"Kleine Gefühlskunde für Eltern - Wie Kinder emotionale und soziale Kompetenz entwickeln" - Vivian Dittmar

Wir schreiben regelmäßig Rezensionen zu Büchern über Kinder. Manchmal entdecken wir die Bücher selbst, manchmal in Newslettern der Verlage und manchmal kommen auch die Autoren direkt auf uns zu. Vor kurzem erhielt ich eine Mail von Vivian Dittmar, die bei uns über die gewaltfreie Kommunikation gelesen hatte. Sie schrieb uns, dass sie sich freuen würde, wenn wir ihr Buch "Kleine Gefühlskunde für Eltern" in unserem Blog vorstellen und es "auf diesem Wege mehr Menschen erreichen würde, die sich einen achtsameren Umgang mit den eigenen Gefühlen und denen ihrer Kinder wünschen".

 
Sie schickte mir ein Rezensionsexemplar, bei dem mir schon im Vorwort klar wurde, dass das definitiv ein interessantes Buch für mich ist. 
"Um Kindern heute authentisch Halt und Orientierung bieten zu können und ihnen damit einen Raum zu geben, in dem sie sich zu emotional und sozial kompetenten Erwachsenen entwickeln zu können, müssen wir selbst emotional kompetent werden."
Und emotional kompetent bin ich leider nicht - ich kann Konflikte nur sehr schwer aushalten und reagiere im ersten Moment fast immer mit Flucht oder Angriff. Es ist für mich unglaublich schwer, diese erlernten Verhaltensmuster abzulegen und mich geduldig Auseinandersetzungen zu stellen. Tatsächlich muss ich hart an mir arbeiten, um die durch meine eigene Erziehung erlernten Handlungsweisen abzulegen und immer wieder dem Impuls zu widerstehen, meine Kinder in Konfliktsituationen einfach stehen zu lassen und zu ignorieren oder laut anzuschreien. Daher war ich wirklich gespannt, ob und wie die emotionale Kompetenz Erwachsener zu stärken ist.
 
Im ersten der drei Teile des Buches geht es nämlich zunächst darum, wie wir Eltern mit unseren Gefühlen leben. Ich weiß, dass es Eltern gibt, die emotional mit sich im Reinen sind und die immer sehr geduldig und achtsam mit ihren Kindern umgehen. Aber nach meinen Beobachtungen gibt es deutlich mehr Eltern, denen es - wie mir - sehr schwer fällt, gelassen, entspannt und liebevoll zu sein.
 
 

Teil I: Eltern & Gefühle

 
Im ersten Teil des Buches werden erst einmal "Gefühle" definiert. Sie werden unterschieden in körperliche Empfindungen (Hitze, Kälte, Schmerz), biologische Programmierungen (Hunger, Sexualtrieb, Mutterinstinkt), Emotionen (aufgestaute Gefühlsaltlasten, die nicht ausreichend verarbeitet wurden), Fähigkeiten/Bewusstseinszustände (Liebe, Vertrauen) und soziale Gefühlskräfte, um die es im Buch hauptsächlich gehen soll:
  • Wut,
  • Angst,
  • Trauer,
  • Scham und
  • Freude.

Eltern sind häufig mit diesen Gefühlen ihrer Kinder überfordert, weil sie noch vollkommen unmittelbar, unberechenbar und intensiv auftreten. Kinder leben Gefühle einfach aus und haben noch nicht gelernt, sie zu steuern oder zu filtern. Wir selbst können in der Regel unsere Gefühle sehr gut regulieren, denn uns ist früh beigebracht worden, dass wir uns nicht "so haben" sollen. Daher halten wir es unterbewusst oft für unsere Aufgabe, unseren Kindern ebendies beizubringen - Gefühle wie Angst oder Trauer werden also schnell von uns weggetröstet oder Wut ignoriert. Eine Bereicherung für uns wäre jedoch, wenn wir diese Gefühle nicht als zu regulierendes Problem sähen, denn sie erfüllen ja einen Zweck: sie befähigen uns, mit kritischen Situationen umzugehen.
 
