„Und - fütterst du schon zu?“
Vier Monate nach der Geburt kam diese gefürchtete aber unausweichliche Frage das erste Mal. Wir hatten uns gerade daran gewöhnt eine kleine Familie zu sein, einen Alltagsrhythmus zu finden, zu verstehen, welche Windel, Creme und sonstige Babyprodukte man benutzt - und dann das.
Unsere Tochter hat es uns von Beginn an sehr einfach gemacht - sie trank unmittelbar nach der Geburt aus der Brust, hatte den absoluten Plan, wie das funktioniert und so wurde uns schnell klar, das werden wir eine Weile so handhaben. Einfach praktisch! Als ich nach sieben Wochen wieder arbeiten ging, nahm unsere Kleine wie selbstverständlich das Fläschchen in meiner Abwesenheit und die Brust, wenn sie wieder zur Verfügung stand. So einfach ist das?
So lebten wir die ersten vier Monate, ohne uns um die Ernährung unseres Kindes sorgen zu müssen. Und dann - BAAANG!!! Meine Hebamme bot mir sehr freundlich die Teilnahme an einem Beikostkurs an, Freundinnen hatte gute Tipps auf Lager, meine Eltern „erzählten“, wie es früher gehandhabt wurde, und je mehr ich hörte und las, umso unsicherer wurde ich.
Man muss dazu sagen, dass ich von berufswegen (Heilpädagogin) schon viel mit Babys und Kleinkindern zu tun habe. Es war selbstverständlich, dass diese mit Breien jeglicher Form gefüttert wurden - zum Teil bis in ein bedenklich hohes Alter. Auch in den (Berufs-)Familien erlebte ich alle erdenklichen Szenarien rund ums (Nicht)Essen. Eine innere aber sehr laute Stimme in mir riet mir, es anders zu machen. Aber wie??? Ein Baby muss doch Brei essen. Alle tun das. Und, wie soll‘s auch anders gehen? Schließlich geht doch ohne Zähne gar nichts anderes.
Aber aus irgendeinem Grund war ich mir sicher - bei meinem Kind wird das anders laufen! War es die Angst von mir, an Beikostplänen zu versagen? Oder der innere Abwehr, meinem Kind einfach etwas fremdbestimmt in den Mund zu stecken? Oder meine „schlechte“ Angewohnheit, ständig Dinge auf ihre Sinnhaftigkeit zu hinterfragen? Es war wohl die Mischung aus allem, die mich nach einer Alternative suchen ließ.
Aber aus irgendeinem Grund war ich mir sicher - bei meinem Kind wird das anders laufen! War es die Angst von mir, an Beikostplänen zu versagen? Oder der innere Abwehr, meinem Kind einfach etwas fremdbestimmt in den Mund zu stecken? Oder meine „schlechte“ Angewohnheit, ständig Dinge auf ihre Sinnhaftigkeit zu hinterfragen? Es war wohl die Mischung aus allem, die mich nach einer Alternative suchen ließ.
Schnell stieß ich bei meinen Recherchen auf das Buch von Gill Rapley „Baby-led weaning“ übersetzt aus dem Amerikanischen. Super, dachte ich. Es gibt also tatsächlich eine denkbare Alternative. Aber musste sie gerade aus Amerika kommen?! Sicher wieder so ein neumodischer Kram, der nur bei bestimmten Kindern funktioniert und in ein paar Jahren gibt es Studien darüber, wie schädlich es für unsere Kinder ist.
Aber ich bestellte mir das Buch - mit irgendetwas musste ich in meiner Verzweiflung ja beginnen. Schließlich wurde unser Baby immer älter und steuerte munter, propper und wohlmuttermilchgenährt auf seinen sechsten Lebensmonat zu. Jetzt wurde es ernst. Alle Babys um uns herum waren schon seit zwei Monaten im Breichenpflichtprogramm und wurden nur noch drei bis viermal täglich mit der Brust oder der Flasche gefüttert.
Da lag es nun, das Buch! Auf dem Einband ein fröhlich aussehendes Baby mit einer Paprika in der Hand. Und plötzlich war mir klar - das wollen wir auch! Ein Kind, das gerne gesund isst, Freude am Experimentieren hat, selbstbestimmt entscheidet. Obwohl, darf es das überhaupt?
