Was ist der beste Getreide-Milch-Brei zum Anmischen?


Der Milch-Getreide-Brei (MGB) ist in Deutschland das klassische Babyabendessen - in der Regel wird er mit etwa 5 bis 7 Monaten als zweite Beikostmahlzeit eingeführt. Der Brei besteht aus Milch (ca. 200 ml), Getreideflocken (20 g) und etwas Obstmus oder -saft (20 g). Er dient als Lieferant für Eiweiß, Kalzium und Eisen. Das Vitamin C im Obst sorgt für eine verbesserte Eisenaufnahme. Viele Mütter erhoffen sich bei seiner Einführung ungestörtere Nächte aufgrund der Sättigung. Auch wenn es immer wieder heißt, dass Durchschlafen etwas mit der Gehirnreife zu tun habe - nicht wenige Babys schlafen dank MGB tatsächlich durch. 
 

Möglichkeiten den Milch-Getreide-Brei anzurühren

 

Milchbrei aus Muttermilch und Getreideflocken  

 
Den Brei mit Muttermilch anzurühren ist die kindgerechteste Variante für Stillmütter. Das Kind verträgt ihn in der Regel sehr gut. Allerdings führen Enzyme in der Muttermilch häufig dazu, dass sich der Brei sehr schnell verflüssigt oder erst gar nicht wirklich breiig wird. Zwar ist der Nährwert unabhängig von der Breikonsistenz - aber Milch zu löffeln macht weder Mutter noch Kind Spaß. 
 

Milchbrei aus Kuhmilch und Getreideflocken

 
Sobald das Baby 6 Monate alt ist, kann es kleinere Mengen Kuhmilch - max. 200 ml am Tag - bekommen. Eine Notwendigkeit, Kuhmilch so früh einzuführen, besteht jedoch nicht.  
 

Milchbrei aus Säuglingsmilch und Getreideflocke

 
Den Milch-Getreide-Brei mit Säuglingsmilch anzurühren ist die beste Variante für Flaschenkinder. Zwar ist es etwas aufwändiger, zunächst die Milch anzurühren um dann die Getreideflocken und das Obstmus dazu zu geben - dieser Arbeitsschritt lohnt sich jedoch. Fertige Milchpulverbreie können bis zu 50% mehr Zucker enthalten, als selbst angerührte (mehr dazu weiter unten). Stillende Mütter, die  für den MGB keine Muttermilch verwenden wollen, können sich im Artikel über  die beste Anfangsnahrung informieren, welche Säuglingsnahrung am geeignetsten für ihre Ansprüche ist. 

Milchbreipackungen im Drogeriediscounter

 

Milchbrei aus Milchbreipulver und Wasser


Milchbreipulver ist zugegebenermaßen die bequemste Variante: Wasser abkochen, Pulver einrühren, fertig. Diese Herstellungsweise des MGB hat jedoch mehrere Nachteile. Zum einen ist die Konsistenz sehr unterschiedlich - rührt man ihn nach den Angaben auf der Packung an, ist der eine eher flüssig, der andere zu fest. Während man zu fest geratene Breie unbedenklich mit Wasser verflüssigen kann, ist das Andicken problematisch. Es gilt auch hier der Grundsatz: Milchnahrungen dürfen ausschließlich im angegebenen Verhältnis angemischt werden, da sonst die Nährstoffzusammensetzung nicht optimal ist. Kippe ich also einfach noch etwas mehr Pulver in den Brei, um ihn dicker zu machen, habe ich kein ausgewogenes Nährstoffverhältnis mehr - dies kann - dauerhaft praktiziert - die Nieren des Babys schädigen. Hat man eine Marke gefunden, die das Kind mag, die aber grundsätzlich zu flüssig erscheint, sollte man einfach eine Packung milchfreien Getreidebrei (ideal wegen des Eisengehaltes ist Hirse) zu Hause haben - damit lässt sich der Brei bedarfsgerecht andicken.

Worauf kommt es beim Kauf von Milchbreipulver an? 


Im Handel sind unzählige Milchbreisorten verschiedener Hersteller erhältlich. Am Ende des Artikels findest Du eine Übersicht fast aller Milchbreipulver-Sorten und ihrer Zusammensetzung bezüglich der hier aufgeführten Punkte.