Lange Zeit bestand Erziehung daraus, den Kindern beizubringen, was "man" nicht macht. "Man" bohrt nicht in der Nase, "man" zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute, "man muss höflich sein", "man" muss sich benehmen usw. Diese Absolutheitsansprüche beschreiben, was (vermeintlich alle) Menschen empfinden. Wir verstecken uns gerne dahinter, weil wir nicht gelernt haben, unserer eigenen Bedürfnisse zu formulieren. Das kann jedoch dazu führen, dass Kinder sich ständig falsch und unzulänglich fühlen, wenn sie dagegen verstoßen. Daher ist es sinnvoll, diese Absolutheitsansprüche aus unserem Leben zu verbannen und stattdessen klar zu sagen, was wir vom Kind wollen.

Kind hat matschige Hände

Wir unterliegen der irrigen Annahme, dass Gefühle einfach auftauchen und unkontrollierbar sind. Dabei sind sie lediglich das Ergebnis eines Ereignisses, das wir wahrnehmen und interpretieren - je nachdem, in welcher Situation und Erwartungshaltung wir uns befinden, können verschiedene Gefühle ausgelöst werden. Das wird genauer am Beispiel eines im Matsch spielenden Kindes erklärt. Wir können darauf sehr unterschiedlich reagieren - mit Wut, wenn wir vorher dreimal sagten, das Kind soll sofort aufhören, weil wir gleich zu einer Geburtstagsfeier fahren und die festliche Kleidung beschmutzt wird. Wir können Trauer empfinden, weil die Kleidung Flecken bekommt und wir an dem Stück hängen - oder Scham, weil wir es nicht geschafft haben, ein sauberes Kind dorthin mitzubringen. In einem anderen Kontext hingegen könnten wir auch Freude daran empfinden - dann, wenn wir extra zum Matschen raus gegangen sind. Die Interpretation der Situation bestimmt also, welches Gefühl ausgelöst wird.

Im Folgenden wird erklärt, wie wichtig die oben aufgelisteten Kräfte für uns sind und was passiert, wenn wir zu viel oder zu wenig davon empfinden. Beschrieben wird außerdem, was geschieht, wenn wir unsere Gefühle nicht ausleben können und als emotionale Altlasten anstauen. Es sind die angestauten Emotionen, die uns gegenüber unseren Kindern immer wieder laut werden lassen und oftmals inadäquat reagieren lassen. Regelmäßige gezielte Entladungen von Emotionen (wofür es eine Anleitung gibt) können dazu führen, dass wir gelassener mit den Gefühlen anderer umgehen können.

Besonders schön finde ich den Teil über die Freude. Er befasst sich u. a. mit der Frage, warum wir manchmal so wenig Freude an unseren Kindern empfinden. Das ist vor allem dadurch begründet, dass wir es als Hauptaufgabe sehen, Kinder zu erziehen. Das Problem ist nur, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind selbst mit Zwang und Druck genau so wird, wie wir uns das vorstellen, extrem gering ist. Daher verbringen wir einen Großteil der Kindheit damit, unzufrieden damit zu sein, wie unser Kind ist. Wenn wir einfach nur davon ausgehen würden, dass unser Kind einfach "richtig" ist, wie es ist, würden wir seine Entfaltung viel gelassener begleiten können.
 

Teil II - Kinder & Gefühle

 
Wenn man sich bewusst macht, dass Gefühle die Funktion haben, unseren Umgang mit schwierigen Situationen zu erleichtern, wird einem schnell klar, dass es wenig Sinn hat, sie zu unterdrücken. Dass Kinder so unmittelbar ihre Gefühle ausdrücken, hilft ihnen in der Entwicklung - wenn wir möglichst wenig regulierend eingreifen, entwickelt sich ein gesunder Umgang mit ihnen von ganz allein. 
 
Es wird in diesem Teil des Buches ausführlich auf die Gefühlskräfte Wut, Angst, Trauer, Scham und Freude eingegangen. Zu jedem Gefühl wird sehr anschaulich und ausführlich  zusammengefasst, wie unsere typischen Reaktionen darauf sind und warum ein "zu viel" des Gefühls für unsere Kinder ebenso schwierig ist, wie ein "zu wenig".
 