Ich fing an zu lesen, und bereits in der Einleitung wurde klar, dass ich das richtige Buch in der Hand halte: „…Was würde passieren, wenn sie ihr Baby entscheiden ließen, wann und wie es mit dem Verzehr von fester Nahrung beginnt? Was würde geschehen, wenn es „richtiges“ Essen vorgesetzt bekäme, statt gefüttert zu werden? Mit anderen Worten: Was wäre, wenn sie ihrem Baby die Führung überließen?
Ich fing an zu lesen, und bereits in der Einleitung wurde klar, dass ich das richtige Buch in der Hand halte: „…Was würde passieren, wenn sie ihr Baby entscheiden ließen, wann und wie es mit dem Verzehr von fester Nahrung beginnt? Was würde geschehen, wenn es „richtiges“ Essen vorgesetzt bekäme, statt gefüttert zu werden? Mit anderen Worten: Was wäre, wenn sie ihrem Baby die Führung überließen?
Und genauso taten wir es. Das Buch beschreibt mit tollen Erklärungen und Praxisbeispielen, wie BLW funktionieren kann. Es macht sehr deutlich, dass es eigentlich (außer den Sicherheitsregeln) keine Regeln gibt. Die Tipps und Tricks sind absolut hilfreich. Trotz vieler wissenschaftlicher Hintergrundinformationen ist das Buch gut lesbar und wird durch die Erfahrungsberichte toll aufgelockert.
Wir können noch immer von den Grundinformationen unglaublich profitieren und das Essen so gestalten, wie es für uns und unsere Tochter am praktikabelsten ist. Inzwischen ist unser Kind neun Monate alt und ein echter „Profi“ in Sachen Lebensmittelkenntnisse. Sie bekommt noch immer hauptsächlich ihre geliebte Muttermilch, nimmt aber zweimal täglich an einer Mahlzeit teil: In der Tagespflegegruppe nascht sie aus ihrer Brotdose (das Mittagessen verpennt sie dort regelmäßig) und am Nachmittag gibt’s mit Mama einen kleinen Snack.
Gegessen wird, was die Vorräte so hergeben: Gemüse in gedünsteter Form, frisches Obst, Nudeln, Reis, Avocado (wegen der wertvollen Fette), Tofu und verschiedenstes Fleisch. Es macht Spaß ihr dabei zuzuschauen. Jedes Stück wird mindestens einmal wieder aus dem Mund geholt, um es nochmals genauer zu betrachten. Was nicht schmeckt, wird wie selbstverständlich neben den Teller gelegt oder auf den Boden fallen gelassen. Es amüsiert uns immer wieder in ihrem Gesicht zu sehen, wenn sie eine neue Erkenntnis gewinnt (z. B. Kumquats sind echt sauer, Banane glibscht herrlich durch die Finger, zu viele Rindergulaschstücken verhindern das Kauen und Leberwurst lässt sich vom Brot trennen).
Angst vor dem Verschlucken? Unnötig, wenn man die Sicherheitsregeln beachtet und etwas Kenntnis über den Würgereflex hat. Totaler Schmierkram und damit mehr Arbeit? Das Gegenteil ist der Fall. Meine wenigen Versuche, ihr einen Brei anzubieten(alle komplett verweigert) endeten in einer Riesensauerei. Fingerfood ist eine recht saubere Angelegenheit. Mit wenigen Handgriffen und nur einem Tuch sind Kind und Essplatz wieder sauber!
Neben dem Vorteil, dass unser Kind bereits mehr Lebensmittel ausprobiert hat, als viele andere Kinder in dem Alter, hat sie auch sehr schnell die Handhabung der einzelnen Komponenten erlernt. Auge-Hand-Koordination und „Pinzettengriff“ werden super trainiert. Das Zahnfleisch wird bei jeder Mahlzeit wunderbar massiert, was besonders beim Zahnen recht angenehm zu sein scheint.
Unser Baby hat inzwischen zwei süße kleine Zähnchen und einen irren Spaß diese zum Essen zu benutzen. Wir alle sind unglaublich entspannt, weil wir wissen, dass sie mit der Muttermilch alles bekommt, was sie braucht und somit dürfen wir zusammen die tolle Erfahrung machen. ESSEN MACHT SPAß! Das Buch ist ein Muss, wenn Fingerfood die Wahl ist!
Viel Freude beim Lesen, Ausprobieren und gemeinsamen Essen wünscht euch
Neben dem Vorteil, dass unser Kind bereits mehr Lebensmittel ausprobiert hat, als viele andere Kinder in dem Alter, hat sie auch sehr schnell die Handhabung der einzelnen Komponenten erlernt. Auge-Hand-Koordination und „Pinzettengriff“ werden super trainiert. Das Zahnfleisch wird bei jeder Mahlzeit wunderbar massiert, was besonders beim Zahnen recht angenehm zu sein scheint.
