Rollenbilder überwinden - zu aktiver Vaterschaft finden - Podcast mit Felix Schenk

In unserer aktuellen Podcast-Folge ist Felix Schenk zu Gast. Er ist Autor und als Papa ohne Plan auch auf Instagram unterwegs. Wir sprechen mit ihm darüber, warum wir eigentlich noch immer von echter partnerschaftlicher Gleichberechtigung weit entfernt sind und warum wir unsere Vorstellungen von Männlichkeit radikal überdenken sollten. Er hat das Buch „Hat die Mutti heute frei? Alte Rollenbilder überwinden und zu aktiver Vaterschaft finden“* geschrieben.


Mehr über Felix erfahrt ihr bei Instagram. Er erwähnte in der Folge das Buch "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt" von Alexandra Zykunov.

Hört gerne auch in die Folge 66 "Selbstbestimmte Vaterschaft".

Unser soziales Gehirn - warum wir mehr Miteinander brauchen - Podcast mit Dr. Nicole Strüber

In unserer neuen Podcastfolge sprechen wir mit der Neurobiologin Dr. Nicole Strüber über ein Thema, das aktueller kaum sein könnte: den zunehmenden Verlust echter, persönlicher Begegnung – und die Folgen für unser Gehirn.

Ob Geburtstagsgrüße per WhatsApp, Videokonferenzen im Job oder Kinder, die mehr Zeit vor Bildschirmen als mit echten Freund*innen verbringen – unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Doch unser Gehirn braucht Nähe, Blickkontakt, Berührung und echte Verbindung, um gesund zu bleiben. Warum das so ist, erklärt Nicole Strüber anschaulich und fundiert. Sie hat über dieses Thema das spannende Buch "Unser soziales Gehirn"* geschrieben.

Wir erfahren, wie das Bindungshormon Oxytocin dabei hilft, Vertrauen und Empathie zu fördern, wie elterliches Verhalten die Bindungsfähigkeit prägt und warum besonders Kinder echte Nähe brauchen – zu Hause wie in Kitas und Schulen. Auch gesellschaftlich braucht es ein Umdenken: weg von Effizienz, hin zu mehr Qualität im Miteinander.

Die gute Nachricht: Unser Gehirn bleibt formbar – ein Leben lang. Und wir können im Alltag viel tun, um echte Verbindung zu ermöglichen. Schon kleine Dinge machen einen Unterschied: gemeinsames Lachen, körperliche Nähe, echtes Zuhören.

"Einfach mal machen" - Podcast mit Dorothee Dahinden und Judith Bildau

Diese Podcastfolge war für uns eine kleine Herausforderung. Anders als sonst haben wir sie nicht vorbereitet, so dass wir einfach mal drauf losgeplaudert haben - frei nach dem Motto: "Einfach mal machen!" Wie schaffen wir es, bei den Dingen, die wir schon immer mal machen wollten, einfach ins Tun zu kommen? Wie überwinden wir die Angst vorm Scheitern, vor Ablehnung und davor, dass etwas schief gehen könnte? Wie können wir uns überwinden und mehr Zeit und Raum für uns zu gewinnen?

Zu Gast sind Dorothee Dahinden und Judith Bildau von Mutterkutter - Das Magazin mit Horizont, die mit uns über ihre Erfahrungen sprechen und jede Menge Tipps haben.

Doro könnt ihr auch in diesen Folgen hören: Folge 34 - Mein Kind lehnt mich ab, was kann ich tun?


Bald erscheint neues neues Bilderbuch: "Morgen ist es soweit, Charlie!"

Charlie zeigt, wie Bedürfnisorientierung schon im Kleinkindalter funktioniert


Wir haben wunderbare Neuigkeiten: Unser neues Kinderbuch „Morgen ist es soweit, Charlie“* erscheint am 17. Juli 2025! Euch erwartet ein warmherziges, alltagsnahes Pappbilderbuch für Kinder ab 2 Jahren. Und wir sind ehrlich gesagt ein bisschen verliebt. In Charlie. In Mama. In die Geschichte. Und in das, was sie transportiert.

Worum geht es? 


Charlie ist ganz aufgeregt – denn morgen ist ein ganz besonderer Tag! Aber vorher muss noch ein ganzer Tag vergehen. Und das Warten fällt ganz schön schwer. Vom morgendlichen Aufwachen über den Besuch im Supermarkt bis hin zum abendlichen Einschlafen erleben wir mit Charlie einen Tag voller kleiner Herausforderungen und großer Emotionen.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen: 

  • Wie fühlt sich Warten an? 
  • Wie können wir Kinder begleiten, wenn sie aufgeregt, ungeduldig oder frustriert sind? 
  • Und wie kann ein sicherer Bindungsrahmen im ganz normalen Alltag aussehen?

In den Tagen, die auf besondere Ereignisse wie Weihnachten, Geburtstag oder den Besuch der Großeltern hinführen, sind Kinder oft extrem aufgeregt. Die Vorfreude kribbelt auch in Charlies Bauch. Wann ist es endlich soweit? 

Bedürfnisorientiert erzählen – schon für die Kleinsten


Mit diesem Buch möchten wir zeigen, wie Bindung und Bedürfnisorientierung auch bei den Jüngsten gelebt werden können – nicht belehrend, sondern durch gelebte Beziehung. Charlies Mama ist präsent, zugewandt, verlässlich. Sie erklärt, begleitet, tröstet – ohne zu werten oder zu beschämen.

So entsteht eine Vorlesesituation, in der sich Kinder nicht nur wiedererkennen, sondern auch emotional verstanden fühlen. Und in der Erwachsene vielleicht neue Inspiration finden, wie sie mit kleinen Krisen des Alltags liebevoll umgehen können.
 

Für wen ist das Buch geeignet?


Das Buch richtet sich an Kinder ab etwa 2 Jahren – also in dem Alter, in dem das Zeitgefühl noch sehr begrenzt ist und ein bevorstehendes Ereignis wie ein Geburtstag riesig wirkt. Gerade dann brauchen Kinder Erwachsene, die sie mit Ruhe, Einfühlungsvermögen und einem sicheren Rahmen durch ihre Gefühle begleiten.
 

Illustriert mit Herz und Ausdruckskraft


Die warmherzigen Illustrationen stammen von Günther Jakobs, der mit feinem Gespür für Ausdruck und Atmosphäre Charlies Welt zum Leben erweckt. Die Bilder erzählen mit – und laden Kinder dazu ein, genau hinzuschauen und mitzuerleben.



Unsere anderen Bücher für kleine Menschen mit großen Gefühlen


Von uns sind bisher vier Bilderbücher für Kleinkinder erschienen: 

„Baby ist da!“* – über Geschwisterliebe, Eifersucht und das große Gefühl, trotzdem wichtig zu sein
„Alex, abgeholt!“* – über Trennung und Wiedersehen, Geborgenheit und Vertrauen
„Maxi, beeil dich!“* – über Stress am Morgen und die Kraft, im Tempo des Kindes zu bleiben
„Ab nach Hause, Luca!“* – über das Ende eines aufregenden Tages und das liebevolle Ankommen zuhause

Mit diesen Büchern möchten wir Kindern Geschichten schenken, in denen sie sich wiederfinden – und Eltern Impulse für einen bindungsstarken Alltag geben. „Morgen ist es soweit, Charlie“* reiht sich genau dort ein: mitten ins echte Leben.

Kinder vor Cybergrooming schützen - Podcast mit Rebecca Michl-Krauß

Viele Kinder sind heute schon sehr früh im Internet interwegs. Schon 9 % der 6 bis 7-Jährigen haben ein eigenes Handy. Der Anteil nimmt mit steigendem Alter rasant zu: mit 10 bis 11 Jahren sind es schon 58 % und bei den 12 bis 13-Jährigen 81 % der Kinder. Eine Studie hat gezeigt, dass sich 60 % der Kinder zwischen 10-11 Jahren eher alleine, also ohne die Begleitung der Erziehungsberechtigten im Internet bewegen. Auch Online-Spiele werden meist schon früh allein gespielt. Und viele Kinder nutzen - unabhängig von Altersfreigaben - auch schon Messenger-Dienste wie WhatsApp und Social-Media-Plattformen. So geben 33% der Kinder im Alter zwischen 10 und 11 Jahren an, dass TikTok ihre Lieblingsapp ist. 

Sobald sich Kinder im Internet auf Plattformen bewegen, in denen es Kontaktmöglichkeiten gibt, besteht auch das Risiko, dass fremde Personen versuchen, in Kontakt mit Kindern zu kommen, um sexuelle Kontakte anzubahnen. Befragungen aus dem Jahr 2024 haben gezeigt, dass etwa ein Fünftel der 12-13-Jährigen schon von Cybergrooming betroffen gewesen sind. Wir sprechen mit Rebecca Michl-Krauß darüber, wie wir unsere Kinder davor schützen können. Rebecca ist Referentin für Medienkompetenz bei der EU-Initiative klicksafe.

Mehr Informationen zum Thema findet ihr bei klicksafe im Themenbereich Cybergrooming

Eltern, die sich in die Cybergrooming-Befragung der Landesanstalt für Medien NRW 2024 einlesen möchten, können das hier tun. Die aktuelle Befragung 2025 findet ihr hier. Mehr über die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen findet ihr in der KIM- und JIM-Studie des mpfs.
 
Rebecca erwähne auch die Kampagne „Nicht wegschieben“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Dort findet ihr auch hilfreiche Broschüren, auch zum Thema sexuelle Gewalt im Internet.

Verschiedene Beratungs und Hilfsangebote für von Cybergrooming Betroffene findet ihr hier

Selektiver Mutismus - Podcast mit Julia Sporkmann

Es gibt Kinder, die in bestimmten Situationen oder mit bestimmten Menschen einfach nicht sprechen können. Von dieser Störung sind etwa ein Prozent aller Kinder betroffen. Wir wollen in dieser Folge wissen, wie man selektiven Mutismus erkennen kann und wie Kinder mit dieser Diagnose unterstützt werden können. Dazu haben wir Julia Sporkmann eingeladen. Julia begleitet als systemischer Familiencoach insbesondere Kinder mit Mutismus und ihre Familien.

Mehr über Julias Arbeit erfahrt ihr auf ihrer Homepage, bei Instagram oder bei bei Facebook. Julias Bedürfnisarmbänder findet ihr hier.