnvoll. Vermeiden ist aber immer die bessere Option.
AntwortenLöschenLieben Dank für diese Anmerkungen - ich habe den Text entsprechend angepasst!
LöschenDanke für diesen Artikel, der mal wieder zum Nachdenken anregt!
AntwortenLöschenWir sind ganz froh, dass es mittlerweile in den meisten läden Plastiktüten nur noch auf Verlangen gibt. So schnell wie die Verkäufer meist waren, hatte man oft gar keine Chance "Nein, danke!" zu sagen. Rucksack bzw. Tasche haben wir eh immer dabei und da wir gefühlt jeden Tag einkaufen gehen, ist es auch nie zu schwer.
Hier gibt es übrigens einen Bioladen, wo man Spüli, Shampoo u.ä. aus größeren Behältnissen in seine eigenen Gefäße abfüllen kann. Vermeidet zwar Plastik nicht ganz, spart aber ein. Haben wir aber ehrlich gesagt noch nie ausprobiert, weil die leeren Packungen immer so schnell im Müll landen ;-)
Bei solch Sachen wie Dosen und Flaschen bin ich mir gar nicht so sicher, ob wirklich haltbares Plastik da so schlechter ist. Metalltrinkflaschen kann man gefühlt ständig neu kaufen... Und gibt es bezüglich Getränken in Glasflaschen oder Tetra Paks nicht auch Studien, die Tetra Paks favorisieren, da weniger Benzinverbrauch beim Transport?
LG, Julia
Vielen Dank für diesen Artikel!Auch ich bin vor einiger Zeit auf das Buch "Besser leben ohne Plastik" gestoßen, wobei ich es noch nicht gelesen habe, aber trotzdem schon einige Sachen umgestellt habe. Mineralwasser und Saft kaufen wir wieder in Glasflaschen, früher haben wir sogar immer die 0,5 l PET-Wasserflaschen für unterwegs benutzt, da habe ich mir jetzt eine Sigg-Flasche gekauft. Duschgel benutze ich auch keins mehr, sondern eine Naturseife und Lavaerde zum Haare waschen habe ich auch schon ausprobiert. Da ich blondierte Strähnchen im Haar habe, eher nicht zu empfehlen ;-( Jetzt werde ich es mal mit Roggenmehl versuchen. Bodylotion habe ich gegen Kokosöl ausgetauscht, was es im Glas zu kaufen gibt. So kommt man nach und nach darauf, was man alles an Plastikverpackungen einsparen kann und so kann jeder seinen Teil dazu beitragen!
AntwortenLöschenLG, Judith
Ich hatte auf FB auch schon öfter Werbung für Haarseife (im Stück) gesehen. Das wollte ich schon immer mal probieren, soll wohl sehr gut sein. Hat jemand Erfahrung damit?
LöschenLiebe Dani,
Löschenich probiere mich parallel auch durch Haarseifen und schwanke noch bezüglich meiner Einschätzung dazu. Grundsätzlich sind sie etwas aufwändiger in der Handhabung (man muss gründlich aufschäumen und dannach die Haare mit einer sauren Rinse (= 1 l Wasser + 2 EL Essig oder Zitronensaft spülen). Ich habe etwa schon 15 Sorten probiert und bin mit einigen mehr, mit anderen weniger zufrieden.
Wichtig ist, dass es wirklich Seifen sind (keine Shampoo-Bars), die aus möglichst wenigen und nur natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Ich habe meine ersten bei Savion oder Melhose bestellt.