Unser Baby hat inzwischen zwei süße kleine Zähnchen und einen irren Spaß diese zum Essen zu benutzen. Wir alle sind unglaublich entspannt, weil wir wissen, dass sie mit der Muttermilch alles bekommt, was sie braucht und somit dürfen wir zusammen die tolle Erfahrung machen. ESSEN MACHT SPAß! Das Buch ist ein Muss, wenn Fingerfood die Wahl ist!
Viel Freude beim Lesen, Ausprobieren und gemeinsamen Essen wünscht euch
© Annett
Zum Thema Beikost und Baby-led weaning sind bei uns im Blog außerdem erschienen:
Beikost - Ab wann kann und ab wann soll man etwas anderes als (Mutter)Milch anbieten?
Probleme mit der Beikost - Warum manche Babys husten, würgen und erbrechen, wenn sie Brei essen und was man als Eltern dagegen tun kann
Baby-led weaning und Fingerfood - Wie man Beikost breifrei gestalten kann
nach 2 monaten mischversuchen haben wir den brei weggelassen da sie ihn nicht sonderlich mochte und maximal 5 löffelchen aß. es war auch nur ne schmierei und das meiste landete im abfall. also versuchten wir doch blw was ich anfangs schon machen wollte aber wegen ihrer fehlsichtigkeit aufgeben musste da sie das essen nicht schnappen konnte. aber sobald die brille da war und ein paar wochen warten starten wir. unsere maus ist auch 9monate alt isst alles vom familientisch außer zucker und salz.
AntwortenLöschenihre lieblingsgerichte sind nudeln und pizza. salzfrei und vollkornmehl machen es sogar gesund. meist mit gemüse dabei. außer milchprodukte (wegen unverträglichkeit) isst sie wirklich alles und sie hat keine probleme mit rohen apfel, maiskörner oder erbsen. es kommt alles irgednwie in den mund.
das feinste was im artikel nicht erwähnt wird-seitdem haben wir total ruhige essen. sie braucht für mittagessen ca 30-45min und in dieser zeit haben mein mann und ich auch gemütlih gegessen ohne dass dauernd wer in stress ist mit einlöffeln und selber essen
seit anfang trinkt sie auch aus einem glas (angefangen mit 4monate aus interesse an unseren gläsern) aus einem duralex glas 9cl. und inzwischen kann sie es alleine. klar wird es ab und zu zum spielen verwendet und ausgeleert aber sie kann patzfrei trinken und wenn es nudeln gibt nahezu patzfrei essen. ein altes handtuch unterm triptrap löst alle anderen probleme
für breiverweigere und für eltern die eben nicht nach plan die beikost einführen wollen genau das richtige. tolles buch vorallem weil es keine strengen regeln gibt.
verschluckt bzw ähnliches ist nie passiert - manchmal würgt sie aber wir sind inzwischen total cool denn sie schafft es alleine. nur alleine am tisch essen gibt es nicht da hätte ich doch angst mal etwas zu übersehen
achja wollte noch anfügen dass wir inzwischen tagsüber abgestillt haben da sie 4xtäglich sehr sehr viel isst und nichts zusätzlich mehr braucht. nachts wird noch gestillt und auch die uromi die eigentlich was tischsitten anbelangt sehrs ehr streng ist war ganz begeistert und meinte: naja die chinesen essen ja auch mit den händen (sind zwar nicht die chinesen aber das ist ja egal)
Löschen;-)
Also ich glaube, das Thema Beikost braucht vorallem mal Entspannung. Die einen schwören auf Brei und die anderen verteufeln ihn. Das ist doch bekloppt. Wir essen doch auch Brei, oder was sind Cremesuppen, Joghurt, Fruchtmus, Milchreis, Haferbrei, Griesbrei etc.? Und seinem Kind nie stückige Nahrung zum selber ausprobieren zu geben, versteh ich genauso wenig und ist für mich vorallem mangeldes Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Kinder, das sich bestimmt auch in anderen Bereichen zeigt.
