Genau darüber haben wir in unserer neuesten Podcastfolge mit Kiran Deuretzbacher gesprochen. Kiran ist Ergotherapeutin, Familienberaterin, Neuroembodiment Coach und selbst Mutter von drei Kindern. In ihrem Buch „Starke Gefühle, starker Halt“* zeigt sie, wie Kinder und Eltern lernen können, mit großen Emotionen umzugehen, ohne dabei den Halt zu verlieren.
Co-Regulation und Selbstregulation
Ein zentrales Thema im Gespräch ist die Frage: Wie viel Begleitung brauchen Kinder eigentlich? Co-Regulation bedeutet, dass wir Erwachsenen da sind, wenn Kinder überfordert sind. Selbstregulation heißt, dass Kinder nach und nach lernen, ihre Gefühle eigenständig zu steuern. Beides gehört zusammen und wir Eltern sind gefragt, Schritt für Schritt den Übergang zu begleiten.
Viele Eltern kennen es: In stressigen Situationen fällt es besonders schwer, ruhig und einfühlsam zu reagieren. Kiran erklärt, dass unser Nervensystem dabei eine entscheidende Rolle spielt. Wer versteht, wie Körper und Emotionen zusammenhängen, kann leichter Strategien entwickeln, um nicht selbst im Gefühlssturm unterzugehen.
Im Podcast erzählt Kiran auch von den Körperübungen, die sie entwickelt hat, da sind kleine, spielerische Impulse, die helfen können, Gefühle zu regulieren. Manche Übungen sind so simpel, dass man sie problemlos zwischendurch einsetzen kann, andere eignen sich als kleine Rituale im Familienalltag.
Wir haben diese Folgen im Podcast erwähnt: Folge 109 "Kinder in der Wackelzahnpubertät begleiten" und Folge 150 "Konflikte nutzen statt vermeiden - Streit liebevoll lösen".
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