Liebe Grüße
Danielle
Hallo Dani,
Löschenfalls es noch von Interesse ist.. ich nutze seit längerer Zeit die Haarseife (grün - "gesunde Strähnen") von Manna. Ich komme damit super klar. In der Regel dauert es 2-4 Wochen bis sich deine Kopfhaut umgestellt hat. Ich benutze keine saure Rinse zum nachspülen, ist bei der Seife auch nicht nötig. Meine Haare sehen sauber und gepflegt und nicht fettig aus. Ich bin gegen viele Inhaltsstoffe allergisch und eigentlich sehr empfindlich, die Produkte von Manna vertrage ich alle sehr gut. Sie verzichten auf Palmöl und auf chemische Inhaltsstoffe und ich finde die Preise fair. Mit einem Stück Haarseife komme ich fast 6 Monate aus- ich schneide mir immer kleinere Stücke ab. Am Anfang habe ich nur diese Mannaseife für die Haare genutzt, es gibt noch andere die auch für die Haarwäsche geeignet sind. Hatte aber das empfinden, dass diese am Anfang am besten funktioniert.. vielleicht hat sie einen geringeren Rückfettungswert? Mittlerweile kann ich auch die Cocos Seife von Manna zur Haarwäsche verwenden. Andere Marken habe ich bisher für die Haarwäsche noch nicht probiert. Aber wenn man erstmal was gefunden hat, womit man gut klar kommt.. :)
Achja und Manna bezahlt mich nicht für diese Werbung... aber so viele Freunde wie ich schon angeworben habe, sollten sie es vielleicht in Betracht ziehen :D
Liebe Grüße
Hanna
Hallo Ihr lieben, auf so einen Artikel habe ich bei Euch schon gewartet :-) Ich beschäftige mich auch schon länger mit diesem Problem.
AntwortenLöschenGleich erstmal ein Kommentar zu Judith: Sigg-Flaschen sind innen mit Plastik beschichtet!! Deshalb darf man da auch nichts Heißes oder Säurehaltiges einfüllen. Großer Mist ist das, ich hab mir die nämlich auch gekauft, weil ich dachte, die wären aus Metall und super-nachhaltig. Ja denkste! Sorry for the bad news :-(
Ich will demnächst auf Edelstahl und Glas umsteigen, benutze sie aber noch weiter im Moment.
Zum Thema Kokosöl: steht gerade in der Kritik, weil für die Palmen, genau wie beim Palmöl, Regenwald gerodet wird. Wenn der ganze Westen sich jetzt da draufstürzt, erweisen wir unserer Welt einen Bärendienst. Ich hatte das auch mal und fand es supertoll, aber ich kaufe es nicht mehr.
Hier liegt nämlich eines der grundlegenden Probleme: Plastikfrei und vegan ist nicht automatisch umweltfreundlich und nachhaltig - auf den Kontext kommt es auch an. Lokale und regionale Ressourcen sind immer noch besser als Importe, da muss man sich nichts vormachen. Aber wer will deshalb schon auf alles verzichten? -> nächstes Problem.
Wir fangen gerade klein an: keine Plastiktüten, wir wollen versuchen, Putzmittel, Schuhcreme und Flüssigseife selberzumachen, Glasflaschen und Glasgefäße wo es nur geht. Aber: Das Plastik, was wir haben, benutzen wir, so lange es "noch gut" ist, denn ich sehe keinen Sinn darin, Neuwertiges einfach wegzuschmeißen. Kann ich mir auch nicht leisten. Und in Waschmaschine und Geschirrspüler verwende ich nichts Selbstangerührtes, so lange unklar ist, ob das innen die Maschine schädigt, also sowohl Gummiteile als auch anderes Innenleben. Immerhin besteht die Flüssigwaschmittelflasche von Frosch aus recyceltem Plastik. Zu den Wasserenthärtertabs und Geschirrspülertabs habe ich zur Zeit keine Alternative - Essig ist mir zu unsicher, siehe oben.
Wir wollen bald auf Putzschwämme verzichten und selbstgenähte Lappen (aus alten Handtüchern) nehmen, und den besten Tipp finde ich: statt Frischhaltefolie selbstgemachte Wachstücher! (hab ich noch nicht probiert, klingt aber gut!) habe all die Tipps von hier: smarticular.net, Wachstuch: http://www.smarticular.net/oekologische-frischhaltefolie-ohne-plastik-selbermachen/
Zu guter Letzt ist ja auch ein Riesenproblem, dass die wirklich großen Nationen der Welt so viele andere Probleme haben, dass der Umweltschutz ganz unten auf der Liste steht, und die ganzen armen Länder sowieso. In Asien liegt das ganze Plastikzeug überall rum und schwimmt neben einem im Meer, wenn man mal von den touristisch erschlossenen Pfaden abweicht. Und noch krasser: Die USA. Dort gab es bei uns im Hotel zum Frühstücksbuffet Plastikgeschirr und -besteck! Und in manchen Selbstbedienungsrestaurants auch. Als ich in Disneyland mit der Bemerkung zum Kundenservice ging, dass das doch auch anders gehen müsse, war das Mädel total begeistert von der Idee - und man hat ihr angemerkt, dass die dort einfach gar nicht an so etwas denken - keine böse Absicht, einfach NULL Bewusstsein.