AntwortenLöschenEine kleine Kritik habe ich an diesem Erfahrungsbericht: Das Kind ist erst neun Monate, also in einem Alter, in dem gerne alles probiert wird. Was mache ich aber, wenn mein Kind z.B. ein Jahr alt ist und seine erste Essensverweigerungsphase hat? Meine Tochter mochte plötzlich fast nichts mehr. Avocado beispielsweise, die sie vorher geliebt hatte, brachte sie nun zum Würgen... Sie hat dann phasenweise fast nur Brot, oder nur Obst oder nur Kartoffeln gegessen. Dabei entpannt zu bleiben und solange auszuprobieren, bis wir etwas gefunden hatten, was sie mochte, war manchmal garnicht so einfach. ;-)
Zuletzt möchte allen Eltern raten: Probiert einfach aus was eurem Kind schmeckt und versucht nicht Brust-oder Fläschchenmahlzeiten durch Beikost zu ersetzen, sie heißt schliesslich nicht "Ersatzkost", denn das (obwohl dieser deutsche "Beikostplan" das so vorsieht) klappt nicht so einfach!
kinder wissen normalerweise sehr gut was sie an nahrungssegmente bruachen und essen deshalb oftmals über wochen das gleiche. meine tochter isst auch manchmal nur äpfel, karotten und dann plötzlich ein paar tage drauf landen sie alle am boden.
Löschenich denke man kann drauf vertrauen dass kinder wissen was sie zum leben brauchen und da gelassen bleiben. mein arzt meinte auch ein kind verhungert nicht wenn es essen angeboten wird und natürlich muss man immer wieder neue varianten reinbringen aber wie gesagt gelassenheit ist das beste beim thema ernährung sonst hat man nur kriege während dem essen
Es gab mal ein (mittlerweile ethisch nicht mehr vertretbares) Experiment, bei dem Babies Tabletts voll unterschiedlicher Nahrungsmittel gegeben wurden, aus denen sie sich nehmen konnten, was sie wollten (Süßigkeiten gab es darauf natürlich nicht, sonst wäre das Experiment anders ausgegangen). So weit ich weiß wurde das Experiment bis weit ins Kindesalter weitergeführt.
LöschenDie Kinder haben sehr unterschiedlich gegessen, die einen aßen alles durcheinander, die anderen monatelang nur ein Nahrungsmittel. Interessanterweise kamen alle Kinder später im Durchschnitt auf die exakt gleiche Menge an Nährstoffen.
Phasen sind beim Essen also nichts schlimmes und das Kind bekommt trotzdem das, was es braucht!
Zum BLW: Mich stört, dass viele "verschriebene BLWler" es als das einzig Richtige und Kindgerechte sehen. Das stimmt so einfach nicht. Auch wenn man einem Kind früh einen Löffel in die Hand drückt und geduldig wartet, bis es das schafft (und das ist erstaunlich früh!) ist die Beikosteinführung kindgerecht und kindbestimmt.
Ich selbst habe aber auch gute Erfahrungen gemacht. Wir haben nicht direkt damit angefangen (allein weil ich nicht wusste, dass es existiert), aber recht früh Fingerfood eingeführt. Das hat deutlich besser geklappt als Brei. Beim zweiten Kind werden wir vermutlich gleich damit anfangen, alleine weil ich dann nicht jedes Mal wieder einen Teil unseres Essens pürieren und hoffen muss, dass es angenommen ist. Und ich komme selbst auch zum Essen, und zwar während die anderen auch essen ;).
also bei uns ist BLW auch ne Riesensauerei- naja wäre es wenn der Hund nicht wäre :D
AntwortenLöschenzumindest ist es das Beste für uns- wir essen alle gemeinsam- der Kleine isst alles-es gibt kein "mag ich nicht" er versucht alles-manchmal runzelt er die Stirn und nach einigen Versuchen spuckt er es aus- Fleisch mag er nicht und Eier- ich glaub auch er merkt dass er das garnicht braucht,weil er mit seinen 14 Monaten noch sehr viel Milch trinkt.
Aber er liebt Obst- va Melone und Kakis.
Was haben die Leute mich entsetzt angesehn als ich meinem 5 Monate alten Sohn ein großes Stück aus dem Apfel biss (damit ein Anfang gemacht ist wo er weiternagen kann) und ihn dann an ihn weiterreichte.
Also- wir finden es super!
Es gibt kein "versuch ich nicht" wollte ich sagen.
LöschenWir haben mit BLW experimentiert und schnell fest gestellt, dass unser Sohn dann viel weniger isst, als mit Brei. Daher bekommt er Brei, aber er darf am Familientisch natürlich probieren. Den Apfel isst er auch komplett ungeschält.
