Kinder in der Wackelzahnpubertät begleiten - Podcast mit Kiran Deuretzbacher

In unserer neuen Podcastfolge haben wir mit Kiran Deuretzbacher über die Wackelzahnpubertät gesprochen.

In welchem Alter erwartet uns die Wackelzahnpubertät und wie lange dauert sie ungefähr? Woran merke ich denn, dass mein Kind in der Wackelzahnpubertät ist? Was sind „typische Entwicklungsschritte“ bzw. in welchen Bereichen genau entwickelt sich ein Wackelzahnkind? Einige Kinder leiden in dieser Zeit verstärkt unter Ängsten. Warum ist das so und was kann ich tun, bzw. wann muss ich etwas unternehmen?

Anworten auf diese und andere spannende Fragen hört ihr in unserem Podcast bei RTL+, Amazon Prime, Spotify, iTunes, Deezer oder Podcast.de und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

Wenn ihr mehr über Kirans Arbeit erfahren wollt, findet ihr hier mehr Informationen.



Wir testen die Bodyguard® Kindermatratze von bett1.de

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Nach mehr als 10 Jahren Familienbett haben wir uns vor ein paar Monaten ein neues Bett gegönnt - im biblischen Alter von Ü40 kommen ja die ersten kleinen Wehwehchen. Und ich muss sagen, dass ich wirklich überrascht war, wie viel eine gute Matratze in Bezug auf den Schlafkomfort ausmachen kann. So hatte ich früher nach mehr als 10 Stunden Schlaf (ja - das kann ab einem gewissen Alter der Kinder durchaus passieren!) immer Schmerzen im unteren Rückenbereich. Mit unserem neuen Bett hatte ich auch nach mehr als 12 Stunden (Corona machte es temporär nötig/möglich) keine Beschwerden mehr. Mir fiel auch auf, dass mein Sohn, der ab und an noch rübergekrabbelt kommt, im neuen Bett viel weniger schwitzte. Meine Freundin Anne, deren Tochter Emilia auch eher eine Nassschläferin ist, wollte nicht so richtig daran glauben, dass das wirklich an der Matratze liegen könnte. 

Als wir gefragt wurden, ob wir nicht Lust hätten, die Bodyguard® Kindermatratze von bett1.de zu testen, habe ich mir gedacht, dass ihre Emilia die perfekte Testkandidatin ist, um herauszufinden, ob eine Matratze wirklich Einfluss auf die Temperaturregulation haben kann. Emilia schlief bisher auf einer ganz normalen Kindermatratze aus dem Möbelhaus. Die Bodyguard® Kindermatratze soll für ein besonders angenehmes Schlafklima sorgen. Sie ist von einem atmungsaktiven Funktionsbezug umhüllt, der die Körperfeuchtigkeit des Kindes aufnimmt und natürlich auch wieder abgibt. Der Bezug hat eine sehr angenehm kuschelige Oberfläche und enthält im Inneren eine Lage mit 3-D-Struktur, die ganz viele kleine klimaregulierende Lufträume enthält. Durch diese Struktur ist der Bezug enorm elastisch und kann sich optimal an den Körper und die Matratze anpassen. Er trocknet zudem außerordentlich schnell. 

Das Baby ist zehn bis elf Monate alt - wie entwickelt es sich und wie kann man es beschäftigen?

Wenn Dein Baby zwischen zehn und elf Monate alt ist, machen es sich Herr Ningel und Herr Nörgel mal wieder für längere Zeit in unserer Wohnung bequem und unsere Babys sind unausgeglichen, miesepetrig und furchtbar anhänglich.

Der Wickeltisch wird jetzt wieder zur Kampfarena - unsere Kinder wollen partout nicht liegen bleiben, um gewickelt zu werden. Sie winden sich und treten mit ihren Füßen nach unseren Bäuchen, bis sie es geschafft haben, sich aus der Rückenlage zu befreien. Nur im Stehen geht das (Pipi)-Windeln-Wechseln halbwegs, daher habe ich in diesem Alter ernsthaft überlegt, am Wickeltisch eine Art Gitter anzubringen, damit meine Töchter nicht runterfallen bzw. sich daran festhalten können, wenn ich sie im Stehen wickele.
 
Herr Ningel und Herr Nörgel sitzen auf dem Schoß

Wenn bei Kindern mit Lernschwierigkeiten gar nichts mehr geht: 5 bedürfnisorientierte Impulse, die Entspannung bringen

Gastartikel

Dieser Gastbeitrag ist von Monika & Thomas Abt. Sie sind Lerncoaches spezialisiert auf Rechenschwierigkeiten (Dyskalkulie) sowie Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (Legasthenie / LRS). Mit ihren Online-Programmen helfen sie betroffenen Familien, ihre Kinder mit fachkundiger Unterstützung selbst zu begleiten: www.school-life-balance.net

Ihre Stimme stockte.