Woah, sorry für den Riesenpost, finde es toll, dass Ihr auf den Plastikfrei-Zug aufgesprungen seid!
GLG
S.
Liebe S.,
Löschendanke für diesen ausführlichen und emotionalen Kommentar!
Ich finde es auch erschreckend, dass die großen Nationen so Null Interesse zeigen. Das Zumüllen geht so schnell :-(.
Viele Grüße
Danielle
Das mit dem Kontext, in dem Plastik vermieden wird, wollte ich auch ansprechen:
AntwortenLöschenEine Studie von östereichischen Schülern hat mal ergeben, dass Plastik-Einweg-Flaschen das für unsere Umwelt sinnvollste Verpackungssystem für Getränke sind. Sie sind mit relativ geringem Energieaufwand herzustellen, weswegen sie Glasflaschen übertreffen. (Mehrwegglasflaschen überleben im Schnitt gerademal 5 Füllungen!!!) Sie sind leer sehr einfach zu transportieren, weil sie zusammengepresst werden können. (Daher Pluspunkte gegenüber allen Mehrwegflaschen, die ja heil zurückgebracht werden müssen) Das Spülen fällt weg und dank Einwegpfand in Deutschland sogar fast sortenrein zu recyclen. (Ohne Einweg-Pfand ist Plastikmehrweg glaube ich noch einen ganz kleinen Ticken besser) Leider finde ich den Link zu dieser Studie nicht mehr, vielleicht weiß ihn sonst jemand.
Vor dem Hintergrund ist es nicht sinnvoll Plastikflaschen einfach gegen andere Flaschen zu tauschen. Sinnvoll wird der Plastikverzicht hier erst, wenn ein kompletter Flaschenverzicht versucht wird. Wasser trinke ich seit Jahren fast nur noch aus der Leitung, schmeckt mir sogar ohne Sprudler. Aber bei Saft und Milch hilft einfach nur: Weniger!
Der Tipp "weniger" ist auch bei vielen Hygienesachen sinnvoll: Ich komme seit meiner Schwangerschaft zum Beispiel ohne Deo aus. Anfangs war es ein großer Verzicht, den ich meinem Kind zuliebe bis zum Ende der Stillzeit durchhalten wollte. Mittlerweile stelle ich fest: ich schwitze weniger und der Schweiß riecht weniger als in Zeiten mit Deo. Der Körper braucht eine Weile sich darauf einzustellen, doch viele Probleme, die gute Deos lösen sollen, werden eigentlich erst von diesen geschaffen.
So bevor es zu offtopic wird
Schön, wenn kleine Änderungen sich irgendwann zu was großem addieren.
Gruß
Claudia
Und auf jeden Fall Kaffeekapseln vermeiden��
AntwortenLöschenToller Artikel und sehr wertvolle Kommentare. Noch ein wichtiger Tipp: Eis immer in der Waffel essen ;)
AntwortenLöschenLeider sind kompostierbare Plastikverpackungen immer noch keine echte Alternative. In den allermeisten Fällen überleben sie den Verbraucher immernoch (zumindest zu Teilen) und die besten Varianten sind im Bereich von Jahren angesiedelt, was den Abbau angeht. Zudem werden sie von den Sortiermaschinen als Plastik erkannt und deshalb zum nicht recyclebaren Anteil sortiert. Für die meisten Verpackungen dieser Art werden außerdem nachwachsende Rohstoffe benutzt, die dann im Verbund mit Plastik auf Jahrzehnte verschwinden oder im besten Falle einfach verbrannt werden. Klassisches Green-washing, leider.
