Vitamin D - im Winter reicht Sonne häufig nicht aus!


Neulich las ich in einer Elterngruppe auf Facebook eine Diskussion, ob man Babys denn wirklich Fluorid und Vitamin D geben sollte. Über das Für und Wider der Fluoridgabe hatte ich in einem früheren Artikel schon ausführlich geschrieben. Aber über Vitamin D hatte ich mir bisher nicht so viele Gedanken gemacht, weil ich eigentlich davon ausging, dass der Nutzen für Babys vollkommen unstreitig ist.

Im Rahmen der Diskussion schrieben die meisten Mütter, dass sie das Vitamin D im ersten Lebensjahr gegeben hätten und mit ihren größeren Kindern viel an die frische Luft gingen, das sei ja ausreichend. Eine Mutter warf jedoch ein, dass sie auch sehr viel mit ihrem Kind draußen sei und dennoch ein Vitamin-D-Mangel diagnostiziert wurde.

Bild aus Vitamintabletten


Das machte mich etwas nachdenklich und ich beschloss zu recherchieren, ob man den Vitamin-D-Bedarf bei Kleinkindern ausreichend durch Draußen sein decken kann. Über das Ergebnis  war ich ziemlich überrascht. In diesem Artikel möchte ich alles Wissenswerte zum Vitamin D zusammenfassen und die Frage beantworten: "Ist es für die Vitamin-D-Versorgung ausreichend, wenn ich mit meinem Kind regelmäßig raus gehe?" 

Was ist Vitamin D? Wofür ist es wichtig?


Vitamin D ist kein wirkliches Vitamin, sondern ein Hormon, das auf den Phosphat- und Kalzium-Stoffwechsel einwirkt. Es wirkt unterstützend bei der Einlagerung von Kalzium in die Knochen, da es dessen Aufnahme aus der Nahrung verbessert.

Das Vitamin D spielt auch eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Es wird davon ausgegangen, dass es Einfluss auf die T-Lymphozyten hat, die auf Krankheitserreger reagieren. Darüber hinaus hat Vitamin D eine präventive Wirkung in Bezug auf Osteoporose und die allgemeine Knochendichte in späteren Jahren.

Außerdem haben Studien Anhaltspunkte dafür geliefert, dass sich die Höhe des Vitamin-D-Spiegels auf die Entstehung eines Typ-1-Diabetes mellitus oder das Risiko für Multiple Sklerose auswirken kann.

Es gibt außerdem Vermutungen, wonach ein Vitamin-D-Mangel grundlegend an der Entstehung von Krebs beteiligt sein könnte. Die Tatsache, dass die Gabe hoher Vitamin-D-Dosen die Sterblichkeit bei Krebs signifikant reduzieren, scheint das zu bestätigen. 

Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels


Ein Mangel an Vitamin D kann zu Rachitis führen. Dabei kommt es zu Störungen bei der Mineralisation der Knochen. Diese erkennt man daran, dass bspw. die Schädeldecke eines Babys so weich ist, dass sie mit den Fingern eingedrückt werden kann. Auch der Hinterkopf verformt sich bei einer Rachitis sehr schnell durch vieles Liegen. Dies kommt zwar auch bei ausreichender Vitamin D-Versorgung vor, wird durch einen Mangel jedoch befördert. Außerdem kann es es zu Verformungen der Knochen kommen, die ggf. irreparabel bleiben (wie z. B. X- und O-Beine oder eine Trichterbrust).
Weitere Symptome eines Vitamin-D-Mangels bei Kindern sind Unruhe, erhöhtes Schwitzen (vor allem am Kopf), Schlaffheit und eine hohe Infektanfälligkeit. Auch ein später Zahndurchbruch, Zahnschmelzdefekte und Karies können von einem Mangel beeinflusst sein. Es kann außerdem zu Wachstumsverzögerungen, einer verzögerten motorischen Entwicklung und einem erhöhten Risiko für Knochenfrakturen kommen. 

XrayRicketsLegssmall.jpg


Wie kann man einem Vitamin-D-Mangel bei Kindern und Babys vorbeugen?