Die Milchbrei-Sorten unterscheiden sich vor allem in Bezug auf Folgendes:

Bioqualität des Milchbreis 


Wenn einem Bioqualität wichtig ist, kann man ausschließlich zu folgenden Herstellern greifen:

  • Babydream (nur die Sorten "Bio Grieß" und "Bio Schlafgut Hafer Apfel"),
  • Alnatura,
  • Holle,
  • Babylove (DM) oder
  • Hipp.

Art der Milch im Milchbrei


Die meisten Milchbreie werden auf Basis einer Folgemilch produziert - weswegen Babys in der Regel gerne Milchbreie der Marke(n) essen, die sie als Flaschenmilch kennen. So ist auch sicher gestellt, dass die Milch alle wichtigen Nährstoffe enthält. Es gibt jedoch auch Sorten, die auf Basis von Kuhmilch hergestellt werden - diese ist nicht adaptiert, d. h. der Muttermilch so ähnlich wie möglich angepasst. Breie auf Kuhmilchbasis enthalten auch weniger Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, als Folgemilchbreie.

Keine Folgemilch sondern normale Kuhmilch enthalten: 

  • Alete Schokolade, 
  • alle Sorten von Bebivita,
  • alle Sorten Babydream (außer Schlafgut Hafer Apfel),
  • alle Sorten von Holle,
  • alle Sorten von Alnatura und
  • alle Sorten von Humana.

 

Der Anteil der Folgemilch im Milchbrei


Der Anteil der Folgemilch am Brei unterscheidet sich enorm. Folgemilch zu produzieren ist teuer - Getreide hingegen ist günstig. Wenn man bedenkt, dass das übliche Mischungsverhältnis für einen MGB 200 ml Milch und 20 g Getreide ist, dann sollten die 50 g Milchbreipulver, die für eine solche Portion benötigt werden, eigentlich aus 20 g Getreide und 30 g Folgemilch bestehen (hinzu kommen 150 ml Wasser). Ein Anteil von etwa 60% Folgemilch wäre also ideal - aber teu(r)er. - daher haben einige Hersteller an der teuren Folgemilch gespart und ein bisschen großzügiger Getreide hinzu gefügt.  Besonders zu erwähnen dabei ist Alete - die mischen z. T. mit 57,7 g/100 g mal gleich 44% mehr Getreide bei, als empfohlen (40 g auf 100 g).

Die Sorte mit dem geringsten Milchanteil ist Alete Joghurt Apfel-Birne-Banane - sie enthält gerade mal 7,4% - der Milupa Abendbrei 7 Korn hingegen hat mit 57,8% die meiste Folgemilch. Hier eine Grafik, die den Folgemilchanteil der einzelnen Sorten darstellt (Anteil der Folgemilch in %):

Folgemilchanteil Milchbrei
Vergleichsweise schlecht schneiden die Breie von Milasan und Beba ab, auch Babylove-Breie und Alete-Breie enthalten nur wenig Folgemilch. Die Breie von Milupa, Aptamil und Hipp haben in der Regel zumindest einen Anteil von über 40% Folgemilch.

Folgende Sorten erreichen einen Anteil von über 50%:

  • Milupa Milde Früchte (50,5%)
  • Milupa Abenbrei Vollkornhafer-Apfel (51,8%)
  • Milupa Grieß (54,8%)
  • Aptamil Weizen Hirse Hafer (54,8%)
  • Aptamil Grieß (54,8%)
  • Milupa Grieß (56,3%)
  • Milupa Abendbrei 7 Korn (57,8%) 

Zuckeranteil und Zuckerzusatz im Milchbrei


Am meisten überrascht bei diesem Artikel hat mich das Thema Zucker. Als meine große Tochter ins Beikostalter kam, war ich noch der Meinung, ein Kind müsste im ersten Lebensjahr komplett (zusatz)zuckerfrei ernährt werden - daher hat mich vorrangig  der Zuckergehalt und die Zuckerzusätze interessiert. Warum ich meine Meinung diesbezüglich mittlerweile etwas revidiert habe, kannst Du in unserem Artikel über zuckerfreie Ernährung nachlesen.
 