AntwortenLöschenBLW ist super, für wen es funktioniert. Es kommt auf das Kind an.
Und es ist ne riesen Sauerei. Sämtliches Fingerfood wird weit räumig verteilt. Aber jetzt, wo unser Sohn mit 11 Monaten mit dem Löffel experimentiert, wird auch dies zur Herausforderung. ��
es stimmt anfangs essen kinder weniger aber blw bedueted auf deutsch so etwas wie "baby geführtes abstillen" und das heißt dass das baby selber das tempo bestimmt.
Löschenich habe lange beide wege probiert aber meine tochter (ich war die mit dem ersten beitrag) hat es auch nach 2 monate nahezu verweigert gefüttert zu werden. da ich mit abstillen keinen stress hatte laß ich ihr die zeit und sie fing langsam an sich zu steigern. nun ist sie dermaßen viel dass wir komplett abgestillt haben.
beim brei kann man auch auf das tempo des kindes eingehen aber mir ist aufgefallen dass man viel eher sein eigenes tempo durchsetzt und dass man die menge was ein kind isst sehr beeinflusst. zumindestens ich musste mich sehr sehr zusammenreießne. ich finde brei nicht schlecht allerdings gibt es viele eltern die wirklich den breiplan sehr sehr streng nehmen und das kind fast "gewaltsam" füttern. und das fand ich so übel dass mir klar war auch wenn ich brei gebe dann wird sie nie gezwungen oder solche sätze "komm noch ein löffel" oder "ein löffel für oma". ich bin dann auf blw gestoßen und habe meinen weg gefunden
das muss jeder tun. und ich fütter auch ab und zu gerne mit löffel wobei sie es weniger gerne mag aber ich verbiete es auch nicht. bei der oma ist sie nur mit löffel. wobei sie bei anderen mehr isst vom löffel als bei mir
Mehr Brei zu füttern, als er möchte, geht bei unserem Kleinen gar nicht. Wenn er satt ist, ist da nichts zu machen.:-) "Ein Löffel für Oma" passt dann auch nicht mehr rein.
LöschenIst doch super, dass BLW bei euch so gut funktioniert.
Ich habe übrigens auch das Buch gelesen und fand es eher langweilig und wenig hilfreich. Kein einziger kritischer Ansatz, permanent nur BLW ist toll toll toll. Viel gelernt habe ich daraus jedenfalls nicht.
Ein schöner Artikel, der mir aber weniger das BLW schmackhaft macht, sondern eher veranschaulicht, wie sehr man in der Elternrolle unter Druck steht und mit Meinungen anderer zu kämpfen hat. Der Satz "Eine innere aber sehr laute Stimme in mir riet mir, es anders zu machen." entspricht vielleicht auch nicht unbedingt den Bedürfnissen des Babys, sondern eher dem Bedürfnis der Mutter, sich von anderen abzugrenzen.
AntwortenLöschenGenerell finde ich es schade, dass es bei Themen wie "Stillen vs. Fläschchen", "Tragen vs. Kinderwagen" und "Brei vs. BLW" so viele extreme Meinungen gibt, anstatt dass öfter mal der Mittelweg gewählt wird und man auch andere Meinungen gelten lässt.
Ich persönlich habe 4,5 Monate voll gestillt und gebe jetzt abends ein Fläschchen dazu, weil es meinem Baby gut tut. Seit ein paar Tagen füttere ich ihm Brei und es macht ihm Freude zu essen und mitzuhelfen. Fingerfood werden wir sicher bald zusätzlich probieren. Ich trage ihn von Anfang an viel herum (war auch nicht anders möglich) und dennoch genießen wir beide die Ausfahren im Kinderwagen.
Es gibt viele Wege etwas richtig zu machen, also würde uns allen ein bisschen mehr Offenheit gut tun :-)
Ich bin etwas erstaunt, dass in den Artikel zum Teil Dinge hinein gelesen werden, die so gar nicht drin stehen :-). Nirgends steht "das ist der bessere Weg" oder "Brei füttern ist per se schlecht". Es ist ein anderer Weg und Annett hat beschrieben, wie sie ihn geht - ich kann da keinen Dogmatismus erkennen.
AntwortenLöschenViele Grüße!
Danielle
Gill Rapley ist übrigens Britin und arbeitet für UNICEF in England.