AntwortenLöschenZu dem Plastik das nicht verbrannt gehört, zählen übrigens hauptsächlich Chlorhaltige Kunststoffe (PVC). Verbrennungsanlagen mögen sie nicht sonderlich, weil das Chlor und seine Salze die Brennkessel und Schornsteine zersetzen.
Worauf man in jedem Fall verzichten sollte, sind vor allem Verbundverpackungen, zu denen zB Tetrapaks gehören. keine Sortiermaschine der Welt kann Plastik, Papier, Wachs und Alufolie voneinander trennen. So lässt sich nichts davon wiederverwerten und muss thermisch oder auf der Deponie entsorgt werden. Besser: sortenreines Plastik, Pappe oder Papier ohne Beschichtung, Glas etc. Fast alle silbrigen Verpackungsteile sind übrigens Verbundstoffe.
Ja, das ist ein Punkt, den ich mir auch schon dachte... :-(
LöschenMir sind aber noch ein paar Sachen zusätzlich eingefallen:
Eierverpackungen (aus Styropor) kann man bei uns auf dem Markt wieder abgeben, dort werden sie dann wieder neu befüllt. Außerdem haben wir einen kleinen Obst-Gemüseladen, der sich immer sehr über die leeren Schalen für Erdbeeren, Heidelbeeren etc. (aus dem Supermarkt) freut. Die habe ich dann dort immer abgegeben und so wurden sie zumindest mindestens ein zweites Mal wieder benutzt. Ich habe auch gesehen, dass andere ihre Schalen dort wieder abgeben.
In Brandenburg gibt es auch die Kampagne "Jute statt Plastik". Da habe ich gerade einen Artikel gelesen, dass Politiker auf unseren Wochenmärkten ca. 150 Stoffbeutel gegen Plastiktüten getauscht haben. Die Aktion kam wohl sehr gut an.
Interessant finde ich auch, auch wenn ich nicht gerade großer Lidl Fan bin (gehe da nur hin wenn meine Tochter beim Tanzen ist), dass Lidl bei vielen Sachen KEINE Plastikverpackungen mehr hat! Das ist mir letztens tatsächlich positiv ins Auge gestochen...Da gab es z.B. Bettwäsche für Kinder und ähnliches komplett ohne Plastikumverpackung, nur mit Papp-Beschriftung. Finde ich super. Denn man wäscht die Sachen ja sowieso vor Benutzung. Und Lidl schafft jetzt auch, nach Rewe die Plastiktüten an der Kasse komplett ab! Ein wichtiger Schritt finde ich.
Ich bin gerade zum ersten Mal auf diesen Blog gestoßen - einerseits interessant, andererseits bin ich mehr als irritiert: der Artikel zur Plastkfreien Zone ist gut, ich kenne auch das rezensierte Buch - vielleicht sollte demnächst mal der Beitrag zu den 30 wichtigsten Dingen, die ein Baby braucht überarbeitet werden - da wimmelt es ja nur so von Plastik. Ich kann die Plastikfreie Zone auch nicht ernst nehmen wenn da ein Shampoo-Spülbecher für Kids beworben wird....
AntwortenLöschenEbenso geht's mir so bei den Buch-Emofehlungen: Bücher von Frau Kast-Zahn neben Alfie Kohn?? Krasser könnte der Gegensatz nicht sein.
beste Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie,
Löschenvielleicht solltest du mal etwas genauer lesen...Annette Kast Zahn wurde als absolut nicht empfehlenswert rezensiert...und dass sich Plastik bei Kindern schwer komplett vermeiden lässt ist auch irgendwie normal. Und trotzdem kann jeder im Alltag kleine Beiträge leisten zum Müll vermeiden.
Bitte ließ hier erstmal etwas genauer, bevor du so negativ angehauchte Kommentare schreibst...
LG Dani.
Liebe Stefanie,
Löschenschön, dass Du zu uns gefunden hast. Wir freuen uns, wenn Du Dich noch etwas bei uns umsiehst :-).