In Deutschland ist es üblich, Säuglingen ab der zweiten Lebenswoche täglich ein Vitamin-D-Präparat zu verabreichen (teilweise in Kombination mit Fluorid). Die Einnahme erfolgt im ersten Lebensjahr durchgehend. Hat das Kind im Winter Geburtstag, soll es das Vitamin D bis zum Frühjahr nach seinem Geburtstag bekommen.

Die Tabletten lassen sich recht einfach auflösen - z. B. in Milch oder Wasser. Wir haben das Vitamin D mit einem Medikamentenlöffel eingeflößt - das hat bei Stillkindern gut geklappt. Viele geben das Vitamin D auch in die Flaschenmilch - das ist jedoch nur empfehlenswert, wenn man weiß, dass das Kind die Flasche komplett austrinkt.

Das Vitamin D gibt es auch als Vigantol® Öl, hiervon bekommt das Baby täglich einen Tropfen. Das Öl enthält - anders als die Tabletten - kaum Zusatzstoffe, weswegen es eine Alternative ist, wenn das Kind Blähungen von der Tablette bekommt (das ist gar nicht selten der Fall!) Es ist jedoch verschreibungspflichtig - die Tabletten erhält man auch rezeptfrei in der Apotheke. Die Kosten der Präparate trägt etwa bis zum Alter von 1,5 Jahren die gesetzliche Krankenkasse. 


Wie viel Vitamin D brauchen Babys im ersten Lebensjahr?


Grundsätzlich wird ein Vitamin-D-Spiegel (sogenannte Serum-25-OHD-Konzentration) im Blut von über 50 nmol/l angestrebt. Studien haben ergeben, dass dies bei vollgestillten Kindern durch eine tägliche Dosis von 400 i. E. Vitamin D zuverlässig sichergestellt wird.

Daher lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung aktuell, dass Babys im ersten Lebensjahr täglich zusätzlich zur Nahrung 10 µg (das entspricht 400 i. E.) Vitamin D bekommen sollen. Frühgeborene erhalten in den ersten Lebensmonaten eine tägliche Dosis von 800 - 1000 i. E. (20 bis 25 µg). 

Wie viel Vitamin D brauchen Kinder ab dem zweiten Lebensjahr


Bis etwa 2011 wurde für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr nur noch eine tägliche Zufuhr von 200 i. E. (5 µg) Vitamin D empfohlen. Früher ging man aus, dass ein Vitamin-D-Mangel erst vorliegt, wenn die Konzentration im Blut unter 27,5 nmol/l liegt - heute weiß man, dass die Konzentration mindestens 50 nmol/l betragen sollte und 75 nmol/l ideal wären. (Die Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels als IGEL-Leistung kostet übrigens 32,18 EUR (plus die Kosten für die Blutabnahme)).  

Studien haben ergeben, dass gerade größere Kinder mit Vitamin D unterversorgt sind. Während Mädchen im Alter von 0 bis 2 Jahren mit 59,8  nmol meist noch knapp über dem erstrebten Grenzwert liegen, sieht das bei älteren Kindern schon anders aus - im Alter von 11 bis 13 Jahren beispielsweise sinkt der durchschnittliche Spiegel von Mädchen auf 35,7 nmol - dabei beträgt der Wert im Februar durchschnittlich sogar nur 26,4 nmol - das gilt heute als deutlicher Mangel (hier nachzulesen).

Also wurden die Empfehlungen angepasst - laut DGE heute sollen Kinder ab Geburt bis zum ersten Geburtstag 10 µg (das entspricht 400 i. E.) Vitamin D pro Tag zu sich nehmen (Stand 2020) und ab dem ersten Geburtstag 20 µg (das entspricht 800 i. E.)

Im Jahr 2018 gab es auch eine Stellungnahme der Ernährungskommission der DGKJ und der DGKED, in der es dagegen heißt, dass nach dem zweiten Lebensfrühling (also jenseits von 1,5 Jahren eine zusätzliche Gabe nicht erforderlich ist. 

Wie wird der Vitamin-D-Bedarf gedeckt?


Vitamin D kann vom Körper durch die Synthetisierung von Sonnenlicht selbst gebildet werden. So können in lichtreichen Monaten etwa 90 % des täglichen Bedarfs gedeckt werden. Nur etwa 10 % des Tagesbedarfs werden über die Nahrung zugeführt.

