Wie wir mit Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen umgehen können

In unserem aktuellen Podcast haben wir mit Michèle Liussi und Katharina Spangler über Schuldgefühle, Gewissensbisse und das schlechte Gewissen gesprochen. Wo kommen sie her und was können wir dagegen tun? Die beiden haben darüber ein Buch geschrieben: „Täglich grüßt das Schuldgefühl - Wieso mit dem ersten kind auch das schlechte Gewissen einzieht… und wie du die negativen Gefühle loswirst“.

Wir haben für Euch die Inhalte des Podcasts hier verschriftlicht.

Liebe Michèle, liebe Katharina, vor allem uns Mütter verfolgen diese Gefühle ja ziemlich hartnäckig. Uns quälen negative Gedanken und Gefühle häufig dann, wenn wir denken, dass wir die Erwartungen, die andere an uns oder die wir an uns selbst haben, nicht erfüllen. Um zu verstehen, warum das so ist, müssen wir als erstes einen Blick auf Schuldgefühle werfen. Wie entstehen diese und warum quälen sie uns so?

Gewaltfreie Kommunikation - Podcast mit Kathy Weber

Wir haben ja vor ein paar Wochen in Folge 107 über die liebevolle Kommunikation mit Kindern mit der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin Hilal Virit gesprochen. Falls ihr das noch nicht gemacht habt – hört unbedingt mal rein! Damals hatten wir ja schon festgestellt, dass die gewaltfreie Kommunikation dabei besonders spannend und wichtig ist. Wie versprochen haben wir dazu noch einmal eine gesonderte Folge gemacht und Kathy Weber – die Expertin für die gewaltfreie Kommunikation – eingeladen. Wir sprechen mit ihr darüber, was gewaltfreie Kommunikation überhaupt ist, wie man sie anwendet und welche Haltung dahinter steckt. 

Mehr über Kathys Arbeit erfahrt ihr auf ihrer Seite Kathy Weber Herzenssache und in ihrem Podcast. 

Im September erscheint im Beltz-Verlag das Buch "Die Superkraft der liebevollen Führung: Kindern Orientierung, Freiraum und Grenzen schenken", das sie gemeinsam mit Dr. Martina Stotz schreibt.


Das Baby ist ein Jahr alt - wie entwickelt es sich und wie kann man es beschäftigen?

Zwei bis drei Wochen nach ihrem ersten Geburtstag werden unsere Kinder wieder schwieriger - sie sind mitten in einer rasanten Entwicklungsphase. Für uns alle überraschend wird in dieser Zeit Herrn Ningels und Herrn Nörgels Schwester geboren: Fräulein von Motz und Trotz!

Fräulein von Motz und Trotz hat mich mit ihrer Anwesenheit ziemlich überrumpelt, muss ich sagen. Wutanfälle mit 13 Monaten - davon hatte ich noch nie gehört. So früh soll das schon beginnen? Aber die Trotzphase kommt doch erst noch... später?! Leider blieb sie eine Weile, mit ihren Brüdern im Schlepptau. Nun wurde bei uns also nicht nur genölt und gemotzt, nein, es wurde sich auch wütend auf den Boden geworfen, mit den kleinen Füßchen aufgestampft und wie ein Löwe gebrüllt. Oh je.
 
Fräulein von Motz und Trotz

Besonders auffällig fand ich in dieser Zeit die Essensverweigerung. Bei uns fing das schon mit dem ersten Geburtstag an. Meine Töchter wollten plötzlich nur noch Mini-Mengen essen und auch nicht mehr alles, was sie bisher gegessen hatten. Sie aßen so wenig, dass ich mir wirkliche Sorgen machte. Eigentlich wollten sie nur eins: mehr stillen! (Mutter)Milch ging eigentlich immer. Aus diesem Grund habe ich mir das Leben leicht gemacht und sie an die Brust gelassen. Ich hatte genug Milch und ich wusste, dass sie auch mit 13 Monaten noch alle erforderlichen Nährstoffe über die Muttermilch aufnehmen können, insofern war es dann für mich nach einer Weile der (mütterlichen) Anpassung an die neue Esssituation auch okay so.