Ich habe den Gesamtzuckergehalt der einzelnen Breie verglichen und kam zu überraschenden Ergebnissen - der zuckerreichste Brei hat dreimal (!) so viel Zucker, wie der zuckerarmste Brei - eine solche Schwankungsbreite hätte ich nicht erwartet. Kuhmilch enthält nur 4,5 g Laktose/100 g - Folgemilchen etwa 6 bis 7 g/100 g - bei einer Mahlzeit, die auf 200 ml Milch basiert, haben Milchbreie, die auf Kuhmilch basieren also von vornherein 5 g mehr Zucker (die Laktose ist ein Zweifachzucker) - die Unterschiede von bis zu 28,9 g mehr Zucker je 100 g lassen sich damit jedoch nicht erklären. Zudem es Bebivita schafft, auch mit kuhmilchbasiertem Pulver einen ordentlichen Zuckeranteil aufzuweisen.

Würfelzucker


Bisher war ich der Annahme, dass es wichtig ist, Breie mit dem Prädikat "ohne Zuckerzusatz"  zu kaufen. Doch diese Annahme hat sich als irrig erwiesen - nehmen wir beispielsweise den Babydream Bio Grieß - da prangt auf der Packung "Glukosesirup" - aber: Das ist das Produkt mit dem geringsten Zuckeranteil im Vergleich - insgesamt nur 18,5 g/100g. Wohingegen Aptamil groß und rot auf seine Packung schreibt: "Ohne Zuckerzusatz" - und ist dennoch in der absoluten Spitzenreitergruppe der Produkte mit hohem Zuckergehalt - 43,7 g in 100 g! Auch die Humana-Breie haben zusätzlich Zucker - dennoch ist ihr Gesamtzuckergehalt im Vergleich zu den anderen Herstellern deutlich geringer (unter 30 g).

Hier die komplette Übersicht des Zuckergehaltes (Angabe g Zucker je 100 g Pulver):

Zucker im Milchbrei
Verhältnismäßig wenig Zucker (unter 25 g/100 g) enthalten also: 
  • Babydream Bio Grieß und Straciatella,
  • Alnatura Hirse und Dinkel,
  • Holle Bio Milchbrei Hirse und Dinkel,
  • Humana Grieß und Straciatella sowie
  • Beba Grieß. 

Überdurchschnittlich viel Zucker (über 41 g/100 g) enthalten hingegen:
  • Milupa Milumil Grießbrei (miluvit) ab dem 6. Monat und Milubrei Stracciatella
  • Milupa Abendbrei Vollkornhafer-Apfel, Banane, Apfel-Vanille, Banane-Birne-Grieß
  • Aptamil Banane-Aprikose und Vollkorn - feine Frucht
  • Hipp Gute Nacht Grieß Banane und Gute Nacht Hafer Apfel

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt übrigens, dass Zucker maximal 7% der Energiezufuhr ausmachen soll. Das bedeutet für 1-Jährige maximal 15 g pro Tag - jedes Breipulver, das mehr als 30 g Zucker je 100 g enthält, würde also schon den kompletten (!) Tagesbedarf decken (pro Portion werden ca. 50 g Pulver benötigt). Eine Portion Milumil Grießbrei (6. Monat) enthält 23 Gramm Zucker...

Ich habe mal nachgerechnet, wieviel Zucker selbst angerührter Brei mit Pre-Milch im Vergleich zum Fertigbrei enthält. Man würde annehmen wollen, dass der Zuckergehalt bei beiden Varianten gleich oder zumindest ähnlich sein müsste (Breie sind mit Folgemilch, aber die sind ja meist zusatzzuckerfrei) - das ist aber nicht der Fall.

