Wenn Dein Baby zwischen zehn und elf Monate alt ist, machen es sich Herr Ningel und Herr Nörgel mal wieder für längere Zeit in unserer Wohnung bequem und unsere Babys sind unausgeglichen, miesepetrig und furchtbar anhänglich.
Das Baby ist zehn bis elf Monate alt - wie entwickelt es sich und wie kann man es beschäftigen?
Wenn bei Kindern mit Lernschwierigkeiten gar nichts mehr geht: 5 bedürfnisorientierte Impulse, die Entspannung bringen
Dann verstummte sie ganz.
Die Nervosität überwältigte sie.
Stets erging es ihr so, als sie vor der Klasse vorlesen sollte. Das war vor über 50 Jahren. Damals plagten Caryn Elaine Johnson massive Leseschwierigkeiten. Ihre Mitschüler*innen hänselten sie. Caryns Selbstvertrauen rutschte in den Keller.
Jetzt ist es anders: Whoopi Goldberg hat sich zum preisgekrönten Hollywoodstar entwickelt. Sie steht bei den bedeutendsten Filmprojekten vor der Kamera und liefert ihre Texte souverän ab.
Auch heute teilen viele Kinder das Schicksal der kleinen Caryn: Sie leiden an Lernschwierigkeiten und versuchen, diese zu überwinden.
Auch Jonas verzweifelt häufig. Er besucht die 3. Klasse und tut sich schwer in Mathe. Gerade nimmt die Klasse den Schritt in den großen Zahlenraum. Jonas schaut auf die vielen Ziffern und weiß nicht, was er damit anfangen soll. Während sein Banknachbar fleißig rechnet, starrt er hilflos auf sein Arbeitsblatt. Er spürt, wie die Lücken immer größer werden.
Damit sind Lilly und Jonas nicht alleine.
Das bedeutet: In einer Klasse von 20 Kindern sitzen durchschnittlich 5 Kinder, die sich mit den Grundlagen schwertun. Im deutschen Sprachraum sind somit mehrere hunderttausend Kinder betroffen.
Wie geschlechtsoffene Erziehung gelingt
Für Eltern, die bindungs- und bedürfnisorientiert erziehen, ist die Selbstbestimmung des Kindes ein sehr wichtiger Wert. Das bedeutet, auch auf Geschlechterstereotype zu verzichten und die freie Herausbildung der kindlichen (Geschlechts-)Identität zu ermöglichen. Das Geschlecht ist eine soziale Konstruktion und nicht binär, sondern sehr vielfältig. Es gibt Kinder, die weder männlich noch weiblich sind, auch wenn unsere Gesellschaft noch immer bemüht ist, Menschen diesen Kategorisierungen zuzuordnen.
Darüber haben wir in unserem Podcast mit Ravna Marin Siever gesprochen. Ravna ist ein nichtbinärex Autorix und hat über dieses Thema ein Buch im Beltz-Verlag geschrieben: "Was wird es denn? Ein Kind!" Die Inhalte unserer Podcastfolge hat Ravna für Euch auch hier verschriftlicht.
Diese Frage hat sogar einen eigenen Abschnitt im Buch! (“Hast Du denn keine anderen Probleme?” S. 218) Kurz zusammengefasst: dass es viele zeitgleich existierende Probleme gibt, ist der Zustand der Welt, wie sie ist. All die von dir genannten Punkte hängen aber auch mit Geschlechterstereotypen zusammen. Offenheit für den Punkt “Geschlecht” kann gar nicht entstehen, ohne dass wir all diesen Problemen wieder begegnen. So tragen Männer zum Beispiel seltener Masken, weil das uncool sei. Sie leben auch seltener vegan und sie sind es, die die großen Unternehmen leiten, welche hauptverantwortlich für Schadstoffemissionen sind. Kinder geschlechtsoffen zu begleiten heißt auch, toxische Maskulinität aufzubrechen. Wir müssen unsere Kinder ja vorbereiten auf die Welt, die wir hinterlassen. Ich glaube, dass das Bemühen, sie frei von Geschlechterstereotypen aufwachsen zu lassen, ihnen helfen wird.
Das Baby ist acht bis neun Monate alt - wie entwickelt es sich und wie kann man es beschäftigen?
Als meine Kinder neun Monate alt waren, verstand ich plötzlich, warum es heißt, dass Kinder einem "am Rockzipfel hängen". Meine Töchter krallten sich buchstäblich an meinen Hosenbeinen fest und versuchten, sich an mir hochzuziehen. Das war zunächst ganz niedlich, wurde aber mit der Zeit echt anstrengend, vor allem dann, wenn ich nur eine Schlafanzughose anhatte, die unweigerlich nach unten rutschte, sobald eine meiner Töchter daran hing, so dass sie hinfiel und ich unten ohne da stand.
Das An- und Ausziehen glich in dieser Phase eher einem Nahkampf. Bei wirklich allem weinten meine Kinder. Wurden sie angezogen, war es ihnen nicht recht, wurden sie ausgezogen protestierten sie. Die Jacke anziehen zu müssen wurde als unzumutbare Einschränkung der Selbstbestimmung angesehen und jegliche Mützen, die nicht festgebunden werden konnten, wurden umgehend wieder vom Kopf befördert....
Zyklustracking mit DAYSY - den weiblichen Zyklus besser kennenlernen
Doch bevor wir damals überhaupt eine Arztpraxis betraten und die Diagnose "Unfruchtbarkeit" erhielten, versuchten mein Mann und ich, erst einmal auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Wenn Euer Kind keine Überraschung sondern geplant war, dann könnt ihr Euch sicher noch daran erinnern, wie aufregend es war, als man sehnsüchtig darauf wartete, endlich einen Schwangerschaftstest zu machen, weil die Periode ausgeblieben war. Wer gezielt auf ein Kind "hinarbeitet", der beschäftigt sich oft auch damit, wann denn der beste Zeitpunkt für fruchtbaren Geschlechtsverkehr ist.
Als ich mich mit etwa 28 Jahren in dieser Phase befand, lernte ich endlich die Grundlagen des weiblichen Zyklus. Mittlerweile bin ich diesbezüglich Profi, aber damals wusste ich nicht, was der Mittelschmerz oder ein Brustsymptom sind, welche Bedeutung der Zervixschleim hat oder wann und wie lange genau Frauen eigentlich fruchtbar sind. Bei meinen damaligen Recherchen zum besten Zeitpunkt stolperte ich schnell über die natürliche Familienplanung (kurz NFP). Dabei wird der Zyklus beobachtet und dokumentiert und daraus Schlüsse über die Fruchtbarkeit gezogen. Für mich als extrem analytischen Menschen war das suuuper interessant und spannend!
Umgangsregelungen und Kindeswohl bei einer Scheidung
Während die Untersuchung der soziologischen und psychologischen Komponenten einer Scheidung sich zunächst auf die Scheidungsursachen und später auf die -folgen für die Ehepartner:innen beschränkte, fand die Berücksichtigung der Scheidungsfolgen für die kindliche Psyche erst in den letzten 50 Jahren vermehrt Einzug in die Forschung. Den Ausgangspunkt bildete die Annahme, bereits die elterliche Trennung als solche („broken home“) ziehe eine negative Entwicklung des Kindes nach sich. So seien Trennungskinder im Verlauf ihres weiteren Lebens etwa vermindert imstande, stabile zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und ein geregeltes Leben zu führen, sie seien häufiger sozial verhaltensauffällig bis delinquent und anfälliger für psychische Erkrankungen.[2]
Das Baby ist sechs Monate alt - wie entwickelt es sich und wie kann man es beschäftigen?
Wenn unser Baby sechs Monate alt wird, merken wir Eltern wieder häufig wieder eine Veränderung im Verhalten. Besonders auffällig ist, dass unsere Kinder nun sehr stark beginnen zu klammern. Kaum geht die Mama einen Schritt zu weit weg, schon wird lauthals geweint oder zumindest gemotzt. Konnten wir früher zumindest mal kurz aus dem Zimmer gehen, wenn das Baby gerade anderweitig beschäftigt war, ist das heute kaum noch möglich.
Am anstrengendsten fand ich in diesem Alter den Kampf ums Wickeln. Ich durfte meine Töchter nicht mehr auf den Rücken auf die Wickelkommode legen - sie schrien, als wäre die Unterlage mit Reißzwecken ausgelegt. Ich war schon richtig verzweifelt und dachte, sie hätten furchtbare Schmerzen. Als ich dann aber im Freundeskreis herumfragte, war es in dieser Zeit wirklich bei allen Kindern haargenau gleich. Keines wollte mehr gewickelt werden - und schon gar nicht auf dem Rücken. Ich lernte in dieser Zeit, das Kind auf dem Bauch liegend und in Rekordzeit zu wickeln. Beides kein Genuss, aber was muss, das muss.