Ich kann Deine Verwirrung grundsätzlich nachvollziehen. Mit dem Thema Plastikvermeidung setze ich mich einfach erst seit einigen Monaten auseinander. Im Alltag versuche ich unnötiges Plastik so oft es geht zu vermeiden - dabei ist mir aber auch klar, dass das nicht in allen Bereichen des Lebens wirklich konsequent umsetzbar ist. Bei uns findet sich durchaus immer noch Vieles aus Plastik im Kinderzimmer - vom Legostein über Puppen bis hin zu Playmobil. Leider gibt es nunmal keine Schnuller aus Latex, die leuchten oder Kindertoilettensitze aus Holz. Und selbst wenn es die gäbe, habe ich keine Erfahrungen damit - ich empfehle grundsätzlich ausschließlich Dinge, die ich selbst ausprobiert habe. Und das war vor ein paar Jahren einfach auch immer mal ein Produkt aus Plastik.
Bezüglich des Werks von Frau Kast-Zahn hat Dani ja bereits darauf hingewiesen, dass die Rezension kein gutes Haar an ihr lässt. Wir schreiben nicht nur über Bücher, die wir mochten, sondern auch über solche, die wir scheußlich fanden.
Herzliche Grüße
Danielle
Hallo ihr Lieben, ich habe schon oft in eurem Blog gelesen und finde auch diesen Artikel einen interessanten Denkanstoß. Bei meiner Tochter versuche ich schon hauptsächlich Baumwollfleece zu kaufen, bisher aber eher auf Grund der besseren Trageeigenschaften. Ein weiterer Punkt der mich sehr beschäftigt ist Spielzeug, auch unter sozialen Gesichtspunkten und was Transportwege betrifft. Ich weiß es ist viel Arbeit für euch und es ist ein Prozess, aber ich würde mich freuen wenn eure Rubrik Geschenkideen nach und nach überarbeitet wird unter diesen Gesichtspunkten. Auch wenn sich Plastik und Made in China sicher nicht komplett aus dem Kinderzimmer verbannen lassen. Aber bei den Bergen von Plastik (und zukünftigen Elektroschrott) in vielen deutschen Kinderzimmern kann einem echt schlecht werden. Falls jemand Tipps hat, wie man die Großeltern diesbezüglich erzieht, ohne ihnen auf den Schlips zu treten... Da kann ich 10x erzählen dass wir keine Plüschtiere wollen oder weitere Puppen oder diverse kleine neonfarbene Ponies. Klar meine Tochter freut sich erst mal, aber ich sehe nur den "Müll" der unnötig ist, und dass ihr "gutes" Spielzeug in den Massen untergeht. Und gibt es eigentlich eine umweltfreundliche Variante zum ü-ei? Und wieso gibt es eigentlich keine Xylit-Lollies im normalen Einzelhandel...oder gibt es doch? Und auf Kinder-Speisekarten immer grausige Hähnchen-Nuggets statt Gemüse? Ich schweife ab :-) Ich kenne einige Leute die sich über genau solche Dinge ebenfalls Gedanken machen, aber leider auch zu viele denen es schlicht egal ist. Deshalb danke für diesen Beitrag, denn ich denke hier bei euch stoßen auch viele Eltern darauf die eigenenlich gerade auf der Suche nach ganz anderen Antworten sind.
AntwortenLöschenGanz besonders absurd finde ich, dass in Supermärkten ausgerechnet das Bio- Obst und -Gemüse immer in Plastik verpackt ist.
AntwortenLöschenZu den Pappverpackungen bei Lebensmitteln: Das ist nicht so einfach, wie es scheint. Die Kartons werden fast immer aus Recyclingpapier hergestellt, das überwiegend aus Zeitungen und Zeitschriften stammt. Leider enthält die Druckertinte Mineralöl, das auf die Lebensmittel übergehen kann (siehe Mineralölfunde in Adventskalendern).
Auch das Problem mit der Mikroplastik lässt sich nicht durch den Verzicht auf Kosmetika vermeiden. Bei jeder Wäsche gehen Partikel von Mikroplastik ins Abwasser durch das Waschen von Fleecejacken (die ja meist aus Plastik sind), Funktionskleidung oder ähnlichen Materialien.