Angerührt mit 160 ml Wasser und 55 g Milchbrei, habe ich einen Gesamtzuckergehalt für den Aptamil-Grießbrei von 21,4 g. Rühre ich den Brei mit Aptamil Pre und Alnatura Grieß (enthält etwa 1,4 g Zucker je 100 g) an, hat die Mahlzeit gerade mal 14 g Zucker aus der Pre-Milch (durch die Laktose) und 0,28 g aus dem Grieß - macht 14,3 g Zucker. Der Pulvermilchbrei hat also satte 50% (!) mehr Zucker. Da fragt man sich doch, wo die 7,1 g Mehrzucker herkommen. Ich habe bei Aptamil mal nachgefragt - hier ein Auszug der Antwort:" 
"Ihre stimmige Berechnung können wir absolut nachvollziehen, doch lassen sich die unterschiedlichen Ergebnisse nicht rein rechnerisch vergleichen. Denn in unseren Milchbreien setzen wir eine spezielle Brei-Folgemilch ein, die einen besonders hohen Lactosegehalt (Milchzucker) aufweist. Dadurch erhält der Aptamil Milchbrei je Portion auch einen höheren Lactose (Zucker) - Gehalt als wenn Sie den Milchbrei selbst aus Getreideflocken und Aptamil Pre (oder mit einer anderen Milchnahrung) zubereiten."
Es gibt also spezielle "Brei-Folgemilch" - nur fragt man sich doch, warum der in rauen Mengen Lactose (was nun mal auch Zucker ist) zugesetzt wird? Ich habe Aptamil das auch gleich noch gefragt - die Antwort war: 
"Unsere besonders hochwertigen und natürlichen Aptamil Breie enthalten über 50% Folgemilch und haben damit den höchsten Folgemilch Anteil (über 50%) aller Milchbreie auf dem Markt. Da Folgemilch an der Muttermilch orientiert ist und nicht an der Kuhmilch, hat sie einen ähnlich hohen Lactosegehalt wie Muttermilch. Hier der Vergleich: Pro 100ml sind in Kuhmilch 4,7g Lactose in Muttermilch 7g enthalten. Ein Milchbrei ist eine besonders sanfte Einstiegsmahlzeit in die Beikost, soll also bestimmte Kriterien erfüllen. Der Brei soll cremig, leicht bekömmlich, etwas süßlich und ebenfalls noch nah an der Mutter- oder Flaschenmilch orientiert sein."
Ich verstehe die Argumentation irgendwie nicht. Wurde mir nicht zuerst erklärt, dass es eine Extra-Milchbrei-Folgemilch gäbe? Jetzt heißt es, die Folgemilch hat (wie die Muttermilch) mehr Laktose (7 g). Aber die Folgemilchbrei-Milch muss doch das Doppelte an Laktose enthalten - also 14 g. Wo ist denn da die Orientierung an der Muttermilch? Will man mich da nicht verstehen? Ich habe nochmal konkret nachgefragt - die Antwort steht noch aus, wenn sie kommt, ergänze ich sie hier.

Aromen im Milchbrei 


Einigen Milchbreien sind Aromen zugesetzt. "Vanillearoma", "natürlicher Vanilleextrakt" oder "Vanillin" klingt zunächst einmal nach dem selben Zusatz. Aber hier kommt es ganz wesentlich auf die Feinheiten an, denn die Bezeichnungen kennzeichnen verschiedene Qualitätsstufen.

Alle Aromen, die tatsächlich aus dem Nahrungsmittel gewonnen werden, dessen Geschmack sie erzeugen, werden üblicherweise bei der Deklaration zusammen in der Verbindung "natürlich" genannt. "Natürliches Apfelaroma" wird also tatsächlich (zu mindestens 95%) aus Äpfeln gewonnen und chemisch nicht bearbeitet. Als "natürliches Aroma" dürfen nur Zusätze bezeichnet werden, die physikalisch, mittels Enzymen oder durch mikrobiologische Vorgänge aus pflanzlichen oder tierischen Ausgangsstoffen gewonnen werden - sie sind chemisch identisch mit den in der Natur vorkommenden Aromastoffen. "Natürliches Vanillearoma" (alternativ "Vanilleextrakt") bedeutet also, dass das Aroma tatsächlich aus Vanilleschoten gewonnen wurde. 

Vanilleschoten

 
Steht jedoch "Vanillearoma" auf der Packung oder ist "Vanillin" deklariert, kann man davon ausgehen, dass das Aroma technisch gewonnen wurde - und zwar nicht aus dem Ausgangsstoff Vanille. Es ist jedoch chemisch absolut identisch mit dem Naturprodukt.

Schmeckt etwas nach Vanille und ist lediglich ein "natürliches Aroma" aufgeführt, dann stammt der Geschmack in der Regel aus Abfällen bei der Zellstoffgewinnung oder aus Erdöl (sind ja schließlich auch "natürliche" Substanzen). Das Aroma wird dann biotechnologisch aus anderen Ausgangsstoffen gewonnen wurden - dazu bedient man sich Enzymen, Pilzen oder Bakterien. Schimmelpilze können beispielsweise wunderbar "natürliche Aromen" produzieren, die nach Nuss, Kokos oder Pfirsich schmecken. Schmeckt ein Lebensmittel nach Himbeeren und ist auf der Packung von "natürlichem Aroma" die Rede, stammt der Geschmack meist von Zedernholzöl. Die letzte Qualitätsstufe ist dann die Bezeichnung "Aroma" - das kann alles sein - chemisch erzeugt, gentechnisch bearbeitet...
Einige Hersteller kommen ganz ohne jeden Aroma-Zusatz aus, das sind:
  • Aptamil,
  • Beba,
  • Hipp,
  • Holle und
  • Alnatura.