AntwortenLöschenLeider einer der schwächsten Artikel, nichtssagend. und aus Amerika kommt BLW auch nicht, passt aber offensichtlich gut in die Schublade
AntwortenLöschenIch freue mich über einen Artikel über BLW, da viele doch immernoch nichts davon gehört haben und ich regelmäßig mitbekomme, dass das Baby ja sooo wenig isst, dabei ist es erst 5 Monate alt... Wir leben sehr toll damit und finden es sehr spaßig, unserem Kleinen beim Essen zuzuschauen. Er isst auch wirklich hervorragend, wir haben ihm aber auch sehr viel Zeit am Tisch gegeben. Wirklich angefangen hatte er erst, nachdem er ca. 1 Monat mit am Tisch "saß". Im Vergleich zum Brei ist die Schweinerei hier geringer, da der Breilöffel mit großem Eifer durch die Luft geschleudert wird. Trotzdem gibt es immermal ein paar Löffelchen Brei, so wie wir Erwachsenen Joghurt etc. auch in breiiger Form essen.
AntwortenLöschenTrotzdem finde auch ich den Artikel oberflächlich. Wenn er tatsächlich nur als Anstoß gedacht war, um die Leute auf BLW aufmerksam zu machen - ok. Ich hatte mir vom Titel einfach mehr erhofft. BLW kommt aber, wie schon gesagt wurde, aus England, nicht aus den USA.
Das Buch finde ich persönlich nicht schlecht als Einstieg, außerdem gibt es meines Wissens nicht wirklich eine Alternative (lasse mich aber gern eines besseren belehren). Es ist allerdings sehr redundant geschrieben, teilweise wird es wirklich langweilig und man fängt an, Seiten zu überblättern. Man muss nach den wesentlichen Infos suchen und die richtig guten Tipps bekam ich erst im Austausch mit anderen BLW-Familien.
Hallo,
Löschenwir hatten schon ausführlich über BLW geschrieben: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/08/baby-led-weaning-und-fingerfood-beikost-breifrei-blw.html - hier ging es vorrangig um einen Erfahrungsbericht :-).
Viele Grüße!
Danielle
Alternativer Lesevorschlag: einmal breifrei bitte von Loretta Stern. Deutlich kürzer, humorig aber mit vielen Verweisen auf wissenschafliche Untersuchungen, ich fand's gut. Und wir machen's bislang auch breifrei, mal sehn, wie's wird wenn ich wieder arbeite, da ist die Lütte erst 8,5 m...
AntwortenLöschenlg, kay
Mein Sohm wird bald 7 Monate und wir sind wegen Allergieverdacht bei homeopatisch in Behandlung (Koliken, Candida, Reflux). Ich stille noch voll und habe das Beikostprogramm der homeopathischen Kinderaerztin begonnen - Gemuesebrei immer schoen eine Sorte nach der anderen wg Allergieverdacht...dazu Kartoffeln. Nach 1Woche krankenhausreifer Verstopfung haben wir wieder aufgehoert. Ich habe es zaghaft mit BLW probiert aber nachdem er mir zweimal fast erstickt waere (er hat es ohme Zaehne geschafft kleine Stueckchen Apfel und Karotte abzubeissen) habe ich zu grosse Angst. er will ganz klar mitessen, blickt neidisch auf unsre Teller... aber zwischen Allergiebedingter Vorsicht und Erstickungsaengsten weiss ich nicht weiter...LG Petra
AntwortenLöschenHallo Petra,
LöschenUnsere Tochter hat sich auch mal Verschluckt, an roter Beete. Ich hab danach einfach aufgepasst, dass sie Sachen bekommt, die sie wirklich ganz einfach mit der Zunge zerdrücken kann. Angefangen mit Semmeln und Pizzabrot, das weicht einfach im Mund auf. Dann Nudeln und Kartoffeln. Die Äpfel hab ich dann einfach gedünstet. Milchreis hat bei uns ab so etwa 7 Monaten super funktioniert. Den muss man ja nicht mit Milch machen. Ich hab häufig Apfelsaft verwendet. Abkühlen lassen und kleine Bällchen daraus formen. Das kann man übrigens mit fast jedem Brei machen. Einfach etwas fester und danach Bällchen formen. Unsere Tochter liebt Grieß- und Hirsebällchen. Bällchen kann man echt mit nahezu allem machen. Auch mit Obst und Gemüse. Da muss man sich dann keine Sorgen beim Verschlucken machen. Himbeeren sind der Hit. Zucchini hat sie am Anfang gern gegessen. Ich hoffe ich konnte deine Kreativität ein bisschen anregen.