In einem Kommentar weiter oben wurde die Problematik mit Spülmaschinentabs angesprochen. Die Verwendung von Einzelkomponenten ist nicht nur sparsamer, sondern kann auch individuell auf die Wasserhärte abgestimmt werden. Ok, der Klarspüler ist immer noch in Plastikflaschen, aber ich glaube, dass man auf Dauer Plastik einspart. Wir benutzen Einzelkomponenten, aber statt Pulver trotzdem Tags, aber die von DM ohne Phosphat und in wasserlöslicher Folie. Heißt, die kommen mit Verpackung in den Geschirrspüler.
Und noch etwas zu den Plastikschüsseln: Wenn man gute Schüsseln kauft, halten die ein Leben lang. Außerdem gibt es kaum eine Alternative, wenn man Lebensmittel einfrieren möchte. Und ich nehme lieber Trinkflaschen aus Plastik mit, die überstehen auch meinen Sohn und geben kein Aluminium ab.
Ich finde es sinnvoll und gut, Plastik einzusparen! Aber nicht in allen Bereichen. Plastik ist halt sehr oft einfach total praktisch. Und vernünftig entsorgen Plastik ist ja auch nicht das größte Problem, sondern eher das achtlos in die Umwelt "entsorgte ".
Viele Grüße, Saromy
Liebe Saromy,
Löschenganz herzlichen Dank für Deine interessanten Kommentare!
Viele Grüße
Danielle
Hallo,
AntwortenLöschenZu eurem Artikel, er ist wie immer wunderbar, ich möchte anregen, dass man jede Menge Alufolie und Bäh Plastikfolie sparen kann, wenn man aus Bienenwachs (vom netten Imker von Nebenan) und Baumwolltüchern, wie zu Großmutterzeiten Wachstücher herstellt.
Die Idee hatte ich von hier: https://langsamerleben.wordpress.com/2014/12/13/plastikfolie-ade/
Allgemein ein leider nicht mehr aktiver aber trotzdem sehr schöner Nachhaltigkeitsbolg.
Ich habe bisher nur ein Wachstuch zu Test-Zwecken gemacht und bin zufrieden. Decke damit offene Schüsseln ab. Wenn ich eine Testrunde mit Einfrieren und Wurst Käse direkt drauflegen und in den Kühlschrank packen gemacht habe, erstatte ich auch gerne Bericht.
Viel Spaß und liebe Grüße an alle, die Versuchen mit ihren Mitteln und Möglichkeiten, die Welt für unsere Nachkommen zu erhalten.
Hi,
AntwortenLöschenDanke für die tollen Anregungen und Empfehlungen, bei denen ich mir wirklich öfters "ertappt" vorkomme (selbst wenn ich schon keine Plastiktüten mehr kaufe ;) )
Was ich mich schon länger frage: was mache ich denn mit den ganzen "langlebigen" Plastik-Sachen (TUPPER!! TRINKFLASCHEN! KLAPPKISTEN!!) die ich schon historisch bedingt hier rumfliegen habe? Wenn ich das zum Recyclinghof bringe, ist das dann er richtige weg um zu vermeiden, dass das ganze in der Umwelt landet?
Vielleicht eine doofe Frage.
GLG
Wir sind seit das Kind da ist auch deutlich unweltbewusster geworden. schliesslich soll der kleine Mann noch viele Jahre was von der Erde haben.
AntwortenLöschenDie Obst-Plastikebeutel lassen wir oft einfach ganz weg. Auch ohne ersatz. Wird eh alles gewaschen oder geschält. Da schaden ein paar Minuten auf dem Kassenband meiner meinung nach auch nicht.
Vor allem aber sind wir auf Stoffwindeln umgestiegen. In der Kita wird er leider
mir Pampers gewickelt, das können wir grade leider nicht ändern aber Zuhause wird nur mit Stoff gewickelt.
Menstruationatasse hab ich auch, bin aber noch auf der Suche nach einer mit einer für mich besseren Passform. Die jetzige sitzt mal besser, mal schlechter, ich denke, da ist noch Luft nach oben.
Und Holzspielzeug find ich sowieso viel toller als Plastik.