Weitere Hersteller verwenden (fast) ausschließlich unbedenkliche natürliche Aromen:

  • Babylove und
  • Bebivita (außer Sorte Keks).

"Künstliche" Aromen, die jedoch chemisch mit dem Naturprodukt identisch sind, verwendet

  • Milasan (alle Sorten),
  • Alete (alle Sorten)
  • alle Sorten von Humana, 
  • Bebivita Milchbrei Keks und
  • Milupa (einige Sorten, viele Sorten auch ohne oder mit natürlichem Aroma)

Nicht näher deklarierte und damit wahrscheinlich "künstliche Aromen", die mit dem Naturprodukt nichts mehr zu tun haben, enthalten die folgenden Breisorten:

  • Babydream Frucht und
  • Milupa Stracciatella.
Den vollständigen Vergleich aller Milchbreisorten findest Du in dieser Datei (anklicken):

Vergleich Milchbrei
© Danielle feat. Emmi1984

Bildnachweis

Mädchen isst Brei: Helene Souza  / pixelio.de
Löffel mit Zuckerwürfeln: Thomas Siepmann / pixelio.de
Vanille-Schoten: w.r.wagner / pixelio.de
Zuletzt aktualisiert am 08.05.2015

25 Kommentare:

  1. Wow Mädels!
    Super Arbeit!
    Vielen vielen dank dafür

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  2. Vielen Dank für den Artikel,

    ich frage mich allerdings, ob ein Baby so Dinge wie Schokoladebrei, Keksbrei oder Stracciatella überhaupt benötigt oder ob wir Mütter mal wieder denken unseren Kindern was gutes zu tun und möglichst abwechslungsreich zu füttern. Ich hab festgestellt mein Sohn liebt seinen Griesbrei (mit Kuhmilch) und braucht noch nicht mal Obst rein. Je weniger Zutaten desto besser findet er es.

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    1. Beim Gang durch die Regale habe ich auch oft das Gefühl, dass vor allem die Mütter glücklich gemacht werden sollen. Babys trinken monatelang ausschließlich Milch - sie brauchen keine Abwechslung - wie Du schon beobachtet hast, sind einige vollkommen zufrieden mit schlichten Mahlzeiten. Andere verfolgen den Ansatz, das Kind möglichst schnell mit vielen Geschmacksrichtungen in Kontakt bringen zu wollen um etwaiger Mäkelei vorzubeugen - ob das funktioniert - man weiß es nicht :-).
      Viele Grüße!

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  3. Was spricht denn dagegen,den brei selbst zu kochen,also ganz normalen gries- oder haferbrei mit kuhmilch und selber gemachtem obstmus?!

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    1. Hallo,
      es spricht grundsätzlich nichts dagegegen, den Brei mit Kuhmilch anzurühren - es ist jedoch nur die drittbeste Variante (nach Muttermilch und Säuglingmilch) wegen des Eiweißgehaltes. Bei "normalen" Getreideflocken sollte man auf die Qualität (bio) und die Zusätze achten - nicht wenige enthalten reichlich Zucker und nutzlose Zusätze.
      Viele Grüße!

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  4. Oh man, bin ich froh, dass meine Kinder keine Breikinder waren! Da braucht Mami ja ein Studium für!!!!
    Ich habe Kind 1 neun Monate voll gestillt, dann fing es gleich an vom Tisch zu essen. Ab 7. Monat habe ich Gemüse-Fleisch- sowie Obst-Breie probiert, Kind 1 hat sie nie gemocht, obwohl komplett BIO und mit viel Liebe selbst gekocht...keine Chance! Ab 10. Monat begann es nach und nach alles mitzuessen, natürlich kindgerecht, ohne oder mit wenig Gewürzen.
    Kind 2 begann sich schon eher für das Essen zu interessieren, Breie mochte es allerdings auch nicht, lieber was zum Kauen. Das erste Essen war wohl Mischbrot mit wenig Butter und einem Hauch Leberwurst darauf....lecker!! :o)
    Ich hatte einmal einen MGB zum Anrühren gekauft und ihn als Halbmilchbrei zubereitet, entsprechend Altersempfehlung. Der Brei erwies sich als Flop! Am Ende hat ihn die Mami gegessen, wenn sie mal wieder "Zwischendurchhunger" hatte....(vom vielen Stillen ;o)