Kind weint aufgelöst

Angst zum Beispiel hat die Funktion, uns vor Risiken zu bewahren. Das Gefühl zeigt sich erstmals in der Fremdelphase, in der Kinder Ängste vor Fremden entwickeln. Bei der Erforschung der Welt kann sich dieses Gefühl sehr unterschiedlich entwickeln. Wird Angst dauerhaft klein geredet ("Nun stell dich nicht so an!", "Du musst doch keine Angst haben"), kann das dazu führen, dass sich das Gefühl vollkommen verliert und die Kinder ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen. Werden sie hingegen überbehütet und vor allen Gefahren beschützt, sind sie ebenfalls nicht in der Lage, dieses Gefühl gesund zu entwickeln, weil ihnen die Konfrontation damit fehlt. Spätestens wenn sie irgendwann allein zurecht kommen müssen, werden sie vom Leben geradezu überrannt, weil sie den Umgang mit der Angst nicht gelernt haben.
 
Am Ende des Buchteils geht es darum, Entladungen zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. So wie bei Erwachsenen auch, sammeln Kinder Emotionen - also Gefühlsaltlasten - an, die irgendwann einfach hervorbrechen und verarbeitet werden wollen. Wenn man diese Entladungen zuverlässig als solche identifiziert, ist es sehr viel leichter damit umzugehen, weil einem bewusst wird, dass das provozierende Verhalten oder das unverständliche Drama einen Sinn haben.
 
 

Teil III - Ein neues Miteinander


Im dritten Teil des Buches geht es zunächst um das Thema Bedürfnisse. Soziale Kompetenz bedeutet vor allem, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und mit der Dringlichkeit der eigenen abzuwägen. Bestehen Bedürfniskonflikte, sind diese im Grunde nur auf zwei Wegen lösbar - mit Gewalt oder mit Kreativität. Gewalt meint hier das Nutzen der elterlichen Überlegenheit - sei es physisch oder psychisch.

Sinnvoller ist es, "verbindende Lösungen" zu finden. Damit sind keine Kompromisse gemeint (bei denen sich ja dennoch jeder ein kleines bisschen als Verlierer fühlt), sondern Lösungen, die jeder voller Überzeugung tragen kann. Dazu ist es zunächst erforderlich, dass die Beteiligten in der Lage sind, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu artikulieren. Außerdem benötigt wird die Fähigkeit, die Bedürfnisse anderer anzuerkennen. Nur dann ist es möglich, aktiv, kreativ und konstruktiv Lösungen zu entwickeln.

Es wird anhand einfacher Beispiele erklärt, was konkret damit gemeint ist. Wenn bspw. das einjährige Baby auf den Bücherschrank zukrabbelt und anfängt, die Seiten herauszureißen, ist klar, dass ein Bedürfniskonflikt besteht - das Baby möchte etwas zerreißen, der Vater intakte Bücher besitzen. Unsere erste Rektion ist normalerweise, das Baby wegzusetzen und "Nein" zu sagen - es quasi "zu erziehen", damit es künftig nicht an die Bücher geht. Doch bei dieser Reaktion bleiben die Bedürfnisse des Kindes unbeachtet - was in der Regel dazu führt, dass das Kind sehr wütend wird und weiter versucht, an die Bücher heranzukommen. Eine andere Lösung wäre, die Bücher außer Reichweite zu räumen - aber auch in diesem Fall findet das Bedürfnis des Kindes keine Beachtung.  Eine kreative Lösung, die alle zufrieden stellt, wäre bspw. Zeitungen aus dem Altpapier zum Zerreißen anzubieten - oder ein (einzelnes) Buch zur Verfügung stellen, das genüsslich zerrissen werden darf.

Wenn wir erkennen, dass Bedürfnisse auf verschiedenen Wegen erfüllt werden können, macht uns das deutlich flexibler bei der Suche nach alternativen Lösungswegen. Wenn wir miteinander reden, statt den anderen von unserer Lösung überzeugen zu wollen, werden sich häufig Alternativen ergeben, die uns manchmal erstaunen.

Dazu müssen wir jedoch aufhören, unsere elterlich Macht zu missbrauchen und darauf vertrauen, dass Kinder unsere natürliche Autorität anerkennen und mit uns kooperieren wollen. Statt ihnen Regeln aufzuzwingen, sollten wir gemeinsam Vereinbarungen treffen - an gemeinsam getroffene Absprachen halten sich Kinder viel eher, als an Grenzen, die ihnen diktiert werden. Abschließend wird noch kurz auf das Thema Strafen/Konsequenzen eingegangen und zusammengefasst, was Kinder wirklich von uns brauchen.
 