Vitamin D kommt in Lebensmitteln nur in Spuren vor, lediglich Fischleberöl (Lebertran) enthält nennenswerte Mengen an Vitamin D - schmeckt aber scheußlich. Fetter Fisch (Hering, Sardine, Lachs, Makrele) enthalten relativ viel Vitamin D.

Vitamin D-Gehalt von Lebensmitteln
Vitamin D-Gehalt von Lebensmitteln

Die Bioverfügbarkeit des Vitamin D beträgt etwa 60-70 %, das heißt, dass nur etwa 6 - 7 µg vom Körper verwendet werden können, wenn ihm 10 µg Vitamin D über die Nahrung zugeführt werden.

Muttermilch enthält - abhängig vom Vitamin-D-Spiegel der Mutter - zwischen ca. 12 und 60 i. E. (0,3 bis 1,5 µg)  pro 100 ml. Das Problem ist, dass man zum einen nicht weiß, wie viel die eigene Milch enthält und zum anderen, wie viel das Kind davon am Tag trinkt. Aber wie schon oben erwähnt, ist ohnehin eine tägliche Zufuhr von 400 i. E. notwendig, um den gewünschten Vitamin-D-Spiegel zu erreichen.

Flaschenmilch enthält etwa 40 bis 48 i. E. (1,0 bis 1,2 µg) Vitamin D pro 100 ml - genaue Angaben zum Vitamin D-Gehalt der einzelnen Pre-Sorten findest Du in der Übersicht im Artikel Pre und 1er - Welche Anfangsnahrung ist die beste? Während im ersten Lebensjahr zusätzlich zur Pre ein Vitaminpräparat gegeben werden soll, deckt die Milch im zweiten Lebensjahr einen Teil des Tagesbedarfes. Trinkt ein einjähriges Kind also noch eine Flasche mit 200 ml Pulvermilch, entspricht das etwa einem Achtes der erforderlichen Zufuhr. Bei Kuhmilch ist zu beachten, dass der Vitamin-D-Spiegel jahreszeitabhängig schwankt - im Winter, wo der Bedarf am größten ist, ist der Vitamin-D-Gehalt der Milch unter Umständen deutlich niedriger. 

Wie viel Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung gebildet?


Die Menge an Vitamin D gebildet wird (endogene Synthese), ist stark abhängig von der Intensität der Sonneneinstrahlung, der geografischen Breite und der Hautbeschaffenheit. Bei sehr dunklen Hautpigmenten ist nur eine sehr begrenzte Vitamin-D-Synthese möglich.

Zwei Kinder sitzen in der Sonne

Bei einer direkten Sonnenbestrahlung werden im Sommer in unseren Breiten pro Quadratzentimeter Haut in drei Stunden durchschnittlich 18 i. E. (0,25 µg) Vitamin D gebildet. Ein Babygesicht hat etwa 20 Quadratzentimeter - innerhalb von 3 Stunden kann es also theoretisch etwa 360 i. E. bilden. Allerdings nur dann, wenn es ungeschützt der Sonne ausgesetzt wird - das wird im ersten Lebensjahr jedoch grundsätzlich nicht empfohlen.

Bei älteren Kinder ist das Problem, dass diese heutzutage penibel eingecremt werden und kaum noch ungeschützt in der Sonne sind. Schon der Lichtschutzfaktor 15 hemmt die Vitamin D-Produktion des Körpers um 99,5 %! Sind die Kinder also nur eingecremt draußen, kann der Körper auch im Sommer nicht ausreichend Vitamin D bilden. Ich hatte schon im Artikel über Sonnenschutz für Kinder empfohlen, Kinder nicht immer sofort einzucremen, sondern der Haut Gelegenheit zu geben, einen natürlichen Schutz aufzubauen. Da Cremes heutzutage schon sofort nach dem Auftragen wirken und nicht mehr schon 20 Minuten vorher eingecremt werden muss, sollten Kinder immer erst mal ein paar Minuten ungeschützt in die Sonne gehen - dies füllt dann auch den Vitamin-D-Speicher effektiv.

