Das Baby ist zehn bis elf Monate alt - wie entwickelt es sich und wie kann man es beschäftigen?

Wenn Dein Baby zwischen zehn und elf Monate alt ist, machen es sich Herr Ningel und Herr Nörgel mal wieder für längere Zeit in unserer Wohnung bequem und unsere Babys sind unausgeglichen, miesepetrig und furchtbar anhänglich.

Der Wickeltisch wird jetzt wieder zur Kampfarena - unsere Kinder wollen partout nicht liegen bleiben, um gewickelt zu werden. Sie winden sich und treten mit ihren Füßen nach unseren Bäuchen, bis sie es geschafft haben, sich aus der Rückenlage zu befreien. Nur im Stehen geht das (Pipi)-Windeln-Wechseln halbwegs, daher habe ich in diesem Alter ernsthaft überlegt, am Wickeltisch eine Art Gitter anzubringen, damit meine Töchter nicht runterfallen bzw. sich daran festhalten können, wenn ich sie im Stehen wickele.
 
Herr Ningel und Herr Nörgel sitzen auf dem Schoß

Wie immer, wenn euer Baby neue Fähigkeiten erlangt, wird es schwierig mit dem Stillen, dem Schlafen, dem Essen und dem  Fremdeln. Mich hat ganz besonders in der Zeit genervt, dass meine Töchter in unserem Spielkurs nicht mehr von meinem Schoß runter wollten. Sie blieben eine Stunde lang dort sitzen und beobachteten die anderen Kinder, aber selbst mitmachen, das wollten sie nicht. Ich habe sogar versucht, sie ein bisschen zum Turnen zu animieren, erntete dafür aber nur Genörgel und Gegenwehr. Damals fand ich das nicht so prickelnd. Mich ärgerte, viel Geld für den Kurs ausgegeben zu haben und ich hatte Angst, dass meine Kinder irgendwie zu schüchtern oder zu ängstlich sind und wollte dies unbedingt verändern. 

Heute weiß ich, dass ich das ganz locker hätte angehen können. Erstens waren sie mitten in einer Entwicklungsphase, da ist das Verhalten einfach anders als sonst und zweitens kann ich den Charakter oder das Temperament meiner Kinder sowieso nicht verändern - sie sind, wie sie sind und so liebe ich sie auch. Also: abwarten und sich in Geduld üben. Wenn unsere Kinder wieder bereit sind, unseren Schoß zu verlassen und die Welt zu erobern, werden sie das ganz von allein tun, auch ohne kleine Schubser von uns. 


Welchen Entwicklungsprozess macht das Baby durch? 


Bei vielen ist diese Phase sehr anstrengend und leider dauert die Nörgeligkeit relativ lange. Aber das Ergebnis hinterher ist wirklich spektakulär! Jetzt beschäftigen sich unsere Kinder mit Reihenfolgen und das öffnet das Tor zu (für uns Erwachsenen anscheinend) "intelligenterem" Agieren. Es ist nicht so, dass unsere Babys vorher "dumm" waren, ganz im Gegenteil! Sie sind für ihren jeweiligen Entwicklungsschritt immer perfekt von der Natur ausgerüstet und schlau von Anfang an. Uns fällt nun aber das "klügere Spielen" unserer Kinder viel mehr auf, denn es ähnelt unserem eigenen Denken  stärker als je zuvor. Bausteintürme werden nicht nur auseinander geschubst, sondern auch wieder aufgebaut. Ein Schlüssel wird bewusst in ein Schlüsselloch gesteckt. Die Socke wird an den Fuß gehalten, so als wolle das Kind sie anziehen (was noch nicht klappt). Eine Haarbürste wird zart über den eigenen Kopf gekämmt. Sand wird in einen Eimer gebuddelt und nicht wahllos umhergeworfen....