 

Meine Meinung zum Buch

 
Dieses Buch über Gefühle hat mich wirklich aufgewühlt. Ich selbst bin eher ein sehr unemotionaler Mensch. Meine Eltern haben mit jeder Menge "Ist doch nicht schlimm!", "Reiß dich mal zusammen" und "Nun stell dich nicht so an!" erreicht, dass ich Gefühle wegschiebe und sie sich als emotionale Altlasten aufstauen. Ich habe nicht gelernt, Wut zu regulieren - noch heute brodle ich innerlich, wenn ich bei einem Spiel verliere und möchte das Spielbrett am liebsten durch die Gegend werfen. Angst empfinde ich kaum - ich mache mir über nichts Sorgen. Auch Trauer und Scham sind mir eher fremd. Ebenso gedämpft empfinde ich Freude - erst seitdem ich Kinder habe und mich mit mir und der Vergangenheit auseinander setze, werden diese Momente häufiger und intensiver. Mir war anfangs nicht ganz klar, ob ich mit einem Buch ausschließlich über Gefühle wirklich etwas anfangen kann.
 
Als ich das Buch dann jedoch las, hatte ich immer wieder mehr als eine Träne in den Augen (was beim U-Bahn-Fahren doch recht unpraktisch ist). Lange Zeit schon hatte ich die Vermutung, dass mit mir irgendwas "nicht richtig" ist - jetzt weiß ich, was eigentlich. Ich habe meine Gefühle nicht "im Griff" - sie sind schlicht verkümmert und das macht es so schwer, mit den Emotionen meiner Kinder umzugehen. Ihre Wut nehme ich persönlich und kann darauf nur sehr schwer empathisch und geduldig eingehen.
 
Mir ist wieder mal wieder deutlich bewusst geworden, wie wichtig es wirklich ist, Kinder komplett so anzunehmen, wie sie sind. Mit ihren Gefühlen und ihrem Verhalten. Je mehr ich mich damit auseinander setze, was das Ganze so schwierig macht, desto mehr dringe ich zum Kern vor - ein wirklich schwieriger und schmerzhafter Weg, aber definitiv jede Mühe wert. Dieses Buch hat mich auf dem Weg ein enormes Stück voran gebracht.
 
Normalerweise verlosen wir ja unsere Rezensionsexemplare - dieses möchte ich jedoch vorerst nicht aus der Hand geben. Es bietet mir noch einigen Nachdenkstoff und vor allem die Grundlage für noch zwei, drei sehr interessante Artikel für unseren Blog. Wenn Du unsicher bist, ob das Buch für Dich interessant ist, schau doch mal in diese Leseprobe.
 
Wenn Ihr es käuflich erwerben wollt, dann tut Ihr uns etwas Gutes, wenn ihr das über diesen Link tut: "Kleine Gefühlskunde für Eltern"*. Nachdem das Buch vorübergehend (offenbar dank des Artikels) ausverkauft war, ist jetzt ein neuer Schwung eingetroffen. 
 
*Dieser Artikel enthält Affiliate-Links - besucht jemand über einen solchen Link die Amazon-Seite und kauft dort ein, erhalten wir für alle verkauften Produkte eine kleine Provision :-). Diesen Betrag nutzen wir beispielsweise um unsere Webseite zu hosten und zu pflegen.
 
© Danielle

22 Kommentare:

  1. Was ich durch diese Seite nicht schon alles tolles entdeckt habe...Wahnsinn!
    Ich glaube das ist auch definitiv ein Buch für mich. Ich merke leider immer wieder, dass ich in stressigen, emotionalen Situationen mit meiner Tochter nicht wirklich adäquat reagiere und mir im Nachhinein immer wieder die Frage stelle, warum ich nicht dies und das gemacht habe. Ich vermute ich habe auch einiges an unverarbeiteten (Emotionen), was mich an euren Artikel über das Erziehen aus dem Bauch heraus erinnert. Das Buch wird auf jeden Fall zur Merkliste hinzugefügt und ich bin schon sehr gespannt auf das Lesen und seine Wirkung auf mich.

    Liebste Grüße
    Älex

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  2. Danke für die Rezension, das Buch klingt sehr interessant. Eine Frage noch: wie fandst du es denn vom "Lesefluß" her? Eher schön/gut lesbar oder obwohl interessante Thematik so staubtrocken geschrieben, dass man sich eher durchbeißen muss?
    Würde mich sehr interessieren.
    LG, Manati

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    1. Liebe Manati,

      ich fand es sehr gut geschrieben und flüssig zu lesen. Nein - ich musste mich nicht durchbeißen, ich habe es eher verschlungen :-).