Man kann davon ausgehen, dass das Kind ausreichend Vitamin D durch Sonne versorgt wird, wenn es  sich in den Monaten März bis Oktober  mindestens drei mal pro Wochen etwa 20 Minuten ungeschützt im Freien bei Sonnenschein aufhält und dabei Gesicht und Arme (also etwa 20 - 25 % der Körperoberfläche) unbedeckt sind. Als Faustregel kann man sich also merken: Täglich etwa 10 Minuten Sonne und dann erst cremen.
Im Winter ist es durch den Sonnenstand jedoch nahezu unmöglich, sich ausreichend mit Vitamin D zu versorgen. Als Faustregel gilt: Nur so lange der Schatten des Körpers kürzer ist, als der Körper selbst, wird von der Haut Vitamin D gebildet - das trifft in der kalten Jahreszeit (November bis Februar)  im Grunde fast nie zu. Ich habe letzte Woche mal nachgemessen - selbst um 12 Uhr war mein Schatten doppelt so lang, wie mein Körper.
Zwar speichert der Körper das Vitamin D im Körperfett, so dass nach einem lichtreichen Sommer auch einige Monate davon gezehrt werden kann, aber im Januar/Februar sind diese Reserven meist vollständig aufgebraucht. Es besteht übrigens die Vermutung, dass auch deswegen diese Monate sehr infektreich sind. 

Kann man Vitamin D überdosieren? 


Für Nährstoffe gibt es einen so genannten Tolerable Upper Intake Level - dieser gibt an, welche maximale langfristige Gesamtzufuhr eines Nährstoffes auch bei empfindlichen Personen kein Risiko für die Gesundheit darstellt und daher mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit aus biologischer Sicht toleriert werden kann. Die European Food Safety Authority hat diesen Wert für Vitamin D im Jahr 2012 verdoppelt für Kinder unter einem Jahr mit 25 µg (1.000 i. E.) angegeben. Für Kinder im Alter von einem bis zehn Jahren beträgt er 50 µ (2.000 i. E.) Dabei handelt es sich ausdrücklich um die maximal tolerierbare Höchstmenge - nicht die empfohlene Dosierung!

Um Vitamin D überzudosieren müsste man Kindern, die älter als ein Jahr sind, dauerhaft mehr als 2.000 i. E. geben. Es gibt nur sehr wenige dokumentierte Fälle von Überdosierungen - die meisten davon waren dadurch verursacht, dass kleinen Kinder Erwachsenen-Dosierungen verabreicht wurden. Ein Überdosierung durch Sonnenlicht ist nicht möglich.  

Fazit


In Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut 42,9 % (!) aller Kinder im Alter von 3 bis 17 Jahren suboptimal mit Vitamin D versorgt. Dabei haben 15,5 % einen moderaten Mangel und 3,6 - 4,0 % sogar einen schweren Vitamin-D-Mangel. 

Eine Studie hat ergeben, dass Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren über die Nahrung täglich nur etwa 1,3 bis 1,4 µg Vitamin D aufnehmen - 20 (!) µg brauchen sie. Daher ist ein häufiger Aufenthalt im Freien und in lichtarmen Monaten die Gabe eines Vitaminpräparates auch bei größeren Kindern überdenkenswert - unser Arzt empfahl auf meine Nachfrage eine dauerhafte Gabe von Vigantoletten (400 i. E.) - im Winter auch für größere Kinder. Bei Zweifeln sollte man im Januar/Februar mal den Spiegel bestimmen lassen, um zu schauen, ob ein Mangel besteht. Zwar zehrt der Körper im Winter von im Sommer angelegten Depots - wenn unsere Kinder jedoch ausschließlich mit Sonnencreme geschützt im Sommer unterwegs sind, ist die Vitamin-D-Bildung beeinträchtigt. Daher empfiehlt es sich, Kinder regelmäßig für kurze Zeit ungeschützt in die Sonne zu lassen - so baut sich auch ein natürlicher Hautschutz auf.

Übrigens: Auch Erwachsene in Deutschland sind chronisch mit Vitamin D unterversorgt 42,2 % erreichen nicht den angestrebten Vitamin D-Spiegel von 50 nmol - 17% nicht einmal 25 nmol!

© Danielle


Quellen





http://www.gesundheit.de/ernaehrung/naehrstoffe/vitamine/vitamin-d

http://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/scientific_output/files/main_documents/2813.pdf

Bildnachweis

Röntgenbild: „XrayRicketsLegssmall“ von Das Original wurde von Mrich in der Wikipedia auf Englisch hochgeladen - Image created by Michael L. Richardson, M.D. Sept 28th, 2004 de:Bild:Rachitis.jpg Originally from en.wikipedia; description page is/was here.. Lizenziert unter CC BY-SA 1.0 über Wikimedia Commons.