Baby versucht Schlüssel in ein Schlüsselloch zu stecken
 

Unsere Kinder haben nun verstanden, dass jede Handlung immer in einer bestimmten Reihenfolge gemacht werden muss, damit sie von Erfolg gekrönt ist. Sie können nun zum Beispiel verstehen, dass sie den Löffel erst in den Brei führen müssen und dann zum Mund, damit sie selbst essen können. Dass der Löffel dabei zunächst vor dem Mund von den meisten Babys nochmal umgedreht wird und so der gesamte Brei runterfällt, bevor er im Mund landet, ist normal. Schon nach wenigen Tagen haben unsere Kinder verstanden, dass es besser ist, den Löffel nicht zu drehen. Man muss sie nur (selbst!) ausprobieren lassen, wie es geht. Jeder Klecks Brei auf dem Lätzchen, der Hose, dem Fußboden bringt das Kind näher zum Selberessen. Liebe Mütter, nehmt die "Schweinerei" in Kauf! Denn nur das Selbermachen lässt die neuronalen Bahnen für diese motorische und kognitive Meisterleistung stärker werden - euer Kind wird tatsächlich klüger, wenn ihr es selbst essen lasst.
 
Manche Kinder kommen übrigens mit der Gabel besser klar, als mit dem Löffel. Ich habe in dem Alter noch keine Gabel angeboten, aber einfach deshalb, weil ich nicht auf die Idee gekommen bin. Kleine Brotstückchen lassen sich wunderbar mit der Gabel aufspießen und zum Mund führen und schon hat das Kind wieder eine "Reihenfolge" gelernt.

Ein weiterer Meilenstein, den diese Entwicklungsphase mit sich bringt, ist das sichere Herunterklettern von Sofas, Betten und großen Kisten. Da unsere Kinder jetzt verstanden haben, dass alle Handlungen einer bestimmten Reihenfolge von Ereignissen bedarf, können wir ihnen nun beibringen, mit den Füßen zuerst vom Sofa runterzusteigen und nicht kamikazehaft mit dem Kopf zuerst. Ich fand diesen Meilenstein grandios! 

Bilderreihe Baby klettert vom Sofa

Zunächst hilft man dem Kind, vom Sofa runterzurutschen, indem man es auf dem Bauch liegend auf dem Sofa so dreht, dass die Füße über den Rand reichen. Dann lässt man es vorsichtig in Richtung Boden rutschen. Dabei sagt man jedes Mal z. B. "Füße zuerst!", damit das Kind diesen Vorgang mit einem Satz verbindet. Es kann auch ein anderer Satz sein, er darf nur nicht zu lang sein und bitte auch keine Negierungen innehaben. (Also statt "Nicht mit dem Kopf zuerst!" besser "Rückwärts runterkrabbeln!") Wenn man das eine Weile zusammen mit dem Kind gemacht hat, fängt das Kind bald an, es bei hohen Stufen etc. selbst zu versuchen.

Die kognitive Verbindung mit dem Satz gibt uns die Möglichkeit, das Kind später in vielen (potentiell gefährlichen) Situationen von weiter weg daran zu erinnern, mit den Füßen zuerst runter zu klettern. Sieht man also das Kind auf eine Treppe zu krabbeln und man schafft es aus bestimmten Gründen nicht, rechtzeitig da zu sein, um es davon abzuhalten, kann man im Sprint dorthin von Weitem zumindest rufen: "Füße zuerst!!!!" und das Kind wird sich drehen und sicher runterkrabbeln. Ich habe "Füße zuerst" auch beim Rutschen auf der Rutsche angewandt. Meine Kinder haben zuerst gelernt, auf dem Bauch liegend mit den Füßen vorneweg runterzurutschen. Das erschien mir in dem Alter einfach sicher, als das Rutschen in Sitzhaltung.

Machen eure Kinder schon "winke winke"? Oder zeigen sie auf Nachfrage, dass sie "soooo groß sind" (mit den Armen nach oben)? Mit dem Eintauchen in die Welt der Abfolgen fangen unsere Kinder an, mit sichtlichem Vergnügen Gebärden zu Liedern nachzuahmen. Sie können sich deren Reihenfolge bereits gut merken und selbständig zeigen, wie das Lied weitergeht (Keisha hier in dem Video ist bereits 14 Monate alt).