      Liebe Grüße!
      Danielle

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  3. Danke für die Rezension. Das Ganze klingt sehr nach Jesper Juuls Theorien, oder? Der Part mit den sozialen Gefühlskraften klingt sehr spannend, aber wenn der Rest eher die "bekannten" Ansätze wiedergibt, weiß ich nicht, ob sich das Buch für mich lohnen würde.
    Für Eltern, denen die Materie fremd ist, ist es sicherlich ideal. Juul schreibt ja doch öfter mal sehr verschwurbelt und abstrakt. Da helfen praktische Beispiele enorm.

    Liebe Grüße
    Krista

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    1. Liebe Krista,

      ja, Juul hat auf das Buch definitiv Einfluss gehabt. Allerdings geht es wirklich vorrangig um die Gefühlskräfte, so dass es ich es als gute Ergänzung und nicht als Dopplung empfinde.

      Liebe Grüße
      Danielle

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  4. Oh, das klingt genau nach dem Stoff, den ich gesucht habe. Mir geht es ähnlich wie dir, Danielle, ich habe meine Emotionen nicht "im Griff" - zeige lange gar keine und dann plötzlich platze ich vor Wut und schreie meine Kinder an. Das Buch wird sofort bestellt :)
    Gruß, Doppelkrümel

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  5. Ich hab da mal eine generelle Frage: Ist es eigentlich erlaubt, wenn ihr Bücher rezensiert, dass man ein Probekapitel oder so mit veröffentlichen darf. Als Leseprobe?

    Das fände ich irgendwie gut. Klar kann man bei Amazon ab und zu reinschauen, aber doch recht wenig, und die Bücher sind ja oft nicht so ganz billig.
    Bei diesem hier bin ich mir bspw unsicher, ob es neue Erkenntnisse bringen würde.

    LG

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    1. Das ist leider urheberrechtlich nicht möglich :-(. Aber Du findest eine Leseprobe hier: http://www.viviandittmar.net/VD/Kleine_Gefuhlskunde_files/Leseprobe.pdf - die ergänze ich gleich mal noch im Artikel!

      Liebe Grüße
      Danielle

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    2. Schade, aber hab ich mir fast schon gedacht.
      Aber lieben Dank für den Link :-)

      LG

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  6. Vielen Dank für die ausführliche Rezension, das klingt nach einem Buch, das ich unbedingt auch lesen möchte ;-) und wie am Anfang des Artikels glaube ich auch ganz stark daran, dass wir Eltern erst einmal bei uns selbst anfangen müssen, an unseren eigenen "Schrauben zu drehen" ... lg, Vera

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  7. *Heul* Ich habe mir das Buch gleich nach eurer Rezension bestellt und scheinbar haben das viele getan, denn bis heute konnte nicht geliefert werden und gerade kam eine Nachricht, dass Am... mir gar kein Lieferdatum mehr nennen kann. Ach Menno!!!
    Doppelkrümel

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    1. Liebe Doppelkrümel,

      ja - nach unserer Rezension waren die Lager bei Amazon vollkommen leergefegt. Wenn die nicht liefern können, bekommt man es auch unter http://www.viviandittmar.net/VD/Kleine_Gefuhlskunde.html direkt bei der Autorin.

      Liebe Grüße!
      Danielle

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  8. Oh, dann hatte ich ja noch Glück! Hatte mich schon geärgert, dass ich mehrere Tage warten musste...

    Ich musste das Buch auch unbedingt haben. Und als Eure treue Leserin und reflektierter Mensch war mir Vieles schon bewusst. Aber es gab auch Vieles, das mich zum Nachdenken gebracht hat und das ich mir zu Herzen nehmen werde.