Dann verstummte sie ganz.

Die Nervosität überwältigte sie.

Stets erging es ihr so, als sie vor der Klasse vorlesen sollte. Das war vor über 50 Jahren. Damals plagten Caryn Elaine Johnson massive Leseschwierigkeiten. Ihre Mitschüler*innen hänselten sie. Caryns Selbstvertrauen rutschte in den Keller.

Jetzt ist es anders: Whoopi Goldberg hat sich zum preisgekrönten Hollywoodstar entwickelt. Sie steht bei den bedeutendsten Filmprojekten vor der Kamera und liefert ihre Texte souverän ab.

Auch heute teilen viele Kinder das Schicksal der kleinen Caryn: Sie leiden an Lernschwierigkeiten und versuchen, diese zu überwinden. 

Lilly besucht die 3. Klasse und hat Mühe mit dem Lesen und dem Rechtschreiben. Eigentlich geht sie gerne zur Schule. Doch ihre Schwierigkeiten belasten sie zunehmend. Alles hatte so gut begonnen: Lilly startete mit Begeisterung in die 1. Klasse. Mit Freude erlernte sie die Buchstaben. Doch der Schritt zum Lesen fiel ihr schwer; quälend langsam verband sie Laute zu Silben und Wörtern. Während ihre Mitschüler*innen immer zügiger lasen, mühte sich Lilly mit jedem Wort ab. Seit dem Start in die 3. Klasse ist die Situation noch schwieriger geworden: Oft sitzt sie regungslos vor einem Lesetext und Tränen rollen über ihre Wangen.

Auch Jonas verzweifelt häufig. Er besucht die 3. Klasse und tut sich schwer in Mathe. Gerade nimmt die Klasse den Schritt in den großen Zahlenraum. Jonas schaut auf die vielen Ziffern und weiß nicht, was er damit anfangen soll. Während sein Banknachbar fleißig rechnet, starrt er hilflos auf sein Arbeitsblatt. Er spürt, wie die Lücken immer größer werden.

Damit sind Lilly und Jonas nicht alleine.

Laut Studien leiden ungefähr 5% der Kinder und Jugendlichen an Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (vgl. Shaywitz, S.E., 1990). Auch bei Matheschwierigkeiten deuten Studien auf eine ähnliche Häufigkeit hin (vgl. Fischbach, A., 2013). Mitte der Grundschulzeit bekundet 23% aller Schüler*innen Mühe mit den Grundlagen beim Lesen, Rechtschreiben und/oder in Mathematik (vgl. Fischbach, A., 2013).

Das bedeutet: In einer Klasse von 20 Kindern sitzen durchschnittlich 5 Kinder, die sich mit den Grundlagen schwertun. Im deutschen Sprachraum sind somit mehrere hunderttausend Kinder betroffen.

Wie geschlechtsoffene Erziehung gelingt

Für Eltern, die bindungs- und bedürfnisorientiert erziehen, ist die Selbstbestimmung des Kindes ein sehr wichtiger Wert. Das bedeutet, auch auf Geschlechterstereotype zu verzichten und die freie Herausbildung der kindlichen (Geschlechts-)Identität zu ermöglichen. Das Geschlecht ist eine soziale Konstruktion und nicht binär, sondern sehr vielfältig. Es gibt Kinder, die weder männlich noch weiblich sind, auch wenn unsere Gesellschaft noch immer bemüht ist, Menschen diesen Kategorisierungen zuzuordnen.

Darüber haben wir in unserem Podcast mit Ravna Marin Siever gesprochen. Ravna ist ein nichtbinärex Autorix und hat über dieses Thema ein Buch im Beltz-Verlag geschrieben: "Was wird es denn? Ein Kind!" Die Inhalte unserer Podcastfolge hat Ravna für Euch auch hier verschriftlicht.



Ravna, was du sicher sehr oft gefragt wirst: Warum dieses Buch? Haben wir als Gesellschaft nicht gerade Wichtigeres zu tun? Wir leben in einer Pandemie, wir haben Krieg, wir sehen den Klimakollaps, der Faschismus ist wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen und du willst, dass die Menschen sensibler mit Sprache umgehen? Warum soll das für Kinder wichtig sein?