Wenn ihr also mit euren Kindern einen Baby-Kurs besuchen wollt, wäre es mit etwa elf Monaten einer sinnvoll, in dem geturnt, gesungen und getanzt wird. Für alle Berliner unter euch habe ich da einen heißen Tipp: die Kurse von Monique Wonneberger (Tipi Tapa Spiel- und Bewegungsraum) sind wirklich perfekt. Ich habe viele Kurse aus professioneller Neugier heraus besucht, aber keiner dieser Kurse kommt auch nur annähernd an das Angebot des Tipi Tapa heran.

Möchtet ihr die Bewegungslieder mit euren Kindern lieber allein spielen, empfehle ich Tip Tap, Das Krokodil im Nil, oder das ganz einfache Wozu sind die Hände da? 

Eine meiner Töchter gebärdete übrigens mit 11 Monaten schon recht viel und erzählte mir einmal geschlagene zwei Stunden nach dem Tipi Tapa Kurs, dass "Monique" (Gebärde für Monique) "Krokodil schwimmt im Nil" (Gebärden für Krokodil und schwimmt) gesungen hätte. Da war ich erstmal platt. Erstens war mir nicht bewusst, dass sich unsere Kinder in dem Alter überhaupt schon an die Vergangenheit erinnern können und zweitens hätte ich nicht gedacht, dass ein so junges Kind mir schon Begebenheiten erzählen kann. Und es ist nicht so, dass meine Kinder irgendwie hochbegabt sind. Ich denke wirklich, dass ALLE Kinder in diesem Alter schon ein wahnsinniges Wissen in sich gesammelt haben, das sie aber uns bisher noch nicht ausdrücken können. 

Achtung! Erhöhte Aufmerksamkeit gefragt! 


Da nun eure Kinder in der Welt der Reihenfolgen angekommen sind, werden sie bald anfangen, mit diesen Reihenfolgen zu experimentieren. Wenn sie zum Beispiel wissen, dass eine DVD in den DVD- Player gehört, werden sie bald versuchen, auch andere Dinge in den Schlitz des Players zu schieben. Sie probieren einfach aus, ob eine veränderte Reihenfolge auch erfolgreich ist! Das ist ganz normales, sehr schlaues und altersadäquates Verhalten, das in keinster Weise dazu angelegt ist, uns zu ärgern. Unsere Kinder tun das einzig und allein aus dem Wunsch heraus, zu lernen.  

Aus dem gleichen Grund kann es auch vorkommen, dass ganze Klopapierrollen in die Toilette geworfen werden. Oder auch Matchbox-Autos etc. darin landen. Um das zu umgehen kann man entweder immer die Tür zum Bad geschlossen halten, oder aber eine simple Kindersicherung an der Toilette anbringen. Ich fand es zwar wichtig, dass meine Kinder die Toilette in ihrem Forscherdrang nicht verstopfen, aber mir war es auch nicht wert, dafür alle 5 Minuten "Nein!" rufen zu müssen. Die Kindersicherung hat das Problem für uns auf einfachste Art und Weise gelöst. Zwar beschwerten sich danach regelmäßig unsere Gäste scherzhaft, dass man bei uns Abitur braucht, um auf Toilette gehen zu können, aber das nahm ich gern in Kauf.

Viele Kinder finden auch die Toilettenbürste wahnsinnig anziehend. Da diese durch Keime belastet sind und demnach gesundheitsgefährdend für Kinder, wollte ich nicht, dass meine Töchter damit spielen. Nun hätte ich durchaus darauf pochen können, dass sie in der Ecke nichts zu suchen haben, doch mir war klar, dass sie dem Impuls, dorthin zu krabbeln nicht ohne weiteres widerstehen können. Die Neugier war einfach zu groß. Also habe ich einfach zwei identische Klobürsten gekauft. Eine stellte ich ins Bad - dort durften sie nicht ran - die andere bekamen sie ins Kinderzimmer und durften sie ausgiebig untersuchen. Bei uns hat das sehr gut geholfen, sie sind nie wieder an die verbotene Toilettenbürste im Bad gegangen, denn sie konnten ihre Neugier an dem anderen Exemplar stillen.