    Noch etwas: Letztens hatte mein Mann einen ziemlich stressigen Tag, kam heim und meckerte nur. Vor dem Abendessen erzählte der 4-jährige vom KiGa und dass die Erzieherin ihm sagte, er würde wie ein Schweinchen essen. Mein Mann antwortete, dass das ja ziemlich beleidigend wäre.
    Beim Abendessen dann benahm sich der Sohnemann dann total daneben. Mein Mann fühlte sich durch das Verhalten total provoziert, was uns schließlich den Abend verhagelte.
    Im Gespräch mit meinem Mann erklärte ich ihm, dass der Sohn ihm doch "bewiesen" hatte, wie Schweinchenmäßig er essen kann (sonst ist die gemeinsame Mahlzeit auch entspannt) und er wahrscheinlich einfach nur Papas Meinung dazu erfahren wollte. Schließlich hatte er ja vorher erst gemeint, wie beleidigend das "Schweinchen" war.
    Da sah er mich mit großen Augen an und fragte mich, woher ich das alles weiß. Er hätte nicht im Entferntesten daran gedacht.

    Natürlich habe ich schon Einiges gelesen, den richtigen "kick" für die Praxis habe ich aber hier bekommen. Lob an Euch. Dieses Buch wird jetzt hoffentlich der Einstieg für meinen Mann für eine neue Sichtweise sein.

    Viele Grüße,
    MaChriLouJa

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    1. Liebe MaChriLouJa,

      ganz herzlichen Dank für Dein Lob (ja - unter Erwachsenen ist das völlig in Ordnung :-). Ich bin gespannt, ob Dein Mann sich die Zeit nehmen wird, das Buch zu lesen.

      Ich kann mir gut vorstellen, wie erstaunt er war, als Du die Situation so treffend analysiert hast. Leider ist es bei Kindern oft so, dass sie das, was man ihnen ungerechtfertigterweise vorwirft, dann tatsächlich umsetzen - frei nach dem Motto: Ist der Ruf erst mal ruiniert...

      Ich wünsche Euch alles Gute!
      Liebe Grüße
      Danielle

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    2. Liebe Danielle,
      genau dazu habe ich eine Frage (ist der Ruf erst ruiniert..) was mache ich genau dann, um da wieder herauszukommen. Bzw. das Kind. Wenn sich dieses dann sagt, "egal was ich mache und wieviel Mühe ich mir gebe, es wird ja eh nicht honoriert oder beachtet, dann kann ich ja einfach immer böse und ungezogen sein. Ist ja dann auch egal.."

      Obwohl ich das Wort ungezogen auch echt furchtbar finde, weil meist ist ja nur das Verhalten gemeint, was die Gesellschaft nicht haben möchte..

      Ansonsten liebe ich euren Blog!!!
      Bitte noch ganz viele tolle Artikel verfassen :)

      Lg Steffi

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    3. Liebe Steffi,

      es ist nie zu spät, einfach damit aufzuhören. Auch verfahrene Situationen lassen sich lösen, indem man den Resetknopf drückt und sagt: Jetzt soll alles anders werden. Es wird einige Zeit dauern und auch zwischendurch mal zutiefst frustrieren, aber ich bin fest davon überzeugt, dass Kinder unsere Bemühungen honorieren werden. Man kann wirklich offen darüber sprechen und sagen: "Ich habe XYZ gesagt, das tut mir leid - ich möchte, dass wir anders miteinander umgehen".

      Viele Grüße!
      Danielle

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  9. Danke für diese Rezension und eure durch die Bücher sprechenden Haltungen! Es ist wunderbar für mich (dieses Buch), sie sind wegbereitend (weitere Bücher, die ich durch euch kennenlernen durfte) und eure Seite an sich finde ich großartig...ich fühle mich bereichert, beflügelt, verzaubert!
    Hanna

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    1. Liebe Hanna,

      vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Deine Gedanken in Worte zu fassen. Kommentare wie dieser sind es, die uns bestärken und ermutigen.

      Dir und Deinen Lieben alles Gute!
      Herzliche Grüße
      Danielle

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  10. Auch ich habe mir das Buch gekauft und euren Blog als neue Leserin bereits weiterempfohlen. Weiter so!! :)

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  11. Auch ich habe mir das Buch gekauft und euren Blog als neue Leserin bereits weiterempfohlen. Weiter so!! :)

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  12. Könntet ihr mal was zu dem folgenden Buch schreiben: Der kleine Homo sapiens kann's! Die natürliche Kompetenz und Selbstständigkeit von Kindern stärken
    Buch von Rita Messmer
    Eure Meinung würde mich sehr interessieren.

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  13. Könnt ihr mal einen Beitrag zum Thema "High Need" (Babys/Kleinkinder) machen? Würde mich sehr freuen!

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