Diese Frage hat sogar einen eigenen Abschnitt im Buch! (“Hast Du denn keine anderen Probleme?” S. 218) Kurz zusammengefasst: dass es viele zeitgleich existierende Probleme gibt, ist der Zustand der Welt, wie sie ist. All die von dir genannten Punkte hängen aber auch mit Geschlechterstereotypen zusammen. Offenheit für den Punkt “Geschlecht” kann gar nicht entstehen, ohne dass wir all diesen Problemen wieder begegnen. So tragen Männer zum Beispiel seltener Masken, weil das uncool sei. Sie leben auch seltener vegan und sie sind es, die die großen Unternehmen leiten, welche hauptverantwortlich für Schadstoffemissionen sind. Kinder geschlechtsoffen zu begleiten heißt auch, toxische Maskulinität aufzubrechen. Wir müssen unsere Kinder ja vorbereiten auf die Welt, die wir hinterlassen. Ich glaube, dass das Bemühen, sie frei von Geschlechterstereotypen aufwachsen zu lassen, ihnen helfen wird.

Das Baby ist acht bis neun Monate alt - wie entwickelt es sich und wie kann man es beschäftigen?

Als meine Kinder neun Monate alt waren, verstand ich plötzlich, warum es heißt, dass Kinder einem "am Rockzipfel hängen". Meine Töchter krallten sich buchstäblich an meinen Hosenbeinen fest und versuchten, sich an mir hochzuziehen. Das war zunächst ganz niedlich, wurde aber mit der Zeit echt anstrengend, vor allem dann, wenn ich nur eine Schlafanzughose anhatte, die unweigerlich nach unten rutschte, sobald eine meiner Töchter daran hing, so dass sie hinfiel und ich unten ohne da stand.

Wenn man also das Gefühl hat, nirgendwo mehr hingehen zu können, ohne dass ein Baby einem am Bein hängt, ist plötzlich sonnenklar: Herr Ningel und Herr Nörgel sind zurück!
 
Herr Ningel und Herr Nörgel hängen an einem Bein

Dass mit dem achten Lebensmonat unserer Kinder das Fremdeln (die "Achtmonatsangst") beginnt hatten wir an anderer Stelle schon ausführlich erklärt. Mir fiel in dieser Zeit auch zum ersten Mal auf, dass meine Töchter im Schlaf eine Art "Albtraum" hatten - sie fingen an, nachts aufzuschreien und sich schlecht beruhigen zu lassen, manchmal wälzten sie sich unruhig wimmernd hin und her. Auch das Einschlafen gestaltete sich schwieriger als sonst - eine unserer Töchter weinte sich regelmäßig in den Schlaf. Nicht, weil wir sie allein ließen, sondern wirklich in unserem Arm im Familienbett. Ich vermute, dass sie sich den Stress von der Seele "redete".  

Das An- und Ausziehen glich in dieser Phase eher einem Nahkampf. Bei wirklich allem weinten meine Kinder. Wurden sie angezogen, war es ihnen nicht recht, wurden sie ausgezogen protestierten sie. Die Jacke anziehen zu müssen wurde als unzumutbare Einschränkung der Selbstbestimmung angesehen und jegliche Mützen, die nicht festgebunden werden konnten, wurden umgehend wieder vom Kopf befördert....

Zyklustracking mit DAYSY - den weiblichen Zyklus besser kennenlernen

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Was einige von euch vielleicht noch nicht wissen: unser Blog verdankt seinen Namen der Tatsache, dass wir bis zur Geburt unserer gewünschtesten Wunschkinder jedes Mal einen langen Kinderwunschweg hinter uns bringen mussten. Sie sind auf dem Weg der assistierten Reproduktion entstanden und waren damit nicht nur gewünscht, sondern für uns wirklich gewünschtest.

Doch bevor wir damals überhaupt eine Arztpraxis betraten und die Diagnose "Unfruchtbarkeit" erhielten, versuchten mein Mann und ich, erst einmal auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Wenn Euer Kind keine Überraschung sondern geplant war, dann könnt ihr Euch sicher noch daran erinnern, wie aufregend es war, als man sehnsüchtig darauf wartete, endlich einen Schwangerschaftstest zu machen, weil die Periode ausgeblieben war. Wer gezielt auf ein Kind "hinarbeitet", der beschäftigt sich oft auch damit, wann denn der beste Zeitpunkt für fruchtbaren Geschlechtsverkehr ist.

Als ich mich mit etwa 28 Jahren in dieser Phase befand, lernte ich endlich die Grundlagen des weiblichen Zyklus. Mittlerweile bin ich diesbezüglich Profi, aber damals wusste ich nicht, was der Mittelschmerz oder ein Brustsymptom sind, welche Bedeutung der Zervixschleim hat oder wann und wie lange genau Frauen eigentlich fruchtbar sind. Bei meinen damaligen Recherchen zum besten Zeitpunkt stolperte ich schnell über die natürliche Familienplanung (kurz NFP). Dabei wird der Zyklus beobachtet und dokumentiert und daraus Schlüsse über die Fruchtbarkeit gezogen. Für mich als extrem analytischen Menschen war das suuuper interessant und spannend!