Auch Mülleimer ziehen unsere Kinder in diesem Alter magisch an. Was ich nicht alles wieder aus dem Mülleimer fischen musste, das von meinen Töchtern weggeworfen wurde, puh! Aber auch hier ist unseren Kindern kein absichtlich "ungezogenes" Handeln zu unterstellen. Sie benehmen sich so, weil sie die Welt verstehen wollen und sich ein eigenes Bild darüber machen möchten, welche Reihenfolgen erfolgreich sind und welche nicht. Es ist doch auch wirklich verwunderlich, warum einige Dinge in den Mülleimer gehören, aber andere nicht. Unsere Kinder versuchen einfach, die Logik hinter diesen Kategorien zu finden. Und um das zu können, müssen sie es ausprobieren. Ich habe dafür einen Papierkorb im Kinderzimmer aufgestellt, an den sie ran durften. Diesen habe ich regelmäßig abends kontrolliert. Andere Papierkörbe habe ich eine Zeitlang so hoch gestellt, dass meine Kinder nicht ran konnten.

Manchmal ist dieses Ausprobieren aber nicht nur ärgerlich, sondern richtig gefährlich. Dann zum Beispiel, wenn unsere Kinder schmale Gegenstände in die Steckdose zu stecken versuchen. Gerade Dinge mit zwei Stöpseln, die einem Elektrostecker ähnlich sehen, werden dafür bevorzugt. Das muss unbedingt, wirklich unbedingt unterbunden werden!

Beliebte Spiele und Beschäftigungsideen für Kinder im Alter von 10 bis 11 Monaten 


Der Klassiker unter den Reihenfolge-Spielen ist das Buddeln. In dieser Entwicklungsphase nehmen unsere Kinder nicht mehr nur wahllos Sand auf die Schippe, sondern versuchen bereits gezielt, diesen in einen Eimer oder ein Förmchen zu schütten. Danach wird der Eimer wieder ausgeschüttet und von neuem begonnen. Damit konnten sich meine Kinder wirklich sehr lange und intensiv beschäftigen und ich hatte so das erste Mal seit 11 Monaten eine kleine Spiel-Ruhepause. Hurra! Das Förmchenbuddeln ist übrigens kognitiv nach dieser Phase bereits angelegt, aber motorisch sind unsere Kinder noch nicht in der Lage, diesen komplexen Vorgang durchzuführen. Das kommt dann erst in ein paar Wochen/Monaten.

Kleinkind im Sandkasten


Ebenso ein Klassiker sind in diesem Alter Stapelbecher. Ich muss sagen, dass meine Töchter sich nie wirklich für die Dinger erwärmen konnten, aber ich habe unzählige Mütter getroffen, die sagen, das wäre das beste Spielzeug für eine laaaange Zeit gewesen. Eigentlich ist das gut verständlich - man kann die Stapelbecher auseinander nehmen, einen Turm daraus bauen, versuchen, in der Größe nach wieder zusammenzustecken, man kann die einzelnen Becher farblich sortieren, damit buddeln, Wasser damit gießen etc. Sie sind einfach und genial - so muss gutes Spielzeug sein.

Viel beliebter war bei uns das Aqua Doodle. Meine Töchter waren schwer begeistert davon, dass sie Spuren hinterlassen konnten und waren oft damit beschäftigt, den Stift auf die Matte zu hauen oder ihn nach links und rechts zu ziehen. Ich habe ihnen bewusst dieses Spielzeug schon so früh in die Hand gegeben, weil ich umgehen wollte, dass sie das "Spurenschmieren" mit anderen - mir weitaus unangenehmeren Materialien - ausleben. Es gibt Kinder, die in dieser Zeit den (braunen) Inhalt ihrer Windel zum Spurenschmieren verwenden. Andere spucken bewusst auf den Boden oder klecksen Möhrenbrei auf den Tisch, um darin mit dem Finger herumzuwischen. Das alles ist Ausdruck erster künstlerischer Kreativität und sollte unterstützt werden. 