29 Kommentare:

  1. Ich muss Vit. D nehmen, weil ich meine Haut nach der Entfernung eines Hautkrebses besonders schützen muss. Ich wusste aber nicht, dass auch bei normaler Sonneneinstrahlung Mängelzustände entstehen können. Danke deshalb für diesen Artikel.

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  2. gut, dass ich den wutz noch stille, bei dem haben wir die dinger leider oft vergessen... ich schick mal den mann ein neues rezept holen, dann können beide kinder die im winter futtern :-)

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  3. denkt ihr nicht dass der mangel auch von anderen dingen herkommt. mich irritiert dass kinder bis 2 jahren keinen mangel haben sondern erst danach - ich denke das kommt wirklich daher dass sie kaum mehr draußen sind - zu viel in häusern, kiga und schule.

    ich bin dankbar für den text und werde mit meinen neuen kidnerarzt darüber sprechen - mein alter meinte er weis dass es ausreicht wenn das kind in der sonne spielt es müsse nicht hautkontakt sein - beziehungsweise langt wenig hautkontakt

    danke für die info

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    1. Ja - das ist ganz sicher auch ein wesentlicher Grund. Wobei ja "nur" draußen sein auch nicht hilft, es muss ungeschützt sein. Und selbst, wenn man im Sommer 3 Stunden täglich draußen ist, dann wird mit einem hohen Sonnenschutz leider dafür gesorgt, dass der Körper dennoch nicht genug Vitamin D bildet. Experten sagen, dass der Cremewahn ein gutes Stück dazu beiträgt. Hautschutz ist gut und wichtig - aber ohne direkte Sonne kein Vitamin D.

      Viele herzliche Grüße!
      Danielle

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  4. Auch wenn es hier um Babys und Kinder im Blog geht: auch für Erwachsene ist Vitamin D wichtig (habt ihr ja auch im letzten Absatz erwähnt). Man vermutet bei mir dass meine 3 Fehlgeburten auch durch einen krassen Vitamin D Mangel ausgelöst wurden. In der 4. Schwangerschaft habe ich (nach Absprache mit und unter Kontrolle der Ärztin! ) hochdosiert Vitamin D zugeführt. Meine 10 Monate alte Tochter hält gerade Mittagsschlaf. Wie gesagt, ist ein Faktor von vielen, aber da geht es schon los mit Babys und Vitamin D-Mangel.

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  5. Heißt das, dass man jetzt auch älteren Kindern weiter Vitamin D geben sollte? Mein Großer (2 3/4 Jahre alt) würde sie liebend gern weiter nehmen, er liebte die Vigantoletten… ;-)
    Danke für den Artikel!!
    Julia

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    1. Hallo Julia,

      ja, genau das wird mittlerweile empfohlen :-).

      Viele Grüße
      Danielle

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    2. Mittlerweile hat sich seit 2018 die Empfehlung geändert:

      https://www.dgkj.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/1804_EKSN_VitaminDnach2temLj.pdf

      Darin heißt es, dass bei gesunden Kindern >2 Jahren kein Vitamin D regelhaft notwendig ist... Liebe Grüße

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  6. Liebe Danielle,

    vielen Dank für den tollen Artikel! Meine Kleine wird im Frühjahr 2 und damit wäre dann ja Schluss mit den Vigantoletten, aber ich werde sie uns weiter verschreiben lassen, bzw. sie einfach in der Apotheke holen, die Kasse wird das dann nicht mehr übernehmen, oder?

    Viele liebe Grüße
    Sandra

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    1. Liebe Sandra,

      die Tabletten kosten nicht sooo viel - 50 Stück kosten etwa 3 EUR, 100 Stück etwa 5 EUR. Aber unabhängig davon würde ich bei der Krankenkasse einfach mal nachfragen. Die Änderung der Empfehlung ist ja noch relativ frisch, so dass die eine oder andere Kasse sicher durchaus sagt: Übernehmen wir.

      Herzliche Grüße!
      Danielle

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  7. Hallo Danielle,
    mein Sohn (9 Wochen) hat am Anfang die Vitamin D plus Fluorid Tabletten bekommwn, nach dem ich aber kritisch euren Artikel gelesen habe über Fluorid, bekommt er jetzt die Bigaia Tropfen mit Vitamin D. (Bigaia weil er Blähungen hat)... Da ist aber nicht so viel drin, wie in den Tabletten. Ist das ein Problem? Bin jetzt leicht verunsichert.
    LG Tanja

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    1. Liebe Tanja,

      die Bigaia-Tropfen enthalten ja 10 µg Vitamin D - das entspricht einer Dosierung von 400 i. E. Das ist die perfekte Dosis für die kleinen Würmer - ob 400 oder 500 i. E. - darauf kommt es nicht an und 400 i. E. sind auch eigentlich die offizielle Empfehlung der DGE.

      Ganz liebe Grüße!
      Danielle

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  8. Die Angaben der I.E. sind leider nicht so richtig wie sie da stehen...3 std in der Sonne nur 360 I.E.? Und das ohne Sonnenschutz? Das ist eigentlich nicht richtig, denn normalerweise bildet der menschliche körper ganze 25.000 ie.. und auch sind 2000ie niemals zu viel dass es zur vergiftung kommen könnte. das sind eher aussagen der schulmedizinier, die einfach nicht richtig sind. ich empfehle seiten wie: http://www.sonnenvitamin.club/

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    1. Hallo,

      vielen Dank für Deinen Kommentar - auf der angegebenen Seite finde ich keine von meinen abweichenden Angaben (und auch sonst nicht wirklich viele Informationen). Die 360 i. E. beziehen sich auf ein Babygesicht - das hat naturgemäß sehr wenige Quadratzentimeter ;-). Die 20.000 i. E., die Du nennst, gelten für Erwachsene bei Ganzkörperbestrahlung.

      Viele Grüße
      Danielle

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  9. Gilt das auch, wenn noch gestillt wird? Ich hatte die Tabletten nicht mehr gegeben, aus Verunsicherung. Hab sie aber noch da. Mein Kind ist 13 Monate und ich stille noch. Sollte ich also wieder damit anfangen?

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    1. Ja - vor allem, wenn man stillt! Der Flaschennahrung ist ja Vitamin D beigesetzt.

      Viele Grüße!
      Danielle

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  10. Für mich stellt sich für Stillkinder vorallem die Frage: warum sollte Muttermilch nicht optimal zusammengesetzt sein?

    Für Nichtstillkinder gibt es die m.E. optimalere Möglichkeit, statt "von außen" künstliches Vit. D zu geben, Präparate zu verabreichen, die dem Körper helfen, Vit. D selbst leichter aufzunehmen und zu bilden, z.B. aus der anthropos. oder homöopath. Medizin (Bsp Apatit und Quercus)

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    1. Für mich stellt sich die Frage: Warum besteht in unseren Breitengraden ein weit verbreiteter Vitamin-D-Mangel? Das Problem ist auch einfach: Wenn die Mutter keinen ausreichenden Spiegel hat, ist der in der Muttermilch vermutlich ähnlich niedrig.

      Ich persönlich würde da eher den Empfehlungen der Schulmedizin folgen, als mit Homöopathie zu arbeiten - aber das ist ein weites Feld. In jedem Falle sollte man bei einem Mangelverdacht einen Bluttest machen.

      Herzliche Grüße!
      Danielle

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    2. Ich bin auch Stillmama eines 14 Monate alten Kindes und sowohl meine Tochter als auch mein Mann und ich nehmen Vitamin D ein.
      Meine Tochter auf Empfehlung des KÄ, mein Mann aus Vorsorge (Bürojob, Sonnenallergie) und ich, da laut Endokrinologie ein erheblicher Mangel besteht.

      Da ich einen Mangel habe, wird in meiner Muttermilch nicht sehr viel für meine Tochter sein, deswegen geben wir zusätzlich Vigantoletten.
      Ich setze auch viel auf alternative Methoden, allerdings ist ein Vitamin D Präparat in meinen Augen nichts weswegen man sich um eine homöopathische Alternative kümmern müsste.

      Lieben Gruß :-)

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    3. Die Antwort bzgl Stillen finde ich sehr einfach. Die Zusammensetzung von Muttermilch hat sich über Jahrtausende optimiert. In den letzten paar Generationen hat sich die Zeit, die in geschlossenen Räumen verbracht wird, extrem gesteigert. Dann hat man auch noch gemerkt, dass zu viel Sonne zu Hautkrebs führen kann und Sonnenschutz entwickelt. Vor 30 Jahren war LSF10 "hoch", heute cremen wir mit LSF50+ ein. Keine Zeit für die Muttermilch, sich anzupassen.
      Liebe Grüße:-)

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  11. Ich habe mal gelesen bzw gilt das auch bei erwachsenen die Vitamin d Mangel haben, das man solange man Vitamin d täglich nimmt auch Vitamin k nehmen muS zur Aufnahme. Ähnlich wie bei Eisen man Vitamin c nehmen sollte. Das empfiehlt aber kein kinderarzt! Ebenfalls ist die Menge die man Geben soll an Vitamin d stark von der Person auch bei Säuglingen abhängig. Also ist diese Pauschale Menge die man geben soll nicht unbedingt richtig. Ebenfalls kann rachitis im Frühstadium erkannt und behandelt werden.
    daa alles verwirrt mich ehrlich gesagt bezüglich Vitamin d

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  12. Meine Kinder (5, 8, 10) bekommen bis heute und werden auch weiterhin Vitamin D Präparate bekommen (wir nehmen die "Sonnen" als zuckerfreie sehr leckere Lutschbonbons von dm). Ich achte sehr auf Hautschutz im Sommer (der Jüngste ist Hauttyp 1 - unter Faktor 50 is nich), und obwohl er Waldkindergartenkind ist, bekommt er über die Haut nicht viel Sonne ab. Daher ganzjährige Supplementation per Tabletten.

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  13. So ein blödsinniger Artikel. Alle springen auf den Vitamin-D-Hype-Zug auf. Obwohl es bis jetzt KEINE validen Studien oder Metastudien gibt welche den Nutzen einer Therapie belegen.
    Sicherlich gab es früher bei englischen Kindern welche unter Tage schuften mussten oder mangelernährten afro-amerikanischen Kindern ab und zu Rachitis. Aber in Industrienationen mit übervorsichtigen beschützenden Propellermamas gibt es keine Rachitis.
    Ach doch Moment, erst kürzlich ein Fall von solchen Eltern, die ihr Kind mit einer Vit D Hypervitaminose fast umgebracht haben.

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  14. bei der flaschennahrung kann aber nicht alles an vitamin d aufgenommen werden. wäre interessant wie viel prozent es da sind. ich glaub mal gelesen zu haben das es nur 30-40% aufgenommen werden kann

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  15. was mich interessieren würde, wie viel von der flaschennahrung an vitamin d aufgenommen werden kann

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  16. Hallo,
    Danke für den Artikel.
    Mich wundert nur etwas, dass nicht beleuchtet wurde, dass Vitamin D sich im Fettgewebe anreichert und dann u.a. auch Nebenwirkungen hat (verursacht z.B. Nierensteine).
    Außerdem wäre es auch interessant wie viele Rachitisfälle es vor der Einführung der Vitamin D Substitution in unseren Breitengraden bei Kindern gab.

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  17. Mittlerweile hat die DGKJ seit 2018 ihre Empfehlungen für Kinder >2 Jahre geändert:
    https://www.dgkj.de/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/1804_EKSN_VitaminDnach2temLj.pdf

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  18. Hallo, ich lese gerne und mit viel Zustimmung eure Artikel. Bei diesem möchte ich gern auf folgenden Artikel verweisen
    https://www.sprangsrade.de/aktuelles/meldungen/Kritik-an-der-Routineverordnung-von-Vitamin-D-und-Fluor.php

    Über eine kurze Stellungnahme würde ich mich sehr freuen. LG

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  19. Hallo, ich lese gerne und mit viel Zustimmung eure Artikel. Bei diesem möchte ich gern auf folgenden Artikel verweisen
    https://www.sprangsrade.de/aktuelles/meldungen/Kritik-an-der-Routineverordnung-von-Vitamin-D-und-Fluor.php

    Über eine kurze Stellungnahme würde ich mich sehr freuen. LG

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