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  5. ja, auch mein kind war kein breiesser! öko test nahm erst kürzlich die milch-getreide-breie unter die lupe, wenn nicht mit erschreckendem so doch sehr bemerkenswertem ergebnis! selber machen, dann weiß man, was drin ist.

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  6. Es gilt auch hier der Grundsatz: Milchnahrungen dürfen ausschließlich im angegebenen Verhältnis angemischt werden, da sonst die Nährstoffzusammensetzung nicht optimal ist.

    Das ergibt nicht so ganz Sinn. Es ergibt zumindest keinen Sinn, dass ich den Brei dann zu Hause nach Belieben andicken darf, denn auch dabei verschiebt sich durch das einkochen des Wassers eine geringere Flüssigkeitsmenge. Oder geht es darum, dass man dann mehr Getreide dazu gibt?

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    1. Hallo!

      Hierbei geht es vornehmlich darum, dass das Mischverhältnis Pulvernahrung/Wasser unverändert bleiben soll. Zumindest darf nicht mehr Pulver verwendet werden, als für die Wassermenge angegeben wird. Eine stärkere Verdünnung ist unproblematisch - zu viel Pulver auf weniger Wasser ist für die Nieren problematisch, da so die Eiweißaufnahme erhöht ist, die vor allem mit Flüssigkeitsmangel problematisch ist.

      Viele Grüße!
      Danielle

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  7. Ich möchte einfach mal ein DANKESCHÖN da lassen, statt zu meckern ;)

    Dank dieser Seite und der tollen Auswertung aller gängigen Milchbreie auf die für Mamis wichtigen Inhaltsstoffe, brauche ICH mir weniger Gedanken machen :) ich finde das klasse!!

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  8. Hallo.meine kinder essen gerne den erdmann hauser tau.kennt ihr den? Der darf allerdings nicht als babybrei gekennzeichnet werden, weil er keine vitaminzusätze enthält. Lg

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    1. Hallo,

      nein, davon habe ich noch nichts gehört - muss ich mal probieren :-).

      Liebe Grüße!
      Danielle

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  9. Einen weiteren Tipp fuer "selbstgemachte"Breie...es ist z.B. auch moeglich,die zarten Haferflocken mit heissem Wasser aufzubruehen,aufquellen lassen und mit entweder Kokosflocken,gemahlenen Nuessen,einer Banana oder Birne und co. aufzuwerten. Der so selbstgemachte Brei ist super lecker,enthaelt keine Kuhmilch und ist ausserdem sehr gesund...

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  10. Ist ja schön und gut, dass man als Mami inzwischen reichlich Auswahl hat, was man seinem Kind füttern möchte.
    Allerdings halte ich diese fertigen Pulver-Varianten doch für sehr fragwürdig. Da ist doch nix mehr natürlich dran, sondern alles nur noch konserviert.
    Klar gibt es genug Mamis, die leider nicht stillen können. Leider gibt es noch viel mehr, die nicht stillen wollen. Das finde ich sehr schade, denn erwiesenermaßen ist Stillen das beste für das Kind. Aber das wird wohl eine Geschmackssache bleiben.
    Dennoch frage ich mich, was für die Muttis dagegen spricht, Brei selbst zu kochen und stattdessen diesen (Entschuldigung) Fertigfraß benutzen. Das kann doch gar nicht gesund sein! Zumindest sehe ich das so.
    Natürlich hat man nicht immer die Zeit und die Lust, alles frisch zuzubereiten. Aber etwas Besseres gibt es für Kinder eigentlich nicht.
    Wie ich nun meinem Kind einen Abendbrei füttere?
    Das funktioniert so einfach und mit so wenig Aufwand, dass es fast weh tut:
    Ich mahle das Getreide (meist Hafer) frisch (ok, zugegeben, ich besitze eine Getreidemühle. Geht aber auch mit einer Hand-Kaffeemühle).
    Der gemahlene Hafer wird mit etwas Wasser zu einem Brei angerührt, dazu kommt etwas Biosahne oder Milch.
    Dazu wird ein bisschen frisches Obst püriert (Banane, Apfel, Birne - da gibt es kaum Grenzen!) und untergerührt. FERTIG.
    Völlig ohne Fertigpulver. Oh, und ich weiß auch genau, was drin ist. Super. :D
    Mein Kind liebt den "Frischkornbrei", wie er richtig heißt, jedenfalls und wird auch gut pappsatt davon.
    Er hatte noch nie Verdauungsprobleme und ist ein guter Esser.
    Ich würde mir sehr wünschen, dass wieder mehr Mamis das Essen ihrer Kinder auf solch einfache Weise frisch selber herstellen. Wird aber vermutlich ein Wunschtraum bleiben.

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  11. Für meine Maus mache ich den Milchbrei aus Mandelmilch und Schmelzflocken mit Obst. Die Mandelmilch rühre ich aus Mandelmus an. Liebe Grüße und vielen Dank für diese tolle Seite!

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  12. Ich möchte mal ein riesen Lob da lassen. Ich stöbere oft auf eurer Seite rum wenn ich mal wieder etwas ratlos bin was die Ernährung meiner Maus anbelangt. Die Seite ist wirklich SEHR hilfreich und super geschrieben!! VIELEN DANK!!

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  13. Hallo und vielen Dank für den Artikel!
    Ich habe eine Frage:
    Mein Sohn ist jetzt 8 Monate und ich bekomme überall im Umfeld zu hören, dass ich diesen Milch-Getreide-Brei jetzt unbedingt einführen soll.
    Mein Sohn bekommt 200g Obst-Getreide und 200g Mittagsbrei (Kartoffel, Fleisch, Gemüse). Ansonsten wird er gestillt.
    Den Milchbrei mit Muttermilch anzurühren ist mir wegen des Abpumpens zu aufwendig.
    Ich möchte aber auch keine Ersatz- oder Kuhmilch verwenden; warum auch, wenn ich ihn statt des Milchbreis einfach stillen kann - und das Getreide bekommt er doch schon über den Obst-Getreidebrei (??) Oder wird mehr Getreide am Tag benötigt?

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    1. Wenn Du stillst, dann ist ein MGB wirklich entbehrlich, denn der wirklich wertvolle Bestandteil ist die Milch. Beim Stillen bekommen Kinder ausreichend Milch. Das Getreide kann man geben, muss man aber nicht. Ein Getreidebrei ohne Milch kann man auch geben.

      Viele Grüße
      Danielle

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  14. Vielen Dank erst einmal für die ausführlichen und nachvollziehbaren Infos! Nach der Lektüre habe ich mich nun dazu entschieden, den OGB und den MGB mit Pre-Säuglingsmilch und "normalen" Getreideflocken anzurühren. Kannst du/könnt ihr bzgl. der Flocken (Reisflocken, Haferflocken, Hirseflocken, Weizengrieß, Dinkelflocken) eine Empfehlung aussprechen, welche Hersteller wenig bedenkliche Zusätze in ihren Flocken verwenden?

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    1. Hallo,

      normalerweise sind die Flocken im Kindernahrungsregal eigentlich fast alle ohne irgendwelche Zusätze, so dass man bei Flocken in Bio-Qualität eigentlich keine Bedenken haben müsste.

      Viele Grüße
      Danielle

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  15. Eine Frage zu den Aromen: Gibt es STudien/Erfahrungen wie sich Aromen in Breien (auch natürliche Aromen wie BourbonVanille) auf die spätere Ernährung bzw Essensvorlieben auswirken? Ist es wirklich bedenkenlos, das Baby an Vanille zu gewöhnen? Oder ist diese Vorliebe bereits genetisch "vorprogrammiert"?

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  16. Danke für die ganzen Infos hier. Den richtigen Brei zu finden ist wohl eine Wissenschaft für sich. Ich habe eine Frage zu dem Artikel. Unter dem Punkt "Fazit - Welcher Milchbrei ist denn nun der beste?" sind 3 Bilder von Breipackungen abgebildet. Leider ist nur ein Bild sichtbar. Bei den anderen steht "no Image available" könntest du vl hier nochmal schreiben welche 3 Brei das wären.
    Danke schon mal und liebe Grüße

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