Da ich verstehe, dass kein Elternteil glücklich über ein Kot-Kunstwerk seines Sprösslings ist, würde ich raten, diese kreative Energie doch vielleicht vorher schon umzulenken (wobei ich Spucken und Breischmieren zugelassen habe). Ich habe dafür das Aqua Doodle gewählt, weil der Stift nur mit Wasser gefüllt ist und demnach keinen großen Schaden anrichten kann. Das Malen auf der Matte geht sehr leicht und kann bereits von unseren Elfmonatskindern bewerkstelligt werden. Negativ ist, dass die Matte relativ langsam trocknet, so dass ein schnelles Zeichnen verschiedener Motive nacheinander nicht möglich ist. Da Kleinkinder aber sowieso noch nicht gegenständlich zeichnen und ihnen egal ist, ob eine Linie die andere kreuzt oder man hinterher überhaupt nicht mehr erkennen kann, was wann wo gezeichnet wurde, entschied ich mich trotzdem für die Matte. Später, als meine Kinder größer wurden, habe ich zusätzlich noch eine Zaubertafel gekauft. Darauf können sie malen, das Bild betrachten und mit einem Wisch die Tafel leeren und erneut loszeichnen.  

Kind malt mit Aqua Doodle

Übrigens sind Hammerspiele (z. B. Battino oder die das Xylophon von Hape) und Kugelbahnen (sehr schön sind die Bahnen von Trihorseebenso günstig für dieses Spielalter. Bei dem Hammerspiel haut das Kind mit dem Holzhammer oder der Hand auf Kugeln drauf, die dann durch ein Loch fallen. Dann kann das Kind die Kugel aus der Box nehmen, oben drauf legen und wieder loshämmern. Meine Töchter liebten das, genau wie ihre Kugelbahn. Auch dort lernt das Kind aktiv "Reihenfolgen": Kugel oben auf die Bahn legen, mit den Augen den Weg verfolgen, Kugel unten entnehmen und wieder oben rauflegen. Achtet vor allem darauf, dass die Kugeln groß genug sind, dass sie nicht verschluckt werden können. 

Ein Spiel, das gut mit Mama und Papa oder Oma und Opa zwischendurch gespielt werden kann ist "Wo ist deine Nase?" Hierbei werden dem Kind spielerisch die Körperteile benannt und gleichzeitig gezeigt, später zeigt das Kind von selbst auf die benannten Dinge. Auch Puppen kommen jetzt verstärkt in den Fokus der Kinder - auch hier kann man "Wo ist die Nase der Puppe?" spielen. Unsere Kinderärztin hat dieses "Spiel" bei der U6 übrigens abgefragt! 

Dinge einzuräumen macht unseren Kindern nun besonders viel Spaß. Auf dieser Grundlage kann man ihnen besonders einfache, aber beliebte Spielzeuge basteln. Eine kleine Plastikflasche und ein paar Spirelli-Nudeln reichen schon - das Kind kann die Nudeln in den schmalen Hals der Flasche stecken und sie hinterher wieder rausschütteln. Oder man nimmt eine leere Kakaopulver-Packung mit Plastikdeckel. In den Deckel drückt man mit dem Messer einen schmalen Spalt - dann besorgt man sich eine kleine Menge bunter, großer Knöpfe (Durchmesser mind. 4 cm!), welche das Kind dann nacheinander durch den Spalt drücken kann.

Ebenso beliebt war unsere Taschentuch-Box: ich habe eine leere Feuchttuchpackung (so eine große aus Plastik) mit etlichen Stofftaschentüchern gefüllt, die meine Töchter nach Lust und Laune herausziehen konnten. Das fanden sie besonders beim Wickeln spannend - dort hatte ich eine kleinere Version liegen mit kleiner Feuchttuchpackung (diese dünne für unterwegs) und fünf Stofftaschentüchern. 

Am glücklichsten habe ich meine Töchter in dem Alter aber mit einem einfachen Schlüsselbund gemacht. Da sie mein Schlüsselbund nicht ununterbrochen haben durften, stellte ich ihnen ein eigenes zusammen. Schlüsselring, ein paar alte, ungenutzte Schlüssel und eine schmale Pfeife und schon waren meine Kinder absolut glücklich. Das Schlüsselbund musste überall hin mit und jedes noch so kleine Loch wurde dafür genutzt, um zu überprüfen, ob dort ein Schlüssel reinpasst. Die Pfeife landete oft im Mund und ab und zu schafften sie es sogar (zufällig) damit zu pfeifen! 



